Montag, 8. Dezember 2014

Herbstmeisterschaft vergeigt - doch Moral gezeigt!

Zweite Punkteteilung in Folge. Auch im letzten Hinrundenspiel kam das Team von Trainer Peter Rohde nicht über ein Unentschieden gegen den 1. Traber FC Marienfolge hinaus. Konkurrent Wartenberg profitierte vom Punktverlust und ergatterte sich doch noch die Herbstmeisterschaft.
Das torlose Remis der Vorwoche gegen den Vorletzten BFC Südring soll so unnansehnlich gewesen sein, das Augenzeugen nicht weiter darüber sprechen wollten. So bleibt es den Abwesenden nur, diese Einschätzung hinzunehmen. Das einzige Positive sei an diesem kalten Sonntagnachmittag gewesen, nicht komplett mit leeren Händen die Rückreise nach Buchholz angetreten zu haben, da Torhüter Klink seiner Mannschaft mit einem gehaltenen Strafstoß zumindest einen Punkt rettete.
Was uns zum letzten Heimspiel der Vorrunde bringt. Der Mannschaft war anzumerken, das enttäuschende Auftreten der vergangenen Woche vor den eigenen Zuschauern als einmaligen Ausrutscher darstellen zu wollen. Der Kader pfiff buchstäblich aus dem letzten Loch, in letzter Minute wurden noch Akteure aus der zweiten Mannschaft für die Bank rekrutiert. Neben dem langzeitverletzten Alexis Schmoldt gesellten sich auch sein Bruder Miguel und Andy Schünemann hinzu. Die verhinderten Kahlenberg, Dertli und Anders standen Trainer Rohde ebenso wenig zur Verfügung wie Kähm, der als Rotsünder der Vorwoche ebenso tatenlos zu sehen musste, wie sich die Mannschaft von Beginn an zwar gute Möglichkeiten erarbeitete, aber diese wie in der Vorwoche fahrlässig ausließ. Dem jungen Schulze, der bereits bis zum triumpfahlen Spiel in Wartenberg 18 Buden auf den Konto hatte, scheint plötzlich an der unheilbaren und weitverbreitenden Torjägerkrankheit "Chancentot" zu leiden, an der fast jeder Fußballer in seiner Laufbahn mal erkrankt. Aber auch seine Offensivkollegen Schulz, Thurm und Habermann scheiterten allesamt am überragenden Traber-Torwart Neustadt, der sonst eigentlich als Abwehrorganisator fungiert und lediglich den verletzten Stammtorhüter vertrat. Und wer vorne selbst beste Gelegenheiten auslässt, verhilft dem Gegner zu eigenen Chancen. Hahn konnte zunächst seinen Gegenspieler noch fair aufhalten und sogar den Nachschuss über den Kasten abfälschen, doch bei der zweiten brenzligen Situation war sein Glück des Tages verbraucht. Beim ohne Zweifel vermeidbaren Ballverlust kurz hinter der Mittellinie konnte der erfahrene Abwehrrecke den enteilten Traber-Angreifer nur noch mithilfe einer klassischen Notbremse im eigenen Strafraum stoppen, für die er zurecht Rot sah. Zum dritten Mal in dieser Spielzeit sah sich Klink im direkten Duell vom Punkt ausgesetzt, die beiden vorherigen Elfmeter konnte er souverän vereiteln. Doch diesmal behielt Traber-Kapitän Thuns die Oberhand, schickte den Keeper ins falsche Eck und erzielte die zwangsläufige Gästeführung(0:1/38.), die bis zur Pause bestand hielt.
In der Kabine appelierte Trainer Rohde an die Ehre jedes Einzelnen und forderte seine Mannschaft dazu auf im zweiten Durchgang zu zeigen, dass man ein TEAM ist, das den Beweis erbringen will, zurecht dort oben in der Tabelle zu stehen. Seine Spieler erhörten ihn, und kamen trotz Unterzahl hochmotiviert aus der Kabine, um den Zuschauern zu zeigen, dieses Spiel unbedingt noch gewinnen zu wollen.
Der Zusammenhalt und die selbstbewusste Körpersprache der erfolgreichen Vorwochen war endlich wieder da, doch der Ausgleich ließ zunächst auf sich warten. Kapitän Kischkoweit wollte ihn unbedingt erzwingen, wodurch er sich zu einer "Andy Möller"-Gedächtnisschwalbe verleiten ließ, für die er zurecht Gelb sah. Doch dieser unbedinge Wille strahlte sich auf seine Mitspieler aus. In der folgenden Situation erkämpfte sich der eingewechselte Ahmad Wasil Mrowat, von allen liebevoll nur "Ali" genannt, mit vollem Einsatz den bereits verlorenen Ball und drang energisch in den Strafraum, wo Bauermeister aus dem Hintergrund schießen müsste, schoss, und den befreienden Ausgleich erzielte. (1:1/63.) Nur Augenblicke später hätte der Meister der ruhenden Bälle, der mit einem langezogenden "Aaaandy" von den Zuschauern gefordert wurde, die Partie komplett drehen können, doch der Ball fand lediglich den Weg an den Querbalken. Thurms Versuch, den Abpraller mit dem Kopf über die Linie zu befördern, wurde wegen zu entschlossenem Einsteigen zurückgepfiffen. Doch da war er wieder deutlich erkennbar, der unbedingte Siegeswille. In der Schlussphase hatte Heißsporn Thurm erneut seine Nerven nicht im Griff und flog nach wiederholter Unsportlichkeit mit der Ampelkarte vom Platz. (83.) Die letzten Minuten musste die Mannschaft also mit zwei Mann weniger überstehen und sich mit allen Mitteln gegen die plötzlich drohende Niederlage wehren. Da die hochkarätigen Möglichkeiten zuvor wieder nicht den Weg ins Tor fanden, kamen auch die Gäste im Konterspiel zu eigenen Gelegenheiten, die jedoch am Tor knapp vorbei segelten oder in höchster Not und mit der letzten Kraft von Katzmarek und Klink vereitelt wurden. Der Einsatz stimmte!
Zusammenfassung im Video
So muss man, wie in der Vorwoche, trotz aller Enttäuschung über die ausgelassenen Chancen, über einen Punktgewinn, als zwei verlorene Zähler, sprechen. Auch wenn die beiden Unentschieden die Herbstmeisterschaft kosteten, können sie am Ende der Saison Gold wert sein. Wie oft wurden in der Vergangenheit diese Spiele unnötig verloren? Nach einer überragenden Hinrunde, mit 36 Punkten aus 15 Spielen und nur einer Niederlage, der besten in der Vereinsgeschichte, kommt die Winterpause gerade recht. Der Akku bei den meisten Spielern ist zum Ende der Hinserie spürbar leer. Diesen gilt es nun in der spielfreien Zeit wieder aufzuladen und nach den Feiertagen voller Tatendrang in das neue Jahr und die Mitte Januar beginnende Vorbereitung zu starten, die das Fundament für eine ebenso erfolgreiche Rückrunde legen wird.
In diesem Sinne: Lasst uns auf eine überragende Hinrunde zurückblicken und der Mannschaft danken, uns so überragende Fußballfeste wie in Wartenberg, Marzahn, Lichtenberg und gegen Croatia, Normania und Friedenau bescherrt zu haben! Bis zur Weihnachtsfeier!

Sonntag, 23. November 2014

Vorsprung auf Verfolger ausgebaut

Nach dem sensationellen 7:1-Auswärtssieg beim zuvor ungeschlagenen Tabellenführer Wartenberger SV und dem damit verbundenden Sprung an die Ligaspitze stand am 13. Spieltag bereits der nächste Härtetest auf dem Programm. Am Samstagnachmittag gastierte der Tabellendritte Friedenauer TSC II an der Chamissostraße, der mit einem Sieg Punktgleichheit mit den Buchholzern erzielen konnte. Der Gastgeber, bei dem Kapitän Kischkoweit nach seinem Urlaub in die Startelf zurückkehrte, wollte den Abstand auf den Verfolger auf sechs Zähler ausbauen und an die bärenstarke Leistung aus dem vorherigen Spitzenspiel anknüpfen. Zunächst dominierten jedoch die Gäste die Anfangsphase. Buchholz benötigte diesmal die Hilfe des Schiedsrichters Dündar, um in Führung zu gehen. Nach elf Minuten zeigte der Unparteiische zur Überraschung aller Anwesenden auf den Punkt. Dertli nahm das Geschenk dankend an und brachte sein Team souverän in Front. (1:0/12.) Fünf Minuten später baute Thurm die Führung nach Katzmareks missglücktem Torschuss, welcher sich zu einem perfekten Zuspiel entwickelte, auf 2:0 aus. (17.)Anschließend lief auch das Angriffspiel über die Flügel bei den Hausherren wesentlich effektiver. Nach einer halben Stunde hätte der Referee beim Foulspiel des Friedenauer Keepers gegen Schulz erneut auf Strafstoß entscheiden können, entschied diesmal jedoch auf Stürmerfoul des Angreifers. Ein Fehlpass des sonst starken Thurms leitete den schnellen Gegenstoß der Gäste ein, den Neumann mit Hilfe von Katzmareks Abfälschung zum Anschluss abschloss. (2:1/37.) Noch vor der Pause versuchten die Hausherren vergeblich, den Vorsprung wieder herzustellen. Doch direkt nach dem Seitenwechsel drückten die Buchholzer entschlossen auf die Entscheidung, die bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff folgen sollte. Schulz' Eckball verwertete Thurm am langen Pfosten direkt zum 3:1. (49.) Nun konnte der Gastgeber nach belieben sein starkes Konterspiel aufziehen, welches zunächst nicht zu weiteren Treffern führte. Dafür musste erneut eine umstrittene Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters herhalten. Trotz der anschließenden Unruhen behielt der kurz zuvor eingewechselte Bauermeister die Ruhe und erzielte souverän den 4:1 Schlusspunkt. Weitere beste Kontergelegenheiten der Hausherren wurden zum teil fahrlässig ausgelassen. Die Gäste kamen nur durch einen fast perfekt getreten Freistoß von Azab, der vom Pfosten aber wieder in das Feld sprang, zu eigener Torgefahr.
Zusammenfassung im Video
Durch den siebten Liga-Sieg in Folge behauptet der SV Buchholz die Tabellenführung und baut den Vorsprung auf den dritten Platz auf sechs Zähler aus. Am kommenden Sonntag muss der Spitzenreiter zum Vorletzten BFC Südring. Der Gegner sollte jedoch keinesfalls unterschätzt werden, da er bereits am Samstag bei Schmöckwitz-Eichwalde mit 0:1 gewann und somit auch als Stolperstein für Buchholz agieren will. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Mannschaft besonders bei vermeintlich schwächeren Gegnern schwertut. Überheblichkeit wäre also fehl am Platz, da jedes Spiel wieder mit 0:0 beginnt. Anstoß des 14. Spieltages ist am Sonntag, den 30. November, um 14:00 Uhr in der Lobeckstraße 63.

Montag, 17. November 2014

Das war Spitze!

Nun war es endlich soweit. Am zwölften Spieltag trafen die beiden erstplatzierten der zweiten Staffel der Kreisliga A aufeinander. Die Wartenberger mussten im Vergleich zu Buchholz noch keine Niederlage in der laufenden Spielzeit hinnehmen. Aber jede Serie wird irgendwann beendet. Hochmotiviert traten die Gäste zum Spitzenspiel im Stadion Wartenberg an. Der beste Sturm (44 Tore in 11 Spielen) traf auf die beste Defensive (7 Gegentore in 11 Partien). Buchholz begann stürmisch und ging nach bereitrs sieben Minuten nach der ersten ansehnlichen Ballstaffete durch Schünemann in Führung. (0:1) Nach einer halben Stunde machte sich das Training der letzten Wochen endlich bemerkbar, Schulz vollendete einen guten Angriffszug per Fernschuss zum 0:2. (31.) Der bisher ungeschlagene Tabellenführer wusste kein Mittel gegen das unaufhörliche Anrennen der Buchholzer. Als Thurm, der seine vier Spiele Sperre absaß, fünf Minuten vor der Pause nach energischem Ballgewinn gar auf 0:3 erhöhte, schien der Drops schon im ersten Durchgang gelutscht. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff ließ Jost seinen Gegenspieler Mill im eigenen Strafraum zu viel Raum, der umgehend auf 1:3 verkürzte. (43.) Die zuvor hoffnungslos unterlegenen Wartenberger glaubten plötzlich wieder an sich und hätten beinahe in der Nachspielzeit der ersten Hälfte noch den Anschluss erzielt. Diesen wollte Trainer Peter Rohde unbedingt verhindern und forderte sein Team in der Kabine auf, sofort auf die Entscheidung zu drängen. Sekunden nach Wiederanpfiff hätte Thurm diese bereits erzielen können, zielte jedoch knapp am langen Eck vorbei. (46.) Fünf Minuten später machte er es nach der guten Hereingabe vom starken Dertli besser, behielt die Ruhe im Abschluss und traf zum 1:4. (52.) Einen lang geschlagenen Freistoß von der Mittelinie beförderte Schulze mit dem Hinterkopf in Netz, was ihm seinen 17. Saisontreffer und den Ausbau der Führung in der Torjägerwertung bescherrte. (62.) Anschließend ließen die Gäste den Gastgeber auch so etwas wie Torgefahr entwickeln, doch Klink bewies, dass er kein schlechter seiner Zunft ist. Voller Tatendrang nach dem Traumtor im vergangenen Heimspiel gegen MSV Normannia kam auch Katzmarek erneut zu seinem Torerfolg, wobei die passgenaue Vorlage von Thurm ihn vor keine größeren Probleme stellte. (1:6/75.) Fünf Minuten vor dem Ende schloss Schünemann einen Bilderbuchkonter zum 1:7 Endstand ab. In der Nachspielzeit hämmerte Bauermeister noch einen Freistoß aus 40 Metern an den Querbalken. Mit etwas mehr Glück hätte das Spitzenspiel auch zweistellig ausgehen können. Alles in allem ging Buchholz hochverdient als Sieger vom Platz und steht nun zurecht an der Tabellenspitze.
Zusammenfassung im Video
So schön dieser Kantersieg auch für alle Buchholzer war, ab morgen muss die Konzentration wieder auf das kommende Heimspiel gegen Friendenauer TSC II gerichtet werden, damit die Tabellenführung nicht nur eine schöne Momentaufnahme bleibt. Am Samstag gastiert der Tabellendritte an der Chamissostraße (15:00 Uhr). Mit einem Sieg kann der Vorsprung auf den kommenden Gegner auf sechs Punkte ausgebaut werden. Selbstvertrauen sollte nach dem überzeugenden Sieg zweifelsohne da sein, doch mit Überheblichkeit kann keine Mannschaft der Liga besiegt werden. Also schön auf dem Teppich bleiben und auf den nächsten Gegner konzentrieren. Wie sagte Sepp Herberger einst: Das nächste Spiel ist immer das schwerste!!

Donnerstag, 13. November 2014

Pokalaus ermöglicht Konzentration auf die Liga

Zur dritten Pokalrunde gastierte am Dienstagabend Landesligist 1. FC Galatasaray Spandau an der Chamissostraße. Die Gäste holten sich erst am Wochenende durch den ersten Saisonsieg gegen Schlusslicht Spandauier SV, trainiert von unserem ehemaligen Trainer Jürgen Suchanek, das nötige Selbstvertrauern, um gegen hungrige Buchholzer zu bestehen. Auch das nötige Glück schien an diesem Abend auf Seiten der Spandauer zu sein. Den Klassenunterschied machte Gala durch das ruhige Kurzpassspiel deutlich, zwang dem Gegner damit weite Wege in der Defensive auf. Anders als in der Kreisliga war ein konzentrierter Spielaufbau der Buchholzer beim aggressiven Vorchecking der Gäste kaum möglich, sodass lange Bälle die Offensivbemühungen des Gastgebers bestimmten. Dennoch hätte Rechtsaußen Schünemann sein Team nach Schulz Flanke in Führung bringen können, doch scheiterte zunächst an Gala-Keeper Schulze und anschließend am Außenpfosten. (15.) Auf der Gegenseite rette Klink mit guten Paraden sein Team vor dem Rückstand. (23./28.) Nach präzisem Steilpass von bauermeister lief Schulze allein aufs Gala-Tor, versuchte den herausstürmenden Torhüter zu überspielen, aber traf lediglich das Aluminium. (38.) Mit etwas Glück hätte der Außenseiter in Führung gehen können. Stattdessen lieferten die Gäste promt die Antwort. Auf dem rechten Flügel kann Schulz die Hereingabe von Tatli nicht verhindern und Gök im Zentrum unbedrängt einköpfen. (0:1/41.) Mit diesem knappen sowie unnötigen Rückstand ging es auch in die Kabinen. Trainer Peter Rohde forderte von seiner Mannschaft mehr Ruhe im Aufbauspiel. Doch auch nach dem Seitenwechsel vcersuchten es seine Schützlinge in der Regel mit steilen Bällen auf die einzelne Spitze Schulze, dem im Torabschluss an diesem Abend die nötige Entschlossenheit fehlte. Dennoch waren die Buchholzer dem Ausgleich näher, doch auch Miguel Schmoldt und Andy Bauermeister gelang es nicht, aus aussichtsreicher Position den Ball im Tor unterzubringen. (68./73.) Die versäumten Ausgleichsmöglichkeiten veranlassten die Gäste wieder mehr für das Spiel zu investieren und auf die Entscheidung zu drängen, die zehn Minuten vor dem Ende gelang. Der zuvor so souveräne Klink kann Alims zentralen Schuss von der Strafraumgrenze nur noch vorne abwehren, wo Aydemir lauerte und clever abstaubte. (0:2/82.) In der Schlussphase warf der Gastgeber noch einmal alles noch vorne, doch auch dem eingewechselten Engin wollte an diesem Abend kein Treffer mehr gelingen. Der Landesligist zog letztlich verdient in die nächste Pokalrunde ein, dennoch wäre mit etwas Glück auch eine Überraschung möglich gewesen.
Zusammenfassung im Video
Doch alles Lamentieren über das Auslassen bester Möglichkeiten hilft nun nichts mehr. Die Konzentration muss sofort auf die Liga gerichtet werden. Dort steht am Sonntag das Spitzenspiel beim Tabellenführer Wartenberger SV an. Mit einem Sieg kann Buchholz die Spitze erobern. Dafür muss die Entschlossenheit vor dem Tor zurückkehren und der Ball auch wieder über mehrere Stationen in den eigenen Reihen gehalten werden, um gegen die noch ungeschlagenen Wartenberger zu bestehen. Angepfiffen wird das Topspiel um 14:15 Uhr im Stadion Wartenberg.

Dienstag, 11. November 2014

Der Meister der ruhenden Bälle

Zum elften Spieltag gastierte der Tabellenvierte MSV Normannia an der Chamissostraße. Wer zu spät kommt, verpasst das Beste. Dieses Motto galt besonders für die Anfangsphase des ersten Durchgangs. Das Schiedrichtergespann pfiff die Partie pünktlich um 13 Uhr an. Drei Minuten später trat Bauermeister zum ersten Ball zum Freistoß an. Die Kugel flog an der Mauer vorbei unhaltbar ins Torwarteck des Gegners. (1:0/3.) Über die frühe Führung freute sich der Gastgeber aber zu lange. Bereits beim nachfolgenden Eckball mussten sie postwendend den Ausgleich durch Rustemi hinnehmen. (1:1/4.) Bis zur Pause erspielten sich beide Teams noch ihrer Möglichkeiten, doch es blieb beim 1:1 Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel standen die Gäste der Führung näher als der Gastgeber, der mit Glück das Remis verteidigte. Viel gelang nicht im Spiel nach vorne. Also musste erneut eine Standardsituation herhalten, um den Knoten zum Platzen zu bringen. Die Zuschauer spekulierten über die zu große Distanz, doch bauermeister zirkelte erneut die Kugel um die Mauer zur 2:1 Führung. (67.) Eine weitere Freistoßhereingabe Bauermeisters vollendete Torjäger Schulze zur Entscheidung. (3:1/78.) Den wohl spektakulärsten Treffer des Tages erzielte jedoch Außenverteidiger Katzmarek, der es zuvor bereits zwei Mal aus der Distanz probierte, fünf Minuten vor dem Ende. Leider versäumte es Kamerakind Paul, die Kamera ordnungsgemäß zu laden, sodass dieser schöne Treffer auf Kosten des leeren Akkus nicht aufgenommen wurde. Wichtig sind jedoch nur die drei Punkte, die die Mannschaft bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Wartenberg, der bei Schmöckwitz-Eichwalde nicht über ein torloses Remis hinauskam, heranbrachte. Das Spitzenspiel um die Tabellenführung findet am kommenden Sonntag um 14:15 Uhr im Stadion Wartenberg statt.
Zusammenfassung im Video
Bereits heute Abend steht die dritte Runde im Berliner Pilsner-Pokal an. Dort gastiert der Landesligist Galataseray Spandau an der Chamissostraße. Angepfiffen wird die Partie um 19:00 Uhr. Besonderes Augenmerk möchte der Verein an seine Zuschauer richten. Die Gäste sind in der Vergangenheit häufiger nach Provokationen des Publikums mit Unsportlichkeiten aufgefallen. Im Sinne des Vereins und der Mannschaft: Haltet euch mit Aussagen in Richtung des Gegners und Schiedsrichters zurück. Unterstützt die Mannschaft stattdessen mit stimmungsvoller Atmosphäre, damit die Sensation gelingen kann und der Pokaltraum weiter geht. Selbst wenn es nichts mit dem Einzug ins Achtelfinale wird, ist es auch egal. Hauptsache der Verein präsentriert sich von seiner besten Seite und lässt keine negativen Vorfälle aufkommen. Aus diesem Grund sollen auch verstärkt Ordner eingesetzt werden, die die Stimmung am Spielfeldrand kontrollieren werden. Also hört auf diese Leute, damit wir gemeinsam einen unvergesslichen Pokalabend erleben können!

Dienstag, 4. November 2014

Zurück in der Erfolgsspur

Mit zwei Siegen antworteten die ersten Herren auf die erste Saisonniederlage gegen die Sportfreunde Charlottenburg Wilmersdorf. Zunächst wurde im Heimspiel die verstärkte Zweite vom 1. FC Wilmersdorf mit 3:1 bezwungen. Im darauffolgenden Auswärtspiel bei Lichtenberg 47 II gehörte viel Dusel dazu, um das Spitzenspiel für sich zu entscheiden. Die blutjungen Lichtenberger, die sich personell mit Perspektivspielern der Oberligamannschaft verstärkten, bescherrten den Buchholzern das zu erwartend schwere Spiel. Trotz engagierten Beginn und guter Chancen konnten die Gäste von Dusel sprechen, nicht in Rückstand geraten zu sein. Nach einer viertel Stunde entschärfte Klink den von Jost verursachten Foulelfmeter glänzend und hatte wenige Augenblicke später Glück, dass Lichtenbergs Hiller aus kürzester Distanz das leere Tor verfehlte. (18.) Die offensive Spielweise der 47er ermöglichte den Buchholzern die geliebten Räume zum Kontern, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachten. Besonders nach Standards fabrizierten die Gäste diesmal mehr Torgefahr als der Gegner. So fiel der einzige Treffer im ersten Durchgang durch Schulz' Freistoßhereingabe auf Habermann, der im zweiten Versuch zur Gästeführung abstaubte. (0:1/34.) Kahlenberg hätte noch vor der Pause erhöhen können, doch ließ erneut die nötige Torgefährlichkeit vermissen. (42.) Nach dem Seitenwechsel drückte der Gastgeber entschlossen auf den Ausgleich, vor dem Klink sein Team erfolgreich bewahrte. Ein sehenswerten Sololauf krönte Schulz per Distanzschuss zum vorentscheidenden 0:2. (60.) Kurz vor dem Ende bedrängte Schulze den generischen Torhüter beim missglückten Rückpass und lenkte den Befreiungsschlag entscheidend ins verwaiste Gehäuse zum 0:3-Endstand.
Zusammenfassung im Video
Trotz angespannter Personalsituation haben die Buchholzer zurück in die Erfolgsspur gefunden. Diese muss bis zur Winterpause beibehalten werden, um sich eine gute Ausgangssituation für die Rückserie zu verschaffen. Am kommenden Samstag gastiert der MSV Normannia an der Chamissostraße. Angepfiffen wird die Partie wie gewohnt um 13:00 Uhr.

Montag, 20. Oktober 2014

Sportfreunde zu ausgeschlafen für SVB

Am 8. Spieltag gastierte der SV Buchholz bei den Sportfreunden Chgarlottenburg Wilmersdorf. Für einige Akteure der Gäste schien die vorherige nacht zu kurz gewesen zu sein. Bereits nach drei Minuten hätte der Gastgeber gegen die in Tiefschlaf befindende Buchholzer Defensive in Führung gehen können, doch Schiedsrichter Heinicke entschied zu Gunsten der Buchholzer auf Abseits. Die Gäste hätten wenige Augenblicke später mit der ersten gelungenen Aktion selbst in Front gehen können, doch Miguel Schmoldts artistischer Volley nach Katzmarek Hereingabe vereitelte SF-Keeper Barth ebenso sehenswert.(6.) Nach einer knappen viertel Stunde klingelte es dann doch erstmals im SVB Kasten. Katzmarek kann die Hereingabe auf dem linken Flügel nicht verhindern, und Jost, der nach mehrwöchiger Verletzungspause sein Comeback gab, ließ dem Torschützen Pötting im Zentrum zu viel Raum, den dieser per Kopf mit dem 1:0 nutzte. (13.) Direkt nach dem Anstoß verlor Jost die Kugel am eigenen 16er und hatte Glück, dass Sportfreunds Lee knapp verfehlte. (14.) Eigentlich sollte eine Mannschaft spätestens jetzt aufmerksamer sein, doch auch beim 2:0 drei Minuten später verschlief der SVB die Zuteilung in der Defensive, was Reich umgehend bestrafte.(17.)Erst nach einer halben Stunde erwachten die Gäste aus ihrem Tiefschlaf und zeigten zumindest Ansätze ihrer gewohnten Spielfreude, die nach dem Querpass des gut von Schulz in Szene gesetzten Thurm auf Dertli mit dem Anschlusstreffer belohnt wurde. (2:1/34.) Sekunden vor der Pause öffnete Thurms Hackenpass Schünemann die Chance zum Ausgleich, die dieser allein vor dem Torwart leichtfertig ausließ. (45.) So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen. Als die Spieler diese verließen, sollte man denken sie haben aus den Fehlern der ersten Halbzeit gelernt. Doch die ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff präsentierten sie sich erneut zu passiv in den Zweikämpfen, was die Sportfreunde durch Nils Pöttings Direktabnahme von der Strafdraumgrenze zum 3:1 nutzten. (52.) Die Antwort der Buchholzer ließ diesmal nicht lang auf sich warten. Schünemanns Kopfball nach guter Hereingabe von Katzmarek beförderte Puhst ins eigene Tor zum erneuten Anschluss. (3:2/59.) Es war also mehr als eine halbe Stunde Zeit, zumindest noch einen Punkt mit nach Buchholz zu nehmen. Vier Minuten Später fand Thurm bei der besten Gelegenheit zum Ausgleich im Zentrum keinen Abnehmer und kam wenige Minuten später gegen Barth einen Tick zu spät. (63./69.) In der Nachspielzeit probierte es Schulz nach einem ruhenden Ball direkt, doch Barth war erneut auf dem Posten und rettete seinem Team die drei Punkte.
Zusammenfassung im Video
Für Buchholz steht damit die erste Niederlage in dieser Saison zu Buche. Diese darf keinesfalls mit dem verletzungsbedingten Fehlen von Torjäger Schulze und Flügelspieler Alexis Schmoldt entschuldigt werden. Dieser Rückschlag muss so schnell wie möglich aus den Köpfen der Spieler, die bereits am Samstag gegen die zweite Mannschaft vom 1. FC Wilmersdorf eine Trotzreaktion zeigen kann, am Besten ausgeschlafen. Anstoß der Partie ist wie gewohnt um 13:00 Uhr in der Chamissostraße.

Montag, 13. Oktober 2014

Dritte Pokalrunde erreicht

Zur zweiten Hauptrunde im Berliner Pilsner Pokal gastierte Bezirksligist Schwarz-Weiß Neukölln an der Chamissostraße. Angst brauchte Buchholz nach den vergangenen Leistungen vor dem klassenhöheren Gegner nicht haben. Erneut musste Trainer Peter Rohde das Deckungszentrum neu besetzen. Diesmal verteidigten Engin und Kahlenberg erstmals gemeinsam. Aus der 32er Mannschaft gab Ingo Griesbach aufgrund der angespannten Personalsituation sein Startelf-Comeback. Von Beginn an gingen beide Mannschaften hohes Tempo. Bereits nach 13 Minuten brachte Schulze nach glänzender Vorarbeit von Dertli sein Team mit einem Heber von der Strafraumgrenze in Führung. (1:0/13.) Keine zehn Minuten später fast eine Kopie des Führungstreffers. Diesmal schlug Katzmarek die Kugel hoch in den Strafraum, wo Alexis Schmoldt artistisch verwandelte (2:0/20.) Nach einer knappen halben Stunde verkürzte Dittmann auf 2:1 (28.). Bis zur Pause vergaben die Gäste noch die ein oder andere Möglichkeit zum Ausgleich, Bauermeister rettete Sekunden vor dem Halbzeitpfiff nach einem Eckball auf der Torlinie. So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabinen. Dort phrophezeite Trainer Peter Rohde seiner Mannschaft ein spannendes Spiel bis zum Schluss und sollte letztlich recht behalten. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel flog Bauermeister nach wiederholtem Kommentar Richtung Schiedrichtergespann mit der Ampelkarte vom Platz. In Überzahl drückten die Gäste auf den Ausgleich, doch Schulze verwandelte nach Vorarbeit von Alexis Schmoldt zum umjubelten 3:1. (75.) Sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit verkürzte Dittmann erneut. (2:3/84.) In der Nachspielzeit kam noch einmal Hektik auf, als Schiedrichter Aydin die Zeichen seiner Assistenten ignorierte und Neukölln so zur Ausgleichschance kam, die der überragende Weiss entschärfte. Nach einem letzten überstandenen Eckstoß beendete Aydin die Partie, der Jubel kannte bei den Akteuren und den zahlreichen Fans keine Grenzen.
Zusammenfassung im Video
Die dritte Pokalrunde wird am Donnerstag in der BFV Geschäftsstelle ausgelost. In der Liga gastiert der SVB am Sonntag bei den Sportfreunden Charlottenburg-Wilmersdorf. Anstoß der Partie ist um 12:30 Uhr im Stadion Wilmersdorf.

Freitag, 3. Oktober 2014

Torrausch im Spitzenspiel

Zum vorgezogenen 7. Spieltag gastierte SD Croatia am Donnerstag-Abend an der Chamissostraße. Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein munteres Hin und her zischen den Strafräumen.
Die Gäste starteten mit einer überraschenden Anstoßvariante, die bei besserer Ausführung durchaus zu Gefahr führen könnte. So ringte sie Klink im Buchholzer Kasten nicht mehr als ein müdes Lächeln ab. Auf der Gegenseite hätte Schünemann den Gastgeber bereits nach zwei Minuten in Führung bringen können, doch der bullige Angreifer vollbrachte das Kunststück, aus zwei Metern nur den Pfosten zu treffen. Diese erneut fahrlässige Verwertung von Großchancen bestrafte Croatia umgehend. Nach einer misglückten Kopfballabwehr hämmerte Ergiliguer die Kugel zur Gästeführung in die Maschen. (0:1/7.) Diese hielt nicht lang an. Bereits 180 Sekunden später köpfte Schulze nach Bauermeister-Freistoß zum Ausgleich ein (1:1/10.) Es ging hin und her. Beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter Spielraum. Für Kreisliga-A- Verhältnisse sah das richtig ansprechend aus. Nach einer halben Stunde beförderte Miguell Schmoldt das Leder geschmacklos mit der Pieke über den Innenpfosten zur Führung ins Netz. (2:1/31.) Das Spiel blieb bis zur Pause nervenaufreibend spannend. Diese Spannung und Hitzigkeit wollte Trainer Peter Rohde nach der Halbzeit von seiner Mannschaft beseitigt sehen. Sein Team erhörte ihn und erhöhte nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff durch Alexis Schmoldts Kopfballtreffer nach genialer Bauermeister-Flanke auf 3:1 (48.) Beflügelt vom Kopfballtor legte Schmoldt mit einer weltklasse Einzelleistung das 4:1 hinterher. (51.) Die Entscheidung? Durchaus. Doch Buchholz gab sich damit nicht zufrieden und spielte sich in einen regelrechten Rausch. Den überragenden Pass von Miguell Schmoldt verwertete Schulze zum 5:1(60.). Zehn Minuten später legte der treffsichere Angreifer seinen dritten Treffer des Tages und insgesamt 13. Saisontreffer nach. (6:1/70.) Die Partie war bereits frühzeitig entschieden. Dennoch kam noch einmal unnötig Hektik ins Spiel. Völlig übermotiviert stieg der eingewechselte Thurm seinen Gegenspieler von hinten in die Beine, sah dafür zu Recht die Rote Karte und wird seiner Mannschaft mehrere Wochen fehlen. Dieses Einsteigen war so unnötig wie die anschließende Rudelbildung, bei der auch ein Gästeakteur vom Platz flog. Nach den turbulenten Szenen wurde dennoch weiter Fußball gespielt. In der Schlussphase vertendelte der sonst stark agierende Dertli den Ball im eigenen Sechzehner, was Vukadin mit dem 6:2 bestrafte (80.) Doch nur zwei Minuten später krönte Alexis Schmoldt seine überragende Leistung mit dem dritten Treffer und stellte den alten Abstand zum 7:2-Endergebnis wieder her.(82.) Ein wirklich überragendes Spiel der Buchholzer, die sich das lange Wochenende damit mehr als verdient haben. Gleichzeitig sandte das Team eine Kampfansage an die Konkurrenz aus Wartenberg und Lichtenberg, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist, wenn die Leistung abgerufen wird.
Zusammenfassung vom Spiel
Am kommenden Wochenende ruht der Liga-Betrieb. Dafür gastiert zur zweiten Pokalrunde Bezirksligist SW Neukölln am Samstag an der Chamissostraße (14:45 Uhr). Nach diesem überzeugenden Spiel muss sich die Mannschaft vor dem klassenhöher spielenden Gegner nicht verstecken. Doch um eins klar zu stellen. Abheben ist nicht erlaubt. Nur wenn jede Partiue so bissig und konzentriert angegangen wird, kann man siegreich vom Platz gehen. Denn, das nächste Spiel ist immer das Schwerste!!

Dienstag, 30. September 2014

Hellwach mit Anpfiff

Am sechsten Spieltag gastierten die Buchholzer beim Bezirksliga-Absteiger BSV 1892. Bei strahlendem Sonnenschein legte der SVB los wie die Feuerwehr.
Während die Mannschaft von Peter Rohde am vorherigen Wochenende beim Auswärtsspiel in Weißensee bereits nach fünf Minuten in Rückstand geraten ist, präsentierten sie sich diesmal von Beginn an hellwach. Abwehrchef Hahn spielte nach den Abstoß des BSV-Keepers Massholder direkt in die Spitze, wo Schulze seinen Bewachern enteilte und eiskalt verwandelte.(0:1/2.) Auch in der Folge dominierten die Gäste die Partie, erspielten sich Chancen für zwei Spiele, aber verpassten diese zu nutzen. Die beste Gelegenheit hämmerte Schulze lediglich an den Querbalken(28.) So ging es mit dem knappen Vorsprung in die Kabine. Dort forderte Trainer Peter Rohde, die zahlreichen Chancen in weitere Tore umzumünzen. Vom Wiederanpfiff an lauerte Buchholz auf den zweiten Treffer, den Schulze nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel per blitzschnellem Konter mit einem gefühlvollen Lob erzielte. (0:2/48.) Die Spielanteile und besseren Chancen blieben auf Seiten der Buchholzer. Doch eine Unachtsamkeit beim Freistoß des Gastgebers brachte unnötige Spannung in die Partie. Thurm ließ seinen Gegenspieler Biermüller unbedrängt einköpfen. (1:2/58.) Wieder ein Gegentor nach einer Standardsituation. So langsam müsste die passive Deckungsweise nach gegnerischen Freitsößen und Eckbällen behoben werden. Bevor BSV noch in der Schlussphase am Ausgleich schnuppern konnte, sorgte Schulze nach Flanke vom eingewechselten Miguell Schmoldt per Kopf für die Entscheidung. (1:3/78.) In der Schlussphase traf Alexis Schmoldt gleich zwei Mal das Aluminium. Auf der Gegenseite verhinderte Klink mit einer Glanztat den erneuten Anschlusstreffer. Insgesamt siegten die Buchholzer hochverdient mit 3:1. Gemessen an der Fülle der Torchancen hätte das Ergebnis deutlich klarer ausfallen müssen.
Zusammenfassung im Video
Dieser verschwenderische Umgang mit 100%-igen Tormöglichkeiten muss im kommenden Spiel abgestellt und optimiert werden. Bereits am Donnerstag gastiert der Tabellenvierte SD Croatia an der Chamissostraße. Anstoß der Partie ist um 19:30 Uhr. Nur mit einem konzentrierten Auftreten und einer effizienteren Chancenverwertung wird es möglich sein, weiterhin ungeschlagen zu bleiben. Dann darf sich die Mannschaft auf ein langes Wochenende freuen und die Oktoberfestgänger ihren Kurztrip nach München genießen.

Montag, 22. September 2014

Hektische Schlussphase

Am fünften Spieltag gastierte die erste Herren des SV Buchholz beim Weißenseer FC II. Die Partie blieb bis zum Abpfiff spannend und nahm besonders in der Schlussphase hektische Züge an.
Den besseren Start erwischte der Gastgeber. Klink kratzte den direkten Freistoß von Braun glänzend aus dem Winkel.(3.) Beim nachfolgenden Eckball herrschte die bereit gefürchtete Unsicherheit im Buchholzer Strafraum. Die erneute Hereingabe verwertete Müller völlig freihstehend zur frühen Weißenseer Führung. (1:0/4.) Buchholz kam schwer in die Partie. Erst ein direkt verwandelter Freistoß von Kahlenberg brachte die Gäste zurück. (1:1/15.) Mitten in die Drangperiode des Gastgebers bringt Schulze die perfekte Vorlage von Thurm zur überraschenden Führung im Tor unter. (23./1:2) Das erneute passive Zweikampfverhalten der Buchholzer Defensive ermöglichte fünf Minuten vor der Pause den erneuten Ausgleichstreffer durch Braun.(2:2/40.) Als sich beide Teams mit dem Remis zur Halbzeit abgefunden schienen, verlängerte Weißensees Schulz im Strafraum Katzmareks Freistoß von der Mittellinie ins eigene Tor. (2:3/45.) Mit der glücklichen Pausenführung konnten die Gäste gut leben. Doch Weißensee kam mit reichlich Wut im Bauch aus der Kabine und drückte sofort auf den Ausgleich, der Braun nach einer gespielten Stunde schließlich gelang. Dabei profitierte er besonders vom ungeahnten Freioraum auf der linken Buchholzer Abwerhseite. Im eins gegen eins ließ der Doppeltorschütze Klink keine Abwehrchance. (3:3/59.) In der Schlussphase nahm das Spiel an Hektik zu. Das nächste Tor könnte die umkämpfte Partie entscheiden. Fünf Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit verlängerte Schulze geistesgegenwärtig den langen Einwurf von Bauermeister Siegtreffer über die Linie. (3:4/85.) Weißensee drückte in den verbleibenden Minuten energisch nach vorne, doch Buchholz spielte clever auf Zeit und rettete den knappen Vorsprung über die Runden.
Zusammenfassung im Video
Dieser Sieg darf zweifelsohne als dreckig bezeichnet werden. Doch gerade diese umkämpften Spiele gingen in der Vergangenheit zu häufig verloren. Am kommenden Sonntag gastiert der SV Buchholz beim BSV 1892. Anstoß im Stadion Wilmersdorf ist um 14:15 Uhr.

Sonntag, 14. September 2014

Unterhaltsames Verfolgerduell

Zum vierten Spieltag gastierte der punktgleiche Tabellendritte SV Schmöckwitz-Eichwalde an der Chamissostraße. Vom Anpfiff an boten beide Teams einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Nach elf gespielten Minuten spekulierte Schulze erfolgreich auf die zu kurz geratene Kopballrückgabe der Gäste und köpfte die Kugel vor Keeper Janus über die Linie (1:0). Zwölf Minuten später ließ Hahn auf der Gegenseite dem aufgerückten Schmöckwitz-Abwehrchef Plöntzke beim Eckstoß zu viel Raum, den diesen mit dem Ausgleich bestrafte.(1:1/23.) Mit einem fulminanten Linksschuss in den Winkel stellte Thurm die erneute Führung her (2:1/34.), die Hahn per ernegischem Nachsetzen zum 3:1 Halbzeitstand ausbaute.(36.)Fußballerisch überzeugte der Gastgeber mit ansehnlichem Kombinationspiel, das im zweiten Durchgang mit weiteren Toren belohnt werden sollte. Doch zunächst leitete Miguell Schmoldt mit einem katastrophalen Rückpass den Anschluss durch Mücke vor.(3:2/57.)Das Spiel nahm unnötig an Spannung zu. Dem Gastgeber kam entgegen, dass Schiedsrichter Banovic beim regelwidrigen Einsteigen gegen Kahlenberg auf Strafstoß entschied, den Bauermeister souverän verwandelte. (4:2/65.) Zehn Minuten später kam Schmöckwitz erneut nach einer Standardsituation heran. Sträflich ließ die Buchholzer Defensive Kevin Plöntzke im eigenen Strafraum den Ball kontrollieren und vollstrecken. (75.) Doch nur zwei Minuten später schloss Schulze einen Konter des Gastgebers ab und sorgte für die Entscheidung. (5:3/77.) Kurz vor dem Schlusspfiff besorgten Thurm (6:3/89.) und wiederum Schulze den 7:3-Endstand.(90.+1)
Zusammenfassung im Video
Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel gelang der vorrübergehende Sprung an die Tabellenspitze, dessen Erhalt an den heutigen Ergebnissen der Konkurrenz aus Wartenberg und BSV 92 abhängig ist. Spielerisch war ein enormer Fortschritt zu erkennen, der in den kommenden Spielen fortgeführt werden muss. Am kommenden Sonntag gastiert der SV Buchholz bei der zweiten Mannschaft vom Weißenseer FC. (11:45 Uhr, Hansastr. 182, 13088 Berlin)

Sonntag, 7. September 2014

Keine Blöße zum Vereinsfest

SV Buchholz – FV Wannsee 4:0 (2:0)
BUCHHOLZ: Klink – Bauermeister (79. Tzschentke), Hahn, Jost, Kähm – Kischkoweit(C) , Kahlenberg – Thurm, M. Schmoldt(57. Anders, 67. Michaelis), A. Schmoldt – Schulze
WANNSEE: Kilian – Herbstleb(64. Kleinmann), Piske, Pflugmacher(C), Kaufhold – Janiak, Fleischer – Haenska, Neumann, Stach – Kahlow
SR: Löbert – z.Z: ca. 80
Tore: 1:0 (31.) Hahn, energisches Nachsetzen beim zuvor geblockten Kopfball, 2:0 (39.) Thurm, bestrafte missglückten Rückpass von Piske eiskalt, 3:0 (66.) Anders, Abstauber beim Pfostenschuss von Schulze, 4:0 (87.) Schulze, überwindet Kilian im kurzen Eck.
GELBE KARTEN: Kischkoweit, Kahlenberg, Thurm – Kilian
BESTE SPIELER: Schulze, Hahn, Kahlenberg – Kahlow, Janiak
Strahlender Sonnenschein, gut besuchtes Vereinsfest. Beste Voraussetzungen für den SV Buchholz die zweite Runde im Berliner Pilsner-Pokal zu erreichen. Mit einem souveränen 4:0 Erfolg setzten sich die Gastgeber gegen den ersatzgeschwächten FV Wannsee durch. Die Gäste traten den weiten Weg in den Nordosten Berlins ohne 13 Spieler an, die Arbeits- oder Urlaubsbedingt fehlten. Für Trainer Stephan Howaldt keine Ausrede:
„Die Elf auf den Platz hätte es richten müssen, aber wir waren heute zu harmlos. Der Sieg für Buchholz geht auch in der Höhe in Ordnung.“
Dem stimmte auch SVB-Coach Peter Rohde zu, der bereits einige gute Ansätze bei seinem Team bewundern konnte:
„Wir haben stark begonnen, aber uns erst nach einer halben Stunde belohnt. Insgesamt haben wir noch zu viele gute Chancen liegengelassen. Das Geschenk zum 2:0 kurz vor der Pause haben wir gerne angenommen.“
Nach dem Seitenwechsel schlich sich der Schlendrian bei den Gastgebern ein. Das spielerische Niveau aus dem ersten Durchgang nahm spürbar ab. Mit der Einwechs-lung von Anders kam wieder mehr Zug zum Tor, dessen Einsatz ein zu frühes Ende nahm. (siehe unten) Das Spiel war bereits Mitte der zweiten Halbzeit entschieden. Buchholz verpasste es in der Folge, dem angeschlagenen Gegner weitere Tore einzuschenken. Einzig die inkonsequente Regelauslegung von Schiedsrichter Löbert, der einige Male die durchaus berechtigte Verwarnung stecken ließ, brachte in der Schlussphase unnötige Hektik in die Partie. Beiden Mannschaften hätte noch ein Strafstoß zugestanden werden können, die ausbleibenden Pfiffe des Schiedsrichters änderten aber nichts mehr am Spielausgang. Besonders die eingewechselten A-Jugendlichen Michaelis und Tzschentke machten in der Schlussphase auf der rechten Seite der Buchholzer ordentlich Betrieb. Kurz vor dem Ende krönte Schulze seine überragende Leistung mit dem 4:0-Schlusspunkt. Buchholz zog letztlich hoch verdient in die zweite Pokalrunde ein und darf sich am zweiten Oktoberwochenende auf einen attraktiven Gegner freuen.
Zusammenfassung vom Spiel
Torjubel unter Schmerzen
Akribisch bereitete sich Marc Anders (24) zu Beginn des zweiten Durchgangs auf seinen Einsatz vor. Der zuvor oft lädierte Oberschenkel wurde sorgfältig gedehnt, damit dieser den kommenden Belastungen stand hält. Dennoch dauerte der Einsatz des „Pechvogels von Buchholz“ nur wenige Minuten. Für den jungen Miguell Schmoldt gekommen setzte der Familienvater direkt nach seiner Einwechslung Akzente im Spiel nach vorne. In der 66. Minute lauerte er im Strafraum auf Schulzes Zuspiel, der etwas eigensinnig den direkten Torabschluss suchte und lediglich den Innenpfosten traf. Mit vollem Einsatz beförderte Anders den Ball über die Linie, blieb jedoch mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen. Beim Abschluss knickte er unglücklich mit dem linken Knöchel um, humpelte nach seinem Torerfolg mit Verdacht auf Kapselriss vom Platz. Bleibt zu hoffen, dass dem sympathischen Kämpfer diese Verletzung nicht all zu lange außer Gefecht setzt.
Am nächsten Samstag (13:00 Uhr, Chamissostraße)trifft die erste Herren zum vierten Spieltag auf den punktgleichen Drittplatzierten Schmöckwitz-Eichwalde.

Montag, 1. September 2014

Spielentscheidende Einwürfe

Zum dritten Spieltag gastierten die ersten Herren beim SFC Friedrichshain auf dem Laskersportplatz. Die Lieblingsfarbe beider Teams schien Grün zu sein, weshalb gelbe Leibchen die Trennung zwischen den Mannschaften herstellen musste. Von Beginn an schenkten sich die Akteure nichts, die Zweikämpfe wurden robust angenommen. Die Gäste agierten mit vielen langen Bällen, die zunächst keinen Abnehmer fanden. Bis einer dieser weit geschlagenen Bälle von Bauermeister den startenden Schünemann erreichte, der die Kugel lässig am SFC-Schlussmann Böse zur Gästeführung vorbeilegte. (0:1/18.) Fünf Minuten später hätte der Torschütze zum 2:0 einschießen können, doch Böse behielt im kurzen Eck die Oberhand. (24.) Der nachfolgende weite Einwurf von Bauermeister tippte im 5-Meteraum auf, wo Kahlenberg in feinster Malanda-Manier den Ball freistehend an den Innenpfosten köpfte. So viel Leichtfertigkeit beim Auslassen der Chancen wird selbst in der Kreisliga-A bestraft. Nach einem erneuten weiten Einwurf sprangen Hahn und Jost unter dem Ball durch, Rahn lauerte auf diesen Schnitzer und erzielte per artistischer Einlage den Ausgleich. (1:1/30.) Aber noch vor der Pause war ein wiederholter langer Freistoß von Bauermeister Wegbereiter für Schulzes erneuten Führungstreffer, der nicht minder ansehnlich war. (44./1:2) In der Kabine forderte Trainer Rohde sein Team auf, den Ball mehr laufen zu lassen und über Kurzpasspiel zum Erfolg zu kommen. In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs setzten die Gäste die taktische Vorgabe um, gefühlte zehn Minuten blieb der Ball in den eigenen Reihen. SFC lauerte in der eigenen Hälfte auf Fehlpässe, wie der von Schulze in Minute 51, den Thurm nur mit einem Foul beheben konnte. Nach einer Viertelstunde änderte SFC seine Mauertaktik in agressives Pressing, das Spiel nahm wieder an Attraktivität zu. Buchholz verpasste, die Entscheidung zu erzielen. Auch die eingewechselten Schmoldt und Engin konnten das fade Offensivspiel ihrer Mannschaft nicht beleben. So kam es, wie es kommen musste. Einen langen Einwurf bugsierte der erst Sekunden zuvor wiedereingewechselte Walter zum Ausgleich über die Linie und profitierte vom Tiefschlaf der Buchholzer Hintermannschaft. (2:2/86.) Kurz vor dem Apfiff hätte Alexis Schmoldt noch für den Siegtreffer sorgen können, sein Kopfball segelte jedoch hauchdünn am langen Pfosten vorbei. Es blieb letztendlich beim leistungsgerechten 2:2-Unentschieden. Zusammenfassung vom Spiel Am kommenden Woche ruht der Ligabetrieb. Dafür trifft der SV Buchholz vor heimischen Publikum zum Vereinsfest auf den FV Wannsee in der ersten Hauptrunde des Berliner-Pilsner-Pokals. Anstoß ist um 15:30 Uhr in der Chamissostraße. Zuvor stehen ab 10 Uhr zudem weitere Pokalspiele der Jugendmannschaften auf dem Programm. Vorbeikommen lohnt sich!

Sonntag, 24. August 2014

Zum Sieg gezittert

Nach dem überzeugenden 7:1-Auftaktsieg bei Bezirksliga-Absteiger BSC Marzahn und dem damit verbundenen Sprung an die Tabellenspitze sollte diese am zweiten Spieltag beim Heimspiel gegen SV Bau-Union verteidigt werden. Die verletzungsgeschwächten Gäste kamen bereits am ersten Spieltag beim Heimspiel gegen Schmöckwitz-Eichwalde mit 1:6 unter die Räder. Auch die gestrige Partie begann für die Gäste eher supoptimal. Ein langer Ball von Bauermeister auf den rechten Flügel legte Thurm am herausstürmenden Keeper Büttner vorbei, Schulze hämmerte die Kugel aus wenigen Metern freistehend unter die Latte zur frühen 1:0-Führung für den Gastgeber.(3.) Nur Sekunden nach dem Wiederanstoß erzielte Deutschmann nach passiven Abwehrverhalten der Buchholzer den postwendenden Ausgleich. (1:1/4.) Dem turbulententen Spielbeginn fortsetzend legte Miguel Schmoldt nach zwölf Minuten die erneute Führung des Gastgebers nach (2:1/12.) In der Folge versäumte Buchholz weitere beruhigende Treffer zu erzielen, wodurch das Spiel bis zu Pause unnötig offen blieb. Dies bemängelte auch Trainer Peter Rohde in der Kabine und forderte sein Team auf, umgehend den dritten Treffer nachzulegen. Doch auch nach dem Seitenwechsel konnten die Buchholzer ihre spielerische Überlegenheit nicht in die Entscheidung ummünzen. Die Partie nahm an Hektik zu, SV Bau-Union glaubte an den Ausgleich. Beim Gastgeber lief nicht mehr viel zusammen. Kurz vor Schluss traf Bau-Union noch den Querbalken(88.). Über den Ausgleich hätten sich die immer passiver agierenden Gastgeber nicht beschweren dürfen. Dennoch blieb es bei dem knappen Heimsieg. Zusammenfassung vom Spiel Besonderders die mangelnde Chancenverwertung hätte die bereits sicher geglaubten 3-Punkte fast gefährdet. Aber auch im taktischen Verhalten gab es einige Fehler, die bis zum kommenden Spiel gegen SFC Friedrichshain (31.8./14:00 Uhr/ Persiusstraße 7B) abgestellt werden müssen.

Montag, 11. August 2014

Wie ich das erreicht habe:

Was war vorher? Familiäre Probleme zehrten an mir, ich versuchte für meine Familie stark zu bleiben, aber in stillen Momenten hätte ich einfach nur heulen können. Den Kummer ertränkte ich in Alkohol und stopfte mich mit ungesundem Essen voll, was mir jegliche Motivation und Antrieb nahm. Auch das Verfassen meiner Bachelorarbeit, die nun als Buch im Handel erhältlich ist, trieb mich in die Verzweiflung. Einzig der Wunsch, nach dem Abschluss ins ferne USA zu flüchten, konnte mich zur Fertigstellung der Arbeit bewegen. Dafür arbeitete ich 40 Stunden die Woche als Fahrer bei Telepizza, für läppische 4,60 € die Stunde plus Trinkgeld. Ich sparte mir eisern den Flug zusammen, bis der Traum von der Flucht vor meinen Problemen aus diversen Gründen plötzlich zerplatzte. Ich lernte die miesen Seiten des Lebens kennen. Ich kapselte mich stetig von meinen Freunden ab, die viel Geduld mit mir hatten und versuchten mich zu unterstützen. Danke euch dafür! Ich konnte mir aber nur selber helfen und fragte mich: Was mache ich jetzt? Diese Frage quälte mich gleich nach dem erfolgreichen Studienabschluss. Zunächst konnte ich für den Berliner Fußball-Verband, bei dem ich zuvor durch freie Mitarbeit überzeugte, bei der Erstellung eines Ernährungsratgebers mitarbeiten. Ich und fußballgerechte Ernährung, das passte zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Meine Tätigkeit beschränkte sich auf 9h die Woche, häufig kam es zu langen Durchhängern, weil ich auf die Zuarbeit von anderen angewiesen war. In der Zwischenzeit schrieb ich mehr oder minder motiviert Bewerbungen für eine Festanstellung, doch alles was zurückkam, waren unbegründete Absagen mit der Botschaft: „Wir haben uns für einen anderen Kandidaten entschieden“. Ich begann an mir zu Zweifeln. Das Torwarttraining im Verein und das Filmen der Spiele machte mir plötzlich keinen Spaß mehr. Die Angst vor der Tilgung meines Studienkredites nahm überhand. War alles umsonst? Die WM und der steigende Alkoholkonsum verhalf mir, dieses zumindest Zeitweise zu verdrängen. Doch so konnte es nicht weiter gehen! Was geändert? Der Verein fragte mich, ob ich an einem Torwarttrainer Lehrgang des BFV teilnehmen möchte. Zunächst hatte ich keinen Bock darauf, zwei Wochenenden dafür zu opfern. Dennoch entschied ich mich, meine Kenntnisse in der Trainingsgestaltung zu erweitern, wer weiß wozu diese später gut sind. Im Lehrgang traf ich auf Gleichgesinnte, die mit Freude ihrer Tätigkeit nachgingen. Ich stoß auch an meine körperlichen Grenzen und fasste den Entschluss endlich etwas zu ändern. Zuvor hatte ich bereits die homöopathisch unterstützte Stoffwechselkur kennen gelernt. Von meinem lang antrainierten Pessimismus geprägt dachte ich, das würde eh nichts bringen und ich wäre zu schwach das durchzuhalten. Ich profitierte davon, dass meine Mutter mich dabei unterstützte und die Kur mit mir zusammen begann. In den beiden Ladetagen stopfte ich mich mit all dem ungesunden Zeug voll, das zuvor über Jahre zu meiner festen Ernährung gehörten. Ich überfraß mich so dermaßen, dass ich das Zeug wieder auskotzen musste, was auch an den unterstützenden Tropfen zur Appetitzüglung gelegen haben könnte. Am nächsten Morgen begann ich meinen Tag mit einem Obstcoktail mit den zusätzlichen Vitalstoffen. Zu meiner Überraschung hielt sich trotz leeren Magens der Hunger in Grenzen. Zum Mittag gab es Fisch und Spinat, einzig auf die Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot und all dem ungesunden Fastfood werde ich in den kommenden Wochen verzichten müssen. Bei eintretendem Hungergefühl half ein Apfel oder andere Obst- und Gemüsesorten, zu denen ich sonst nie gegriffen hätte. Aus Mangel an Alternativen musste ich wieder bei Telepizza arbeiten. Obwohl die Verlockung einer leckeren Pizza nach Feierabend sehr verführerisch wirkte, blieb ich standhaft und knabberte stattdessen während der Fahrt vorbildlich meine Möhren und Kohlrabi. Zum Feierabend um weit nach 23 Uhr gab es einen zusätzlichen Eiweißshake, der die Fettverbrennung in der Nacht ankurbelte. Bereits nach der ersten Woche und den ersten 5 kg Gewichtsabnahme fühlte ich mich viel aktiver, der zuvor gehasste Lieferjob und der Umgang mit geizigen Kunden fiel mir plötzlich leichter. Ich dachte nicht mehr an die Pflicht Geld zu verdienen, sondern nahm jeden Euro Trinkgeld dankbar an. Ich begann Bücher zu lesen und wieder das positive im Leben zu sehen. Das Torwarttraining machte wieder Spaß, ich hatte viel mehr Energie, die ich mit zusätzlichem Sport abbauen musste. Nach einer erneuten Plagerei mit dem Jobcenter und deren Bedingungen für Unterstützung entschloss ich mich, mein Leben und meine finanzielle Unabhängigkeit selbst in die Hand zu nehmen. Der nächste Gang ging direkt zum Finanzamt, damit ich meine Selbständigkeit anmelden konnte. Ich nahm sofort die Arbeit auf. Den Bericht zum Integrationscup meines Vereines, welchen ich seit dem Dreh Anfang Juli vor mich hergeschoben hatte, erstellte ich innerhalb von zwei arbeitsintensiven Tagen. Am vergangenen Wochenende hatte meine Oma mich und sich für einen Workshop angemeldet. Zunächst hoffte ich, dass dieser nicht so lange ging, damit ich im Anschluss daran noch zum Pokalspiel meiner Mannschaft gehen konnte. Aber nach wenigen Minuten Vortrag begeisterte mich die positive Ausstrahlung der Redner, die erfolgreich ihren Enthusiasmus versprühten. Als der erste Teil gegen 13 Uhr fertig war, hätte ich es noch zur zweiten Halbzeit schaffen können. Doch die Jungs führten schon mit 3:0 zur Pause also entschloss ich mich, mir auch den zweiten Teil anzuhören. Dieser verstärkte mich, meine finanzielle Unabhängigkeit mit einem zweiten Standbein neben den Journalismus aufzubauen. Bereits am Abend unterrichtete ich einige Freunde von meiner neuen Geschäftsidee, die zunächst von meiner unerwarteten Energie genervt wurden. Morgens um 6 nach einer anstrengenden Partynacht auf dem Weg nach hause verfiel ich jedoch wieder in alte Gewohnheiten und stopfte mich mit allem Schrott voll, die der Snackautomat am Bahnhof für mein restliches Kleingeld hergab. Ein Zeichen erneutes Versagens aufgrund der Ablehnung meines Umfeldes auf mein neues Leben? Schon am nächsten Tag konnte ich mir den Moment der Schwäche verzeihen, nahm meine Vitalstoffe und ging nach der Arbeit die unnötigen Kalorien wieder abtrainieren. Obwohl ich erst um 1 Uhr nachts zu Hause war, begann ich den heutigen Tag mit einem 30 minütigen Lauf zu einem Kumpel, bei dem noch mein Fahrrad von der vorhergegangenen Partynacht stand. Dort angekommen weckte ich ihn und seinen Kumpel um halb 11, völlig verschlafen und ohne Tagesziel. Dies gab mir den letzten Kick, nicht ebenso in den Tag leben zu wollen und meine Geschäftskonzept auch in Zukunft umsetzen zu werden. Wie ist die Perspektive nun? Ich werde mich in Zukunft auch weiterhin damit beschäftigen, denn ich bin noch lange nicht am Ziel. Natürlich muss ich dazu erst einmal lernen, meinen Freunden nicht mit meinem Tatendrang auf die Nerven zu gehen. Aber genau diese Gespräche, die ich an diesem Abend mit ihnen führen durfte, verhalfen mir zu einer unbezahlbaren Lehre: Aus Fehlern lernt man, und wer nicht mehr Lebensqualität erwerben will, der besitzt scheinbar schon genug davon. Wie kam ich dazu? Meine Oma nahm die Vitalstoffe schon seit Jahren und sprudelte nur so vor Energie und Lebensfreude, sodass sie bei unseren gemeinsamen Unternehmungen jedes Mal für meine Mutter gehalten wurde. Als ich während des Verfassens meiner Bachelorarbeit in ein ein tiefes Motivationsloch fiel, dopte sie mich mit ihren Pillen, die mir halfen zu neuer Kraft und Konzentration zu finden. Obwohl es auf der Hand lag, dass diese Nahrungsergänzungsmittel mich spürbar antrieben, verzichtete ich aus Skepsis auf eine regelmäßige Einnahme. Dieser Nährstoffmangel in Verbindung mit der falschen Ernährung führten in den kommenden Monaten zu diversen Nervenzusammenbrüchen, die ich regelmäßig mit Alkohol ertränkte. Also wer mehr darüber erfahren möchte, kommt am Besten direkt auf mich zu. Für alle anderen: Tut mir leid dass ich eure Zeit gestohlen habe, die man für Crandy Crush oder ähnliches investieren hätte können ;)

Donnerstag, 31. Juli 2014

Raus mit Applaus

Am letzten Vorrundenspieltag zwischen dem SV Buchholz und dem Landesligisten Weißenseer FC half beiden Kontrahenten nur ein deutlicher Sieg zum Einzug ins Halbfinale. Der A-Ligist wollte sich nach der 6:1-Packung gegen Einheit nicht erneut vorführen lassen und agierte gegen den zwei Klassen höher spielenden Favoriten aus Weißensee von Beginn an mutig nach vorne. Bereits nach neun Minuten hätte Schulz auf dem linken Flügel sein Team in Führung bringen können, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am gegnerischen Keeper. Der anschließende Eckball landete nach dem Klärungsversuch der WFC-Abwehr an der rechten Außenlinie bei Andy Bauermeister, der mit einem fulminanten Fernschuss den Ball unter die Latte knallte. (1:0/10.) Der Jubel über den sehenswerten Führungstreffer war kaum verklungen, da spitzelte Murat den Ball am herauseilenden SVB-Schlussmann Weiss vorbei und traf aus immer spitzer werdenden Winkel zum ebenso spektakulären Ausgleich. (1:1/12.) Beide Teams schenkten sich nichts. Weißensee traf den Außenpfosten, (14.) SVBs Schulz scheiterte am glänzend reagierenden WFC-Torhüter. (36.) Als sich beide Mannschaften auf das Remis zur Pause zu einigen schien, führte ein schnell ausgeführter Freistoß von SVB-kapitän Kischkoweit auf den jungen Miguel Schmoldt zur überraschenden, aber nicht unverdienten Halbzeitführung des Underdogs. (1:2/44.) Der Landesligist kam wie von der Tarantel gestochen aus der Kabine, drückte von der ersten Sekunde nach Wiederanpfiff auf den erneuten Ausgleich. Einen stramm getretenen Freistoß aus 30 Metern kann Weiss nur nach vorne fausten, wo Murat am Strafraum lauerte und die Kugel mit seinem zweiten Traumtor unter die Latte zimmerte. (2:2/47.) Weißensee übernahm nun das Spielgeschehen, ließ Ball und Gegner geschickt laufen und demonstrierte erstmals den Zwei-Klassen-Unterschied. Weiss musste gleich drei Mal binnen fünf Minuten spektakulär eingreifen und den Rückstand seiner Mannschaft verhindern. Es dauerte bis zur 77. Minute, bis Weißensee seine spielerische Überlegenheit in die erstmalige Führung ummünzte. Den kapitalen Fehlpass von Schulz im Spielaufbau bestrafte der erst wenige Augenblicke zuvor eingewechselte Szarwak mit dem 3:2. Sekunden nach dem Wiederanstoß hätte Schulze ausgleichen können, hob den Ball jedoch knapp am Gehäuse vorbei. (78.) Beide Teams erhielten in der Schlussphase noch jeweils eine gute Möglichkeit zu einem weiteren Treffer, zunächst parierte Weiss erneut glänzend und profitierte von der Abseitsstellung von Szarwak,(83.) dann beförderte Bauermeister einen Freistoß aus zentraler Position knapp über den Querbalken.(87.) Zusammenfassung im Video Am beiderseitigem Ausscheiden hätte dies jedoch nichts geändert. Trotz des packenden Pokalfights müssen wohl beide Teams nach der Vorrunde die Koffer packen. Einzig beim heutigen Punktverlust von Berlin-Ligisten Empor gegen B-Ligist Nordring darf Weißensee im Halbfinale antreten. Zwar scheint dies so realistisch wie der morgige Weltuntergang. Doch der Exerpokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, wie das Endspiel 2011 bewiesen hat.

Freitag, 25. Juli 2014

Einheit bestraft Fehler eiskalt

Zum dritten Spieltag des Exerpokals trafen der A-Ligist SV Buchholz und die Bezirksliga-Mannschaft von VFB Einheit zu Pankow aufeinander. Bei strömenden Regen mussten die Buchholzer auf zahlreiche Stammkräfte verzichten, deren Ausfall mit dem Einsatz von einigen A-Jugendlichen versucht wurde zu kompensieren. Das neu zusammengewürfelte Team hielt lange Zeit mit dem Favoriten mit, ehe Jechow einen kapitalen Fehlpass von Katzmarek mit einem beherzten Abschluss von der Strafraumgrenze zum 0:1 bestrafte.(27.) Zuvor wurde Einheit bereits ein Treffer verweigert, da Sopa beim Torschuss seines Teamkollegen Schulze in abseitsverdächtiger Position im Sichtfeld des SVB-Torhüters Klink stand. (20.) Nur wenige Augenblicke nach der Einheit-Führung hatte Schünemann im gegnerischen Strafraum gleich drei Mal die Chance zum Ausgleich, vergab diese jedoch fahrlässig.(33.) Diese Nachlässigkeit und den Fehlpass von Schmoldt im Spielaufbau nutzte Einheit zum Ausbau der Führung. Plaks Hereingabe servierte Verteidiger Hahn Einheit-Angreifer Schulze im 5-Meterraum auf dem Silbertablett. (0:2/36.) Drei Minuten später bereitete Plak erneut mit einem sehenswerten Zuspiel den Treffer von Sopa vor, der freihstehend Klink umlief und eiskalt zum 0:3 verwandelte. (39.) Schünemann scheiterte anschließend aus der Distanz am gut reagierenden Einheit-Keeper(42.), der drei Minuten später mit einem missglückten Befreiungsschlag den Ball Dertli auf den Fuß spielte, der ohne zu Fackeln vom Mittelkreis abzog und noch vor der Pause auf 1:3 verkürzte. (45.) SVB-Trainer Peter Rohde war trotz des Rückstandes nicht unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft, die in Außnahme der vermeidbaren Gegentore über weite Strecken dem Gegner Paroli bieten konnte. Zu Beginn des zweiten Durchgangs drückte Buchholz auf den Anschluss, Einheit lauerte auf Ballverluste des Gegners und nutzte einen davon zur Entscheidung, als Sopa Hahn an der Außenlinie überlief, den Ball in den Rückraum zu Plak legte und den Abpraller aus Abseitsposition über die Linie schob.(1:4/60.) Das zögerliche auf der Linie bleiben von Klink bestrafte Heinrich nach einem Freistoß in Höhe der Mittelline und köpfte unbedrängt im 5-Meterraum zum 1:5 ein. (68.) Die Ballverluste der Buchholzer häuften sich. Kurz vor Schluss spazierte Jechow an zwei passiv agierenden SVB-Verteidigern in den Strafraum und erzielte den 1:6 Endstand.(82.) Zusammenfassung im Video Der Sieg war hochverdient für Einheit, fiel aber gemessen an den Spielanteilen um das ein oder andere Tor zu hoch aus. Einheit präsentierte sich als die cleverere Mannschaft, die die Fehler der Buchholzer eiskalt bestrafte. Für Buchholz geht es nun im letzten Gruppenspiel am Mittwoch (30.Juli, 19:00 Uhr) auf dem Teschsportplatz gegen den Landesligsiten Weißenseer FC im direkten Duell um den Einzug in das Halbfinale.

Dienstag, 22. Juli 2014

Zweiter Sieg im Exer

Am zweiten Vorrundenspieltag traf der SV Buchholz auf den B-Ligisten SG Nordring. Die Partie konnte kaum besser beginnen. Bereits nach drei Minuten schickte Miguel Schmoldt Tim Schulze auf dem linken Flügel steil, der uneigennützig den mitgelaufenen Schünemann bediente und ihm somit die frühe 1:0 Führung ermöglichte. Allerdings stand Schulze beim Zuspiel deutlich im Abseits, der Treffer hätte nicht zählen dürfen. In der Folge dominierten die Buchholzer das Spiel. Lediglich die Ungenauigkeiten bei den Flanken und im Abschluss verhinderten einen schnellen Ausbau der Führung. Auch Nordring-Schlussmann Weyh erwischte einen glänzenden Tag, hielt das Spiel mit zahlreichen Paraden bis zur Pause offen. Mitte des ersten Durchgangs hatte Nordring nach einer kurzausgeführten Ecke sogar die Riesenchance zum Ausgleich, doch der Ball landete lediglich am Querbalken.(24.) Die Nachlässigkeit beim Auslassen bester Möglichkeiten hätte sich in diesem Moment rächen können. Dies bemänmgelte auch SVB-Trainer Peter Rohde in der Kabine und forderte seine Mannschaft auf, so schnell wie möglich das zweite Tor nachzulegen. Seine Spieler erhörten ihn. Mit der ersten präzisen Flanke servierte Schünemann den im Sturmzentrum lauernden Schulze den Ball auf den Kopf, der unbedrängt zum 2:0 einnickte. (51.) Eine gute Viertelstunde später revanchierte sich der Torschütze bei seinem Vorbereiter und legte Schünemann die Kugel mustergültig in den freien Raum, der ohne Mühe auf 3:0 erhöhte. (64.) Buchholz schonte in der Folge einige Stammkräfte, die bereits am Samstag gegen Empor 90 Minuten in den Beinen hatten. Auch mit den Einwechlungen einiger A-Jugendlichen änderte sich am Spielverlauf nichts. Das Ergebnis hätte durchaus höher ausfallen müssen, doch Nordrings Keeper Weyh wuchs in einigen Situationen über sich hinaus und verhinderte eine höhere Niederlage. Zusammenfassung im Video: Buchholz trifft am Donnerstag zum dritten Spieltag auf den Bezirksligisten VfB Einheit zu Pankow. Dort dürften sich die Torchancen wohl nicht mehr im Minutentakt ergeben und müssen konsequenter genutzt werden, damit es mit dem vorzeitigen Einzug ins Halbfinale klappt.

Sonntag, 20. Juli 2014

Starke Moral im Exerpokal

Am ersten Spieltag der Gruppe A trafen die Exerpokal-Finalisten von 2011 aufeinander. Empor schickte zwar nur die zweite Mannschaft aus der Bezirksliga ins Rennen, eine Überlegenheit erspielte diese sich gegen den A-Ligisten SV Buchholz in der Anfangsviertelstunde jeodch nicht. Ein kapitaler Stellungsfehler ermöglichte Empors Peter Thiele nach einem Freistoß die 1:0 Führung (16.), die trotz guter Möglichkeiten der Buchholzer Schulze und Schulz bis zur Pause bestand hielt. Beide Teams schenkten sich bei der Hitze nichts, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahm die Dynamik keinen Abbruch. Miguell Schmoldt gelang nach öffnemden Pass von Kahlenberg der 1:1-Ausgleich. (52.) Nur fünf Minuten später herrschte erneut nach einer Standardsituation ein wildes Durcheinander im SVB-Strafraum, das Yusuf Abdallah aus dem Gewühl mit der erneuten Empor-Führung bestrafte. (2:1/57.) Zehn Minuten vor dem Ende glich Schulze für den A-Ligisten erneut aus (2:2/79.) und profitierte fünf Minuten später vom schweren Patzer des Empor-Schlussmanns. Der flog an Schmoldts Hereingabe vorbei, Schulze reagierte am schnellsten und erzielte unbedrängt den 3:2 Siegtreffer.(84.) Buchholz-Trainer Peter Rohde zeigte sich begeistert von der Moral seiner Mannschaft: "Nach nur zwei Trainingstagen waren schon einige gute Ansätze zu sehen. Besonders die Rückkehr nach dem zweimaligen Rückstand hat mir gefallen. Natürlich waren noch einige Abstimmungsfehler in der Defensive vorhanden, die wir in den kommenden Spielen noch abstellen müssen." Aber auch Empor Trainer Martin Richter war mit dem Spiel nicht unzufrieden: "Natürlich hätten wir gerne etwas Zählbares mitgenommen, aber der Sieg war nicht unverdient für Buchholz. Wir müssen in den nächsten Wochen weiter arbeiten und die neuen Leute in unser Team integrieren." Zusammenfassung vom Auftaktsieg im Video Bereits am Montag geht es für den SV Buchholz mit dem zweiten Vorrundenspieltag gegen die SG Nordring weiter. Anstoß ist um 19 Uhr auf dem Teschsportplatz in der Dunckerstraße.

Montag, 7. Juli 2014

Pankow grenzt nicht aus!

Nur einen Tag nach dem Welt-Anti-Rassismus-Tag veranstaltete der SV Buchholz seinen ersten Integrations-Cup auf dem Sportplatz in der Chamissostraße. Insgesamt 22 Jungen- und Mädchenmannschaften aus ganz Berlin sind der Einladung zum Turnier gefolgt. „Ausschlaggebend für die Umsetzung war die damalige Situation der Asylbewerber in Hellersdorf. Wir wollten die Kinder so schnell wie möglich aus dieser Lage befreien und in unseren Verein integrieren. Mit dem Integrations-Cup wollen wir ein Zeichen setzen, dass Pankow nicht ausgrenzt und keine Vorurteile hat.“, beschreibt Thomas Müller, 2. Vorsitzender des SV Buchholz, den Ausgangspunkt der Veranstaltung. „Als ich von der Idee des Vereins gehört habe, musste ich mich einfach mit dem Organisationsteam des SV Buchholz in Verbindung setzen“, lobte Mehmet Matur, Präsidialmitglied für Integration des Berliner Fußball-Verbandes, die Initiative des Vereins.
In einheitlich bereitgestellten Trikots verwandelten die Spieler und Spielerinnen das Spielfeld in ein buntes Farbenmeer. „Dieses Bild verdeutlicht, wie vielfältig und bunt Berlin ist“, beschreibt Müller das Konzept der Veranstaltung. Neben Mannschaften des Gastgebers nahmen auch Teams von BSV Hürtürkel, Marathon 02, FC Internationale und der gemeinnützigen Organisationen „Nicht im Abseits stehen“ und „Champions ohne Grenzen“ an den Turnieren teil. Gespielt wurden je 15 Minuten auf vier Kleinfeldern, welche in die Altersklassen E- und D-Jugend der Jungen, sowie D- und C/B- Mädchen unterteilt waren. An diesem Tag ging es nicht in erster Linie ums Gewinnen.
Die Akteure sollten Spaß am Spiel haben und einen fairen Umgang miteinander lernen, welches die Spielerinnen und Spieler eindrucksvoll umsetzten. Zur Belohnung gab es zur Siegerehrung einheitliche Medaillen und jeder durfte das von den jeweiligen Teampaten gesponserte Trikot mit nach Hause nehmen.
Mit Inka Wesely fand auch eine Profi- spielerin von Turbine Potsdam den Weg nach Buchholz. „Ich finde es schön, dass insgesamt zwölf Mädchenmann- schaften an den Turnieren teilnehmen. Es ist schon der Wahnsinn, was hier auf die Beine gestellt wurde.“, bewunderte die U-20 Weltmeisterin, während sie die Autogrammwünsche der neugierigen Spielerinnen erfüllte.
Zwischen den Spielen bot ein buntes Rahmenprogramm mit Hüpfburg und musikalischen Live-Auftritten und ein reichhaltiges Buffet mit Speisen und Getränken aus aller Welt für Unterhaltung und Verpflegung. „Ziel war es, die Mannschaften aus ganz Berlin zusammen zu bringen und auch den Eltern zu vermitteln, dass sie überall Willkommen sind. Denn wenn man sich irgendwo wohl fühlt, kommt man auch gerne wieder.“, führt Matur die Beweggründe fort. Den Ansatz dafür müsse weiterhin bei den Kindern gesetzt werden: „Wenn sie sich näher kennenlernen, dann entstehen erst gar keine Vorurteile. Der Fußball verbindet die verschiedenen Kulturen und Religionen und unterscheidet nicht zwischen Glauben und Hautfarbe.“, betonte Matur erneut die Bedeutung dieser Veranstaltung.
Insgesamt fanden sich neben den 200 Spielerinnen und Spielern auch rund 250 Zuschauer auf dem Gelände ein. Neben den vielen strahlenden Gesichtern bei der Siegerehrung überreichte auch die AOK einen Scheck in Höhe von 1000 €, der hilfebedürftigen Kindern zu Gute kommen soll. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung, an der auch zahlreiche Vertreter aus der regionalen Politik teilnahmen, mit dem Einlagespiel der AK 40er und der ersten Frauen des Vereins und dem Live-Auftritt der Band „Arsen“, die mit ihrem Lied „Worte gegen Krieg“ den Grundgedanken des Integrations-Cups wieder spiegelten. Mit dem ersten Integrationscup wurde ein klares Zeichen gesetzt: "Pankow denkt bunt und grenzt nicht aus!"

Montag, 23. Juni 2014

Schützenfest zum Saisonabschluss

Am letzten Spieltag ging es nur für die Gäste von BSV 92 II um etwas Zählbares. Nur bei einem deutlichen Sieg und der ausbleibenden Niederlage von Adlershofer BC gegen Friedrichshagen konnte der Abstieg aus der Kreisliga A noch verhindert werden. Die Hoffnungen der Gäste waren bereits früh gedämpft, als Bauermeister nach Kahlenbergs öffnenden Pass Schulze bediente und der A-Jugendliche die frühe Führung erzielte. (1:0/5.) Nach einer guten Viertelstunde schickte Bauermeister Schulz steil, der zunächst den Pfosten und im Nachsetzen zum 2:0 traf.(16.) Zwei Minuten später legte Schulz im Strafraum uneigennützig Schulze das 3:0 auf (18.) Weitere fünf Minuten darauf trug sich auch Schünemann nach langem Ball von Weiss und Schulzes Kopfballverlängerung in die Torschützenliste ein (4:0/23.), die Schulze mit seinem dritten Treffer nach schnellem Einwurf von Bauermeister ausbaute. (5:0/29.) Noch vor der Pause mussten die unterlegenen Gäste in Unterzahl agieren, als Ebrahimi den Torschuss von Schulz mit dem Arm abwehrte. Eine Gelbe Karte hätte es in dieser Situation auch getan, da die Abwehr aus kürzester Distanz keinesfalls bewusst war. BSV-Trainer Haupt wollte daraufhin das Spiel eigenhändig abbrechen, doch seine Spieler wollten das vorerst letzte Spiel in der Kreisliga-A zu Ende bringen. Bauermeister schien bei der Ausführung des darauffolgenden Strafstoßes Mitleid mit den Gästen zu haben, der junge BSV-Keeper Jacobs parierte glänzend, doch Schulz staubte eiskalt zum 6:0 ab. (39.) Sekunden vor dem Pausenpfiff besorgte Schünemann noch den 7:0 Halbzeitstand. Schulze und Schulz hatten ihre Pflicht erfüllt, nach dem Seitenwechsel kamen Schmoldt und Dertli in die Partie. Die Buchholzer machten dort weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff krönte Bauermeister seine gute Leistung mit dem 8:0. (50.) Die Gäste kamen nun richtig unter die Räder. Schmoldt und Schünemann erhöhten binnen 90 Sekunden auf 10:0 (53./54.), auch der zweite eingewechselte Dertli traf zum 11:0 (68.) Sogar Verteidiger Kähm durfte den seltenen Torjubel zum 12:0 zelebrieren, den er mit einer Grußbotschaft auf dem T-Shirt seinem Sohn widmete.(12:0/72.) Direkt nach dem Wiederanstoß erzielte Schünemann seinen vierten Treffer zum 13:0. (73.) Danach durften die zu keiner Zeit aufgebenden Gäste auch am Spiel teilnehmen. Der eingewechselte Buchholz umkurfte Weiss zunächst, traf dann nur den Querbalken und hatte Glück, dass Baumann mit dem Kopf abstaubte.( 13:1/77.) Zwei Minuten später durfte BSVs Buchholz doch noch seinen Treffer zum 13:2 bejubeln(79.) Den Schlusspunkt setzte erneut Schmoldt nach einer Schünemann-Flanke zum 14:2 Endstand. Alle Tore im Video Zum Abschluss der Saison präsentierte sich die erste Herren noch einmal torhungrig gegen zugegeben hoffnungslos überforderte Gäste. Eine wechselhafte Spielzeit beendet der SV Buchholz auf dem sechsten Tabellenplatz. In knapp vier Wochen geht es auch schon mit der Vorbereitung und den Spielen ium Exerpokal weiter. Am 5. Juli findet zudem der Integrationscup des SV Buchholz auf dem Sportplatz in der Chamissostraße statt. Glückwünsche gehen an dieser Stelle auch an die A-Jugend heraus, die am Samstag den Aufstieg in die Landesliga feiern konnten und in der kommenden Saison die Herrenmannschaften des Vereins mit einigen Spielern verstärken werden.

