Montag, 6. Mai 2013

40 Minuten Kampf zu wenig

Am 27. Spieltag gastierte der SV Buchholz beim Friedrichshagener SV. Unterstützt wurde die Mannschaft von einigen Vereinsangehörigen sowie Spielern der zweiten, die zu ihrem Auswärtsspiel aufgrund der Verweigerung der Heimmanschaft nicht antreten mussten und so die Reise in den tiefsten Südosten Berlins auf sich nahmen. Auf dem großflächigen Rasenplatz waren Torraumszenen zunächst Mangelware. Otto sorgte mit seinem Kopfball für wenig Torgefahr, Torhüter Thurm hatte beim Fernschuss von Kulb keine Schwierigkeiten. Buchholz kam mit dem aggressiven Zweikampfverhalten des Gastgebers nicht zurecht, die Zuspiele blieben bei dem hohen Rasen auf halben Wege stecken. Das Spiel plätscherte vor sich hin, als Otto es mal aus der Distanz versuchte, Torhüter Wiegmann klärte nach einigen Problemen zur Ecke.(25.) Nach einer halben Stunde kann Friedrichshagens Kulb ungehindert in den Strafraum dringen. Thurm parierte zunächst glänzend, war beim Nachschuss des freistehenden Henke jedoch machtlos. (1:0/30.) Keine zehn Minuten später kommt der Gastgeber erneut frei durch, Hahn knallte die Kugel beim Klärungsversuch ins eigene Netz. (2-0/38.) Trainer Suchanek versuchte nach der Pause mit der Einwechslung von Schulz und Dertli für die angeschlagenen Otto und Anders frischen Wind ins Angriffspiel seiner Mannschaft zu bringen. Die musste zunächst aufpassen, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Thurm parierte direkt nach Wiederanpfiff den Schuss von Knebel im kurzen Eck. Nur drei Minuten später fälschte Verteidiger Jost den Schussversuch von Cyran unhaltbar ins eigene Tor ab. 3 zu 0 nach 50 Minuten, sollte es das schon gewesen sein? Erst nach dem schier uneilholbaren Rückstand besann sich Buchholz auf die eigenen Stärken und nahm den Kampf um den Ball energisch an. Lemke hob den Ball gefühlvoll über die Abwehr in den Lauf von Schmoldt, der ihn technisch perfekt mitnahm und zum 3:1 ins Tor bugsierte. (55.) Die Aufholjagd hatte begonnen, genügend Zeit war noch auf der Uhr, um das Spiel noch zu drehen. Doch keine drei Minuten später sprang Kischkoweit in den einschussbereiten Gegenspieler. Halb Handspiel, halb Foul, auf jeden Fall ausreichend Vergehen für Schiedsrichter Bretschneider um auf Elfmeter zu entscheiden. Die Ausführung verzögerte sich um einige Minuten, da Kahlenberg und Dertli noch weiter über die zweifelhafte Situation diskutiren mussten und sich die Gelbe Karte abholten. Unbeeindruckt versenkte Kulb die Kugel im linken Eck und stellte den drei Tore Vorsprung wieder her. Buchholz warf nun mit dem Mut der Verzweiflung alles nach vorne. Lemcke staubte in der 75. Minute zum 4:2 ab. Als Kischkoweit sich vier Minuten später robust im Zweikampf durchsetzte und den Torwart tunnelte, schien die Wende doch noch möglich zu sein. Doch Schmoldt vergab nach Flanke von Kapitän Kähm die beste Möglichkeit zum Ausgleich. Friedrichshagen setzte kurz vor Schluss noch einen gefährlichen langen Ball, um das 5:3 durch Blott zu erzielen und damit für die Entscheidung zu sorgen. Lemckes vergebene Großchance in der Nachspielzeit hätte daran auch nichts mehr ändern können. Damit verabschiedet sich der SV Buchholz endgültig im Kampf um den Aufstieg, da die Konkurrenten schon unter der Woche patzten, und sich am Wochenende keine Blöße gaben. 40 Minuten Kampf haben in diesen Spiel nicht gereicht. Vielleicht gelingt ja bereits nächsten Sonntag den Rasen-Fluch, bereits Untergrund bei der Liria-Niederlage, gegen Stern Kaulsdorf zu besiegen. Dafür muss sich die Mannschaft aber von Beginn an kämpferisch zeigen, und nicht erst, wenn es schon 0:3 steht. Anstoß ist am Sonntag um 14:05 Uhr (Lassaner Str. 19 // 12621 Berlin.

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