Dienstag, 2. Oktober 2012

Spielwiederholung einfach nur lächerlich

Kaum zu glauben, aber trotzdem wahr. Der Berliner Fußballverband stimmte dem Einspruch von Tur Abdin zu und sorgt damit für allgemeines Unverständnis. Aber was war passiert: Bei der Zweitrundenpartie des Berliner Pilsener Pokals vom SV Buchholz gegen den Bezirksligisten BFC Tur Abdin reisten die Gäste siegessicher mit nur 12 Spielern an. Vollkommen überrascht von der Gegenwehr der Hausherren mussten sie bereits früh zum ersten Mal verletzungsbedingt wechseln. Als die Bank daraufhin unbesetzt war und noch ein zweiter Spieler nicht weiter spielen konnte, kam Tur Abdins Betreuer/ Co Trainer auf die glorreiche Idee sich selber einzuwechseln. Da dieser nicht auf dem Spielformular eingetragen wurde, verweigerte der Schiedsrichter ihm zunächst das Betreten des Spielfeldes. Zu dem Zeitpunkt war noch ein Gäste-Akteur wegen einer Unsportlichkeit mit glatt Rot vom Platz geflogen, es stand nach einem Geschenk vom Buchholzer Torhüter 2:2 unentschieden. Die Verlängerung nahte, noch 5 Minuten waren regulär zu spielen, als der 16er umgezogen aus der Kabine kam. Tur Abdin erzwang den Wechsel noch vor Wiederanpfiff, und hatte damit keinen Nachteil in den verbleibenden 30 Minuten. Mit nun 10 Akteuren auf dem Platz, kassierten sie im ersten Durchgang das 3, und 4:2, hatten noch Glück, nicht noch höher in Rückstand geraten zu sein, da Buchholz noch einen Elfmeter verschoss. In der Schlussphase der zweiten Hälfte kamen die Gäste noch zum Anschlusstreffer, aber Buchholz konterte noch zwei mal und ging somit als verdienter Sieger vom Platz. Dachten alle. Tur Abdin legte Einspruch ein, weil dem 16er 5! Minuten Spielzeit verweigert wurden. Wer denkt, wie lächerlich ist das denn, der kann über das Urteil vom BFV nur den Kopf schütteln. Denn die Gäste bekamen recht, und so wird die Partie am 13.10. wiederholt. Dass an dem Tag einige Buchholzer berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen, da im Falle eines Weiterkommens gegen Landesligisten NNW die vierte Runde am 14.10. auswärts ausgetragen werden sollte, interessierte die Verantwortlichen keineswegs. Tur Abdin zeigte sich nachträglich als enorm schlechter Verlierer, obwohl vorallem deren Trainer nach dem Spiel die Niederlage sportlich nahm. Nun kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen, man kann gespannt sein, welche Ausrede sich die Gäste für eine erneute Niederlage einfallen lassen. Immerhin kann das morgige Spiel der zweiten (14:45, Chamissostraße) gegen Bezirksligist Staaken II stattfinden, weil sich Schöneberg mit der 1:3 Heimniederlage abgefunden hat.

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