Montag, 16. Juni 2014

Spielentscheidende Standards in Adlershof

Es regnete aus Strömen beim Auswärtsspiel in Adlershof. Keine idealen Bedingungen am 29. Spieltag. Dennoch starteten die Buchholzer furios. In der sechsten Minute köpfte Schünemann Kahlenbergs Eckball zur frühen Führung ein. Doch diese hielt nicht lang. Wenige Minuten danach pennte die SVB-Abwehr im eigenen Strafraum. Die Eckballhereingabe der Adlershofer segelte quer durch den Strafraum, ehe Nels sie am langen Pfosten unter Kontrolle bekam und ungehindert zum Ausgleich traf. (1:1/10.) Eine Viertelstunde später fast eine Kopie des Ausgleichstreffers. Ecke von rechts und diesmal durfte Schwichtenberg im 16er ungehindert zur Heimführung einköpfen.(2:1/26.) Zwei Unkonzentriertheiten bei Standards sorgten für den Adlershofer Umschwung. In der Offensive verpassten Schünemann und Schmoldt den sofortigen Abschluss und vertendelten so die Chance zum erneuten Ausgleich. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit entschärfte Klink einen Freistoß des Gastgebers aus dem Winkel, war zwei Minuten später bei Riedtkes stramm getretenen Freistoß von der Strafraumgrenze ins Torwarteck jedoch machtlos. (3:1/45.+1) In der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel bewahrte Klink im Duell mit Klessen sein Team vor dem endgültigen Knock-out. In der Kabine schien der Wille zur Wende bereits zu schwinden. Dabei fehlte nur ein früher Treffer, um Adlershof in die Bredouille zu bringen. Pünktlich zum Wiederanpfiff strahlte auch die Sonne über den Platz. Die kämpferische Einstellung stimmte nun, einzig der Anschlusstreffer wollte nicht fallen. So nutzte Adlershof einen Konter zur Entscheidung. Einen Pass durch die Schnittstelle der Abwehr verwertete Hübner zum 4:1. (69.) Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Schünemann zumindest den schönsten Treffer des Tages. Dem Ballgewinn am eigenen Strafraum folgte der Doppelpass mit dem eingewechselten Miguel Schmoldt und einem beherzten Abschluss von der Strafraumgrenze unter die Latte des Gehäuses. (4:2/80.) Die letzte Möglichkeit von Schünemann lenkte Nawrocki über den Querbalken. (88.) So blieb es bei der 4:2 Auswärtsniederlage, die den Unkonzentriertheiten bei den Standards im ersten Durchgang geschuldet war. Zusammenfassung im Video: Am kommenden Sonntag (14 Uhr) gastiert die zweite Mannschaft von BSV 1892 zum letzten Spieltag an der Chamissostraße. Die Gäste müssen unbedingt gewinnen und gleichzeitig auf eine hohe Niederlage von Adlershof in Friedrichshagen hoffen, um noch in letzter Sekunde den Abstieg zu verhindern. Die Buchholzer wollen sich dagegen noch einmal anständig von den heimischen Zuschauern verabschieden, nachdem die Saison sehr wechselhaft verlief.

Sonntag, 1. Juni 2014

Schwere Verletzung überschattet Heimsieg

Nachdem die kämpferische Leistung in der Vorwoche beim Ligaprimus 1. FC Neukölln (3:2) nicht mit etwas Zählbarem belohnt wurde, wollten die Buchholzer im Heimspiel gegen Bau Union unbedingt wieder als Sieger vom Platz gehen. Dies bewiesen sie von der ersten Sekunde an. Es dauerte keine zehn Minuten bis Schmoldt nach gutem Zuspiel vom jungen Schulze die Führung erzielte.(1:0/7.) Direkt nach Wiederanstoß der Schock: Krüger grätscht Richtung Ball und trifft Thurm unglücklich am Knie, der vor Schmerzen schreiend liegen blieb und vom Platz geführt werden musste.(8.) Für ihn kam Dertli in die Partie und gab nach langwidrigen Beschwerden sein Comeback in der Rückrunde. Der Gastgeber ließ sich durch die schwere Verletzung von Thurm zunächst nicht aus dem Konzept bringen. Kurz darauf traf Schmoldt aus der Distanz zum 2:0 (12.) und bediente fünf Minuten später Schulze, der unbedrängt auf 3:0 erhöhte.(17.) Als Thurm anschließend Richtung Kabine humpelte, schlich sich bei den Mitspielern ein gewisser Schlendrian ein, der erst kurz vor der Pause gestoppt werden konnte. Schmoldt markierte nach Zusammenspiel mit Schünemann seinen dritten Treffer zum 4:0.(43.) Kahlenberg erzielte in der Nachspielzeit noch den 5:0 Pausenstand. In der Kabine sorgenvolle Mienen. Es wurde gerätselt, wie schwer es den Mitspieler getroffen hat. Nach der Pause kam Otto für den Dreifachtorschützen Schmoldt in die Partie und erarbeitete sich sofort Chancen zu weiteren Treffern. Einzig der Torerfolg wollte ihm nicht mehr gelingen. Den Schlusspunkt besorgte der aufgerückte Verteidiger Hahn nach guter Vorlage von Dertli zum 6:0 Endstand.(80.) Zusammenfassung vom Spiel Über den überzeugenden Heimsieg konnte sich die Mannschaft nicht so recht freuen. Gestern Abend kam noch die ernüchterne Bestätigung, dass sich Thurm den Meniskus, sowie das vordere Innen- und Kreuzband gerissen hat und für mindestens ein Jahr pausieren muss. Der Verein und die Mannschaft wünscht seinem langjährigen Mitglied gute Besserung und einen unproblematischen Heilungsprozess. Komm schnell wieder auf die Beine, Mitchel!

Sonntag, 18. Mai 2014

Endlich wieder ansehnlicher Fußball

Das sah doch endlich wieder nach gutem Fußball aus, zumindest phasenweise. Gegen die Zweite Mannschaft vom Friedrichshagener SV II fuhren die ersten Herren vom SV Buchholz den zweiten Heimsieg in Folge ein. Im Vergleich zur Vorwoche änderte Interimstrainer Bodo Gehring die Startelf auf drei Positionen. Schünemann ersetzte Thurm auf dem rechten Flügel, Krüger verteidigte hinten links für den verletzten Kahlenberg und Otto erhielt aufgrund des Fehlens von Habermann wieder das Vertrauen im Sturmzentrum. Beflügelt vom wiedergewonnenen Selbstvertrauen legte der Gastgeber von Beginn an mit ansehnlichem Offensivfußball los. Die gut getimte Hereingabe von Katzmarek erreichte Kischkoweit bereits nach zehn Minuten im Strafraum. Unaufgeregt schloss der Kapitän zur frühen Führung ab.(1:0) Zwölf Minuten später reagierte Schmoldt nach einer Ecke im Strafraum am schnellsten und beförderte die Kugel zum 2:0 ins gegnerische Netz. (22.) In der Folge ließen die Hausherren den Ball und Gegner gekonnt laufen. Bauermeister scheiterte gleich zwei Mal aus der Distanz nur knapp. (28./34.) Perfekt von Schünemann bedient behielt Otto dann kurz darauf im Duell gegen FSV-Keeper Hörnig die Ruhe und erhöhte auf 3:0.(36.) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff konnte Jost den Konter der Gäste nur mit einem Foul unterbinden und legte seinen Gegenspieler im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Seiferth mit einer gehörigen Portion Glück, da SVB-Schlussmann Weiss die Ecke erahnte, den Einschlag aber nicht verhindern konnte. Dieser vermeidbare Gegentreffer brachte noch einmal unnötig Brisanz in das Spiel. In der Kabine ärgerten sich alle Beteiligten über das vermeidbare Gegentor. Gehring lobte seine Spieler für den ansehnlichen Fußball und forderte seine Akteure auf, den alten Abstand umgehend wieder herzustellen. Das nächste Tor würde den weiteren Spielverlauf entscheiden. Die zahlreichen Möglichkeiten auf die Entscheidung vergaben Otto, Schmoldt und der eingewechselte Thurm (für den angeschlagenen Kischkoweit)ohne die notwendige letzte Konsequenz, sodass die Gäste plötzlich neuen Mut fassten, diese Partie noch drehen zu können. Zu allem Überfluss flog auch Krüger beim Klärungsversuch mit der Ampelkarte vom Platz(72.), nachdem sich Engin und Jost im Kopfballduell gegenseitig behinderten. Die Partie wurde hitziger. Die zuvor harmlosen Gäste schnupperten nun am Anschluss, den Weiss eindrucksvoll verhinderte. (85.) Zuvor hätte noch der mitgelaufene Jost für die Entscheidung sorgen können, verfehlte aus zentraler Einschussposition das leere Tor jedoch deutlich. (82.) So blieb es beim 3:1 Heimerfolg, der aufgrund der zahlreichen Chancen im zweiten Durchgang deutlich höher ausfallen hätte müssen. Zusammenfassung vom Spiel Am kommenden Sonntag gastiert die Mannschaft beim Liga-Primus 1. FC Neukölln(14 Uhr,Sonnenallee 181), der neben dem bereits perfekten Aufstieg auch die Meisterschaft bereits vier Spieltage vor Schluss sichern konnte. Vielleicht gelingt es den Buchholzern ja, mit einem motivierten Auftreten die Feierlichkeiten der Neuköllner etwas zu vermiesen.

Sonntag, 11. Mai 2014

Erster Schritt aus der Krise

Im siebten Anlauf konnte die erste Herren endlich wieder einen Sieg einfahren. Der 3:0-Heimerfolg gegen SFC Friedrichshain II erweist sich als erster Schritt zur Besserung. Zudem erarbeite sich Torhüter Weiss im Training seine Einsatzchance gegenüber dem verunsichert wirkenden Klink zwischen den Pfosten. Habermann vertrat den zuletzt motivationslosen Otto im Sturmzentrum und der zuvor verletzte Jost komplettierte die Innenverteidigung. Zumindest in Puncto Einstellung war ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Auch das gefürchtete Flügelspiel über Schmoldt und Thurm zeigte sich verbessert als in den letzten sieglosen Auftritten. Die Zweikämpfe wurden von Beginn an angenommen und Torchancen des Gegners erfolgreich verhindert. Bereits nach einer viertel Stunde musste Kahlenberg mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Platz, für ihn kam Krüger auf die linke Verteidigerposition. Nach zwanzig Minuten scheiterte Kischkoweit erstmals am Außenpfosten. Zehn Minuten später nahm der erfahrene Engin aus der Distanz Maß und erzielte nach über 200 torlosen Spielminuten die langersehnte Führung. (1:0/30.) In der Folge präsentierten sich die Buchholzer auch im Spielaufbau wieder passsicherer. Nach einer Flanke von Katzmarek flog Habermann nur haarscharf am Ball vorbei. (37.) So blieb es bei der knappen Pausenführung. In der Kabine herrschte nach langer Zeit wieder Zuversicht, in diesem Spiel als Sieger vom Platz zu gehen. Dafür dürfte aber keinesfallls Nachgelassen werden und konzentriert auf den zweiten Treffer gespielt werden. Aber genau diese Konzentration fehlte zu Beginn des zweiten Durchgangs. Die Gäste kamen nun besser aus der Halbzeit. Buchholz ließ sich nun regelrecht am eigenen Strafraum einschnüren. Der Ausgleichstreffer lag näher, als der Ausbau der Führung durch den Gastgeber. Erst die Einwechslung von Otto änderte etwas daran, der direkt den Torabschluss suchte. (68.) Als die Gäste in der Schlussphase intensiver auf den Ausgleich drängten, ergaben sich die benötigten Räume zum gefürchteten Konterspiel des Gastgebers. Nach Schmoldts Hereingabe landete der Klärungsversuch der Gäste direkt auf dem Fuß von Habermann, der die Führung ausbaute. (2:0/72.) Keine 5 Minuten später schloss Thurm einen weiteren Konter vom wiedererstarkten Schmoldt zum 3:0-Endstand ab.(76.) Zuvor klärte Hahn im eigenen Strafraum in letzter Sekunde und ermöglichte mit seinem konsequenten Einsatz die Entscheidung. Zusammenfassung vom Spiel im Video Ob dieses Spiel der Anfang einer Trendwende ist, kann die Mannschaft schon am kommenden Samstag beweisen. Ab 13:00 Uhr gastiert der Abstiegskandidat Friedrichshagener SV II an der Chamissostraße.

Dienstag, 6. Mai 2014

Moral dringend gesucht!

Der Abwärtstrend hält an. Auch im sechsten Spiel in Folge gelang es dem SV Buchholz nicht, als Sieger vom Platz zu gehen. Im Vergleich zur Vorwoche beim 0:5 in Spandau lässt sich dem 0:3 bei den Berliner Amateuren ein leichter Fortschritt erkennen. Während in Spandau auf selbst herausgespielte Torchancen vergeblich gewartet wurde, erarbeite sich die Mannschaft besonders im ersten Durchgang an der Züllichauer Straße einige Hochkaräter. Auch der frühe Rückstand durch Krüger (12.) änderte zunächst wenig. Die besten Gelegenheiten wurden aber von Thurm, Schulze & Co teils leichtfertig ausgelassen oder vom überragenden Amateure Keeper Conteh entschärft. Derzeit fehlt es auch am nötigen Glück, das man beim Erzielen von eigenen Treffern manchmal braucht. Da es derzeit spielerisch nicht rund läuft, muss eben dieses Glück durch Wille und Kampf erzwungen werden. Erste Ansätze waren zweifelsfrei zu erkennen, was auch an der Rückkehr von Kahlenberg in die Startelf lag, dem allerdings auch die Fortune im Abschluss fehlte. Bis auf einen weiteren Aluminiumtreffer des Gastgebers ließ die Defensive wenig zu, dennoch ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabine. Dort signalisierte Verteidiger Krüger, nicht weiter machen zu können. Engin rückte dafür in die Viererkette und Alexis Schmoldt kam in die Partie, um für frischen Wind bei der Aufholjagd zu sorgen. Doch auch dem jungen Angreifer fehlt es derzeit an Durchschlagskraft, die ihn in der Vergangenheit häufig auszeichnete. Ob es am wiederholt verspäteten Eintreffen am Spielort oder am deutlich erkennbaren Trainingsrückstand liegt, weiß er wohl am besten. So kam es, wie es kommen musste. Der erfahrene Steffen Krüger entwischte erneut im Zentrum seinem Bewacher und drückte die Kugel zum vorentscheidenden 2:0 über die Linie.(52.) Eine Viertelstunde später musste auch der glücklose Thurm vorzeitig vom Platz, Miguel Schmoldt ersetzte ihm auf dem rechten Flügel. Bei der folgenden Ecke war dieser kaum in den Strafraum geeilt, da bugsierte Erdogmus Schünemanns zu kurzem Klärungsversuch ins untere rechte Eck zum 3:0 Endstand. Die Moral der Gäste war endgültig gebrochen, bis auf halbherzige Fernschüsse brachten sie nichts zählbares zu Stande. Zusammenfassung vom Auswärtsspiel Nach dem Schlusspfiff saßen die Spieler mit hängenden Köpfen in der Kabine. Die Verunsicherung ist greifbar. Das einzige, was nun hilft, ist ein neuer Trainer, der frischen Wind in die Mannschaft bringt und die Moral jedes Einzelnen wieder erweckt. Am morgigen Mittwoch werden erste Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger geführt, der im Idealfall sofort die Mannschaft übernimmt und das Team wieder auf Kurs führt. Ob er bereits beim kommenden Heimspiel gegen SFC Friedrichshain II( Samstag, 10. Mai, 13 Uhr, Chamissostraße) das Zepter übernimmt, wird das morgige Gespräch zeigen und anschließend zeitnah an dieser Stelle kommuniziert.

Montag, 28. April 2014

Tiefpunkt erreicht?!

Im Spiel eins nach der Ära Suchanek gastierte der SV Buchholz beim Tabellennachbarn Schwarz-Weiß Spandau, der sich durch den Sieg im Nachholspiel gegen CW II den vierten Tabellenplatz ergatterte. Diesen galt es nun im direkten Duell zurückzuerobern. Das Positive vorweg. Schulz und Bauermeister kehrten nach langer Verletzungspause in die Startelf zurück. Zumindest in der Anfangsphase versuchte die Mannschaft sich mit aufmunternden Worten zur Höchstleistung zu pushen, überstand die Anfangsphase unbeschadet. Bis zur 23. Minute, als Hahn der quirlige Karamizrak entwischte und im Zentrum Richert bediente, der im ersten Versuch noch am glänzenden Klink scheiterte, aber im Nachsetzen dennoch die Führung erzielte. Im Angriffsspiel der Gäste fehlte es an der nötigen Präzision beim letzten Pass, auf selbst herausgespielte Torchancen wartete man vergeblich. Im Laufe der ersten Halbzeit übernahm Spandau die Oberhand, und gab sie bis zum Pausenpfiff nicht mehr her. Thurm hatte noch die besten Möglichkeiten zum Ausgleich. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Kabinen. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt keinesfalls verloren. Um die Partie noch zu drehen brauchte es den unbedingten Siegeswillen aller Akteure, und der fehlt momentan bei einigen. Der zweite Durchgang wurde mit dem Lattenschuss der Spandauer eröffnet. (50.) Ein Aufbäumen der Buchholzer blieb aus, die letzte Entschlossenheit fehlte einfach. So beim Freistoß von Schulz, als Schünemann frei vor dem Tor einen Schritt zu spät kam. (62.) Im direkten Gegenzug konterten die Spandauer die Gäste eiskalt aus, Karamizrak erzielte nach Vorarbeit des kurz zuvor eingewechselten Wagner das 2:0.(63.) Das Loch zwischen Abwehr und Angriff wurde immer größer. Die logische Folge: Keine fünf Minuten später traf Bouazza zum 3:0(67.) Die Moral der Buchholzer war endgültig gebrochen. Engin und Anders kamen für die erschöpften Schulz und Bauermeister in die Partie, um den Schaden zu begrenzen. Eine viertel Stunde vor Schluss tunnelte Karamizrak im Nachschuss Klink, nachdem dieser den harmlosen Torschuss von Jahn nach vorne prallen ließ. (4:0/75.) Doch es kam noch schlimmer. Kurz vor dem Ende konterte Spandau erneut, der flinke Karamizrak erzielte seinen dritten treffer zum 5:0 (86.) In der Nachspielzeit entschärfte Klink noch einen von Krüger verursachten Foulelfmeter gegen Isik. Doch das änderte nichts am trostlosen Auftreten der Buchholzer, bei dem man die Verunsicherung spürbar greifen konnte. Die "Highlights" im Video Heute Abend setzt sich die Mannschaft zusammen, um über die aktuelle Situation und den Plänen der einzelnen Spieler für die kommende Saison zu sprechen. Dieses Treffen sollte auch dazu genutzt werden, die ohne Zweifel vorhandenen Missstände im Team aus der Welt zu schaffen. Spieler, die sich über ihren Abgang nach der Saison bereits im Klaren sind, sollten darüber Nachdenken, wie sie sich nach den erfolgreichen Jahren verabschieden möchten. Aus dieser prekären Situation kommt man nur gemeinsam raus!! Dafür muss wieder jeder bereit sein, für den anderen zu kämpfen!! Am kommenden Sonntag gastiert der SV Buchholz beim Tabellenachten SC Berliner Amateure. (15 Uhr, Züllicherstraße) Dann hoffentlich wieder mit positiven Nachrichten von dieser Stelle.

Montag, 14. April 2014

Trainer Suchanek tritt nach Derby zurück

Wieder kein Sieg. Auch im Derby gegen die Zweite Mannschaft von Concordia Wilhelmsruh kamen die ersten Herren vom SV Buchholz nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Nach nun vier sieglosen Spielen in Folge und dem frühzeitigen Verfehlen des Saisonziels Bezirksliga-Aufstieg zog Trainer Jürgen Suchanek persönliche Konsequenzen und trat zurück. Die Mannschaft wird zunächst vom 1. Vorsitzenden Bodo Gehring betreut, bis ein Nachfolger gefunden ist. Dabei war der Mannschaft vom Anpfiff an anzumerken, nach der Derbypleite im Hinspiel Revanche nehmen und endlich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu wollen. Schulze kam bereits nach 90 Sekunden erstmals zum Abschluss, wurde dabei jedoch wegen Abseitsposition vom schwachen Schiedsrichter Schäfer zurückgepfiffen. Keine drei Minuten später zwang Kischkoweit CW-Torhüter Engel zu einer Glanztat, der den Aufsetzer nur mit viel Mühe und Glück über die Latte lenken konnte.(5.)Aber auch die Gäste kamen bereits früh zu guten Torchancen, die Klink entschärfte. (7.,9.) In der zehnten Minute setzte sich Thurm nach Doppelpass mit Schulze auf dem rechten Flügel durch, fand in der Mitte einen Abnehmer im einschussbereiten Otto,der ohne zu Fackeln abschloss, aber nur das Aluminium traf. Wie in den vergangenen Spielen fehlte auch im Derby das nötige Glück, um in Führung zu gehen. Bester Beleg dafür war der Fernschuss vom jungen Schulze, der erneut nur am Querbalken landete.(25.) Zehn Minuten vor der Pause sah CWs Ganz die Gelb-Rote Karte, nachdem er sich beim Schiedsrichter nach der korrekten Position zur Ausführung des Freistoßes im eigenen Strafraum erkundigte. CW reagierte trotzig auf den ungerechtfertigten Platzverweis und kam durch Krüger zur besten Möglichkeit im ersten Durchgang, der aus 20 Metern die Gästeführung nur knapp verfehlte.(37.) So ging es torlos in die Kabinen. Dort forderte Suchanek, aus der Überzahl mehr Kapital zu schlagen und geduldig eigene Torchancen zu kreieren. Der Plan ging jedoch nach hinten Los. In der ersten Szene nach Wiederanpfiff bekamen die Gäste einen Freistoß in Höhe der Mittellinie. Köhler brachte eine Flanke in den 16er, die Engin unglücklich ins eigene Tor verlängerte. (0:1/46.) Otto hätte nur wenig später ausgleichen können, aber traf aus der Distanz nur das Außennetz. (48.) Eine flachgetretene Eckstoßvariante von Thurm ermöglichte Kischkoweit gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten, nach abgeblockten ersten Versuch landete der zweite Ball knapp über dem Tor. (51.) CW stand nun tief in den eigenen Reihen und versuchte mit den verbleibenden 10 Spielern die Führung über Zeit zu bringen. Buchholz versuchte zwar auf den Ausgleich zu drücken, jedoch fehlte die letzte Entschlossenheit, wie in der 63. Minute, als Schulze nach Zuspiel von Thurm am langen Pfosten einen Schritt zu spät kam. Kähm und Schulz kamen für Katzmarek und Schulze in die Partie, um für mehr Gefahr über die Außen zu sorgen. Die blieb jedoch lange aus. CW beschränkte seine Offensivbemühungen auf Standardsituationen aus dem Halbfeld. Eine davon hätte nach dem Kopfball von Pigors fast zur Entscheidung geführt, doch Klink hielt sein Team im kurzen Eck im Spiel. (76.) Die Zeit rannte davon. Drei Minuten vor Schluss köpfte Otto nach Krügers Freistoß den Ball zum langersehnten Ausgleich ins lange Eck. (1:1, 87.) In der Nachspielzeit hätten Kähm und Kischkoweit noch den Siegtreffer erzielen können, scheiterten jedoch bei ihren Distanzschüssen am Außennetz und gegnerischen Torhüter.(91.,93.) Insgesamt hat einfach der letzte Wille gefehlt, um in diesem Derby als Sieger vom Platz zu gehen. Weiter geht es nach dem spielfreien Osterwochenende erst am 27. April mit der Auswärtspartie bei SW Spandau (11:15 Uhr, Im Spektefeld 27, 13589 Berlin). Dabei gilt es, im direkten Duell zumindest den vierten Platz zu verteidigen.

Sonntag, 6. April 2014

Zentimeter fehlen zum Sieg im Spitzenspiel

Nach zwei sieglosen Spielen in Folge sollte im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Wartenberger SV endlich wieder ein Dreier eingefahren werden. Trainer Suchanek schenkte Rechtverteidiger Bolatzki und A-Junior Schulze im offensiven Mittelfeld nach ihrer überzeugenden Leistung in der Vorwoche erneut das Vertrauen. Katzmarek und Thurm kehrten in die Startelf zurück, dafür nahmen Miguel Schmoldt und Jost zunächst auf der Bank Platz. Die Gäste aus Wartenberg waren sich der Bedeutung dieser Partie im Klaren, konnte man doch einen direkten Konkurrenten endgültig aus dem Aufstiegskampf ausschalten. Dementsprechend dominierten die Gäste die Anfangsphase, näherten sich nach langen Einwürfen in den Strafraum Schritt für Schritt dem Buchholzer Gehäuse. Nach einer viertel Stunde musste erstmals SVB-Schlussmann Klink im direkten Duell gegen Wartenbergs Kuck eingreifen und behielt durch sein entschlossenes Herauslaufen die Oberhand. Gegenspieler Kuck musste nach dem Zusammenprall mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden, für ihn kam Telle zum Einsatz. Anschließend kam auch der Gastgeber besser in die Partie. Man merkte jedoch deutlich, dass dem angeschlagenen Schmoldt (Wadenprobleme)und dem grippegeschwächten Otto die Durchschlagskraft gegen die kompakte WSV-Abwehr fehlten. Da auch Thurm nach seiner Sperre noch nicht so recht ins Spiel fand, lagen die Angriffshoffnungen lange auf den Schultern des unerfahrenen Schultze. Besonders bei Standardsituationen fehlte wie in der Vorwoche die nötige Kreativität, die Distanzschüsse von den aufgerückten Verteidigern Krüger(19.) und Katzmarek (22.) stellten WSV-Keeper Rommel vor keine größeren Probleme. Auf Seiten der Gäste machte der agile Hindenburg auf der rechten Seite ordentlich Betrieb, blieb vor dem Tor jedoch erfolglos. (24.) Auch Otto gelang es nicht, Rommel mit zwei Schüssen aus der Distanz zu überwinden. (26./33.) Als alles schon auf den torlosen Pausenstand hindeutete, sorgte Kischkoweits schnell ausgeführter Freistoß für die größte Chance im ersten Durchgang. Schulze bediente mit einem gefühlvollen Heber Schmoldt im Strafraum, der nach misslungener Ballannahme in Rückenlage geriet und so die Kugel nur ans Lattenkreuz befördern konnte. (45.) Dieser Treffer wäre zur richtigen Zeit gekommen, wenn das Tor nur um ein paar Zentimeter größer gewesen wäre. In der Kabine bemängelte Trainer Suchanek eben diese Nachlässigkeit. In einem solchen Spiel auf Augenhöhe entscheiden häufig Kleinigkeiten wie Cleverness und Abgezocktheit vor dem Tor, wie die Mannschaft bereits gegen Hansa schmerzlich erfahren musste. An diesem Tag konnte nicht der Schiedsrichter dafür verantwortlich gemacht werden, da das angesetzte Gespann souverän agierte und das Spiel ohne Probleme leitete. Zu der angesprochenen Cleverness zählt eben auch der Umgang mit den Unparteiischen, der den Buchholzern in dieser Spielzeit schon wertvolle Punkte kostete. Es blieben noch 45 Minuten Zeit, um das eine entscheidende Tor zu erzielen und den Abstand auf Wartenberg auf drei Punkte zu verkürzen. Jost kam für Bolatzki in die Partie, um für mehr Stabilität auf der rechten Abwehrseite zu sorgen. Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten erneut die Gäste, ohne jedoch für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Es dauerte fast eine Stunde, bis Otto per Kopf erstmals Rommel auf dessen Qualitäten prüfte. (58.) Näher am ersten Tor waren zu dem Zeitpunkt aber weiterhin die Gäste. Nach einem weiteren langen Einwurf in den Strafraum verfehlte Scholz nur knapp die Gästeführung. (59.) Wartenbergs schnell ausgeführter Freistoß hätte diese fast zur Folge gehabt, da Klink den Ball beim Aufnehmversuch direkt vor die Füße von Telle prallen ließ, seinen Fehler jedoch umgehend bereinigte und zur Ecke abwehrte.(64.) Beiden Mannschaften war anzumerken, das Spiel nicht verlieren zu wollen, so blieb das nötige Risiko in der Offensive lange aus. In den Schlussminuten drängten beide Mannschaften doch noch einmal auf den Sieg. Wartenberg verpasste per Doppelchance die Entscheidung. (85./86.) Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit übernahm SVB-Kapitän Kischkoweit Verantwortung und versuchte es aus der Distanz. Der Ball senkte sich spät, WSV-Keeper Rommel wäre machtlos gewesen, doch der Querbalken stand ihm bei.(88.) Die Riesenchance zum immens wichtigen Sieg! Und wieder fehlten nur wenige Zentimeter. Beim anschließenden Eckball zielte Schulze im Nachsetzen deutlich zu hoch, wodurch auch die Gäste noch zu einer Torchance gelangten. Anders als in der Vorwoche schlug der Freistoß in der Nachspielzeit nicht im Buchholzer-Tor ein, sodass es bei der leistungsgerechten Punkteteilung blieb, die aber nur den Wartenbergern half, den Abstand auf Platz vier beizubehalten. Für Buchