Doppeltes Schützenfest zum Bockbierfest

Im Rahmen des Bockbierfestes an der Chamissostraße empfing die erste Herren des SV Buchholz am 6. Spieltag das noch punktlose Schlusslicht aus Gatow. Die Gäste mussten ihren Kader, aufgrund zahlreicher Verletzungen, sogar mit A-Jugendspielern auffüllen, um überhaupt vollzählig antreten zu können. Die Gastgeber zeigten keine Spur von Mitgefühl und gingen bereits vom Anpfiff an hoch motiviert zu Sache. Die neu formierte Viererkette, Sebastian Willgalis vertrat Willi Jost im Abwehrzentrum, ließ nichts anbrennen und verschaffte Torhüter Björn Hasselbach einen ruhigen Nachmittag. Das frühe Pressing begann schon bei Tobias "Johan" Otto in der Spitze, setzte den Gegner bereits in der eigenen Hälfte unter Druck und zwang diesen zu zahlreichen Ballverlusten, die postwendend zu eigenen Torgelegenheiten umgewandelt wurden. Buchholz kam häufiger gefährlich vors Tor, nur der Führungstreffer ließ zwanzig Minuten auf sich warten, konnte sich aber durchaus sehen lassen. Michel Thurm überlief seinen Gegenspieler an der Außenlinie, überlegter Pass Richtung Elfmeterpunkt, Johan verlängert mit der Hacke zu Alexis Schmoldt, der es ihm gleich tat und auf elegante Weise das 1:0 erzielte. (20.) Der Knoten war nun geplatzt. Keine zwei Minuten später erobert der Torschütze den Ball am eigenen Strafraum, trieb ihn nach vorne und spielte einen Zuckerpass auf Michel Thurm, der aus vollem Lauf sein erstes Saisontor markierte. (2:0/22.) Gatow kam kaum noch ins Spiel, zu drückend wurde die Überlegenheit der Hausherren, die sich an diesem Tag sehr Spielfreudig präsentierten. Die Gäste kamen kaum noch über die Mittellinie, wenn es ihnen doch mal gelang, war sofort ein Buchholzer zur Stelle, um ihm den Ball abzujagen. Sie versuchten es vermehrt mit hohen Bällen, gegen die gut gestaffelte Defensive der Gastgeber kein geeignetes Mittel: Buchholz großgewachsener Innenverteidiger Robert Hahn gewann das Kopfballduell, Eric Anders lässt prallen und Robert Lemke spielt einen langen Ball in die Spitze, wo Johan den herauseilenden Torwart per Heber aus knapp zwanzig Metern überwindet und die Fürhung mit seinem 9. Saisontreffer auf 3:0 ausbaute. (43.) Dass es mit diesem Spielstand nicht in die Pause ging, ist dem energischen Einsatz des Torjägers zu verdanken. An der Torauslinie erkämpfte er den Ball, legte ihn sich mit dem Kopf vor, um ihm dann zu Eric Anders zurück zu spielen. Der fackelte nicht lange und traf mit einem gefühlvollen Heber von der Strafraumgrenze zum hoch verdienten 4:0 (45.) Der zweifache Doppelschlag zur Mitte und zum Ende der ersten Halbzeit entschieden die Partie frühzeitig. Trainer Suchanek fehlten in der Pause die Worte, lange hatte er sein Team nicht mehr so erfrischenden Fußball spielen sehen, und die Mannschaft ihren Trainer während der Halbzeitansprache noch nie sprachlos erlebt. Buchholz gab sich mit dem 4:0 noch nicht zufrieden, stürmte auch nach dem Seitenwechsel munter Richtung Gatower Strafraum. Johans 10. Saisontreffer wurde durch den umstritten Abseitspfiff des ansonsten guten Schiedsrichters Manfred Beier noch verwehrt.(60.) Kurze Zeit später köpfte Robert Lemke die scharfgetretene Ecke von Alexis Schmoldt am kurzen Pfosten ins Netz.(5:0/ 63.) Den Schlusspunkt besorgte Rechtsverteidiger Andy Bauermeister, der als einziger nach dem vermeintlichen Foul an Eric Anders nicht auf den Elfmeterpfiff wartete, sondern aus dem Hinterhalt einfach mal drauf hielt und zum 6:0 traf. (68.) In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, Trainer Suchanek schonte einige Akteure für das wichtige Spiel bei Anadolu Umutspor( Sonntag, 30.09.2012 14:00/Vor dem Schlesischen Tor 1 // 10997 Berlin). Die stürzten am vergangenen Spieltag den bis dato noch unbesiegten Tabellenführer Friedrichshagener SV mit einem 4:1 Auswärtsieg vom Thron. Außerdem werden sie besonders motiviert sein, da der SV Buchholz ihnen den Aufstieg in die Bezirksliga am letzten Spieltag der vergangenen Saison noch vermasselte. Auch die zweite Herren zündeten von Beginn an ein Offensivfeuerwerk ab. Gegen hoffnungslos unterlegene Gäste von HFC Schwarz Weiß brachte Mittelstürmer Mathias Habermann, nach gutem Zuspiel von Martin Engel,sein Team schon früh mit 1:0 in Führung. Kurze Zeit später steckt David Benceck den Ball zu Henry Kosack durch, der mühelos zum 2:0 verwandelt. Dennis Kliese mit einem langen Freistoß Richtung gegnerischen Strafraum, dort lauerte Neuzugang Ostermann, der umlief geschickt den Keaper und führte die Kugel über die Linie. (3:0) Fabian Schänzle legte mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 25 Metern nach. (4:0) Es ging Schlag auf Schlag. Jens Langer marschierte vom eigenen Strafraum in die gegnerische Hälfte, kluger Pass auf Martin Engel, der den Ball überlegt ins Tor hob. (5:0) Mathias Habermann köpft Henry Kosacks Flanke am langen Pfosten unbedrängt ins Tor, und erzielt mit seinem zweiten Treffer das 6:0. Kurz vor der Pause kamen die Gäste nach einem Eckball zum Anschlusstreffer, der gleichbedeutend mit dem Antreten zur zweiten Halbzeit gewesen sein könnte. (6:1) Nach dem Seitenwechsel stellte Martin Engel den alten Vorsprung wieder her, erarbeitete sich den Treffer selbst, und nutzte den Rückpass von Henry Kosack zum 7:1. HFC verkürzte nocheinmal auf 7:2, doch Henry Kosack krönte seine starke Leistung mit dem 8:2. Der eingewechselte Benjamin Meier durfte sich nach glänzendem Zuspiel von Kosack auch noch in die Torschützenliste eintragen. (9:2) Und revanchierte sich beim 10:2 Schlusspunkt für die Vorlage zuvor. Das letzte Tor erzielte der Spieler des Spiels: Henry Kosack, der mit drei Toren und zwei Vorlagen zum Matchwinner avancierte. Durch diesen Kantersieg sprang die Truppe auf einen direkten Aufstiegsplatz. Den gilt es am 21.10 bei BFC Südring II zu verteidigen. Vorher steht noch die zweite Pokalrunde auf dem Programm. Dort empfängt am 3. Oktober man Staaken II im Anschluss des Erste Herren Spiels gegen Landesligisten Norden Nord West. Da auch die 32er gegen den Polnischen Olympia Club mit 4:0 als Sieger vom Platz gingen, und damit die Tabellenführung in der Bezirksliga eroberten, konnte das Bockbierfest anschließend gebührend begossen werden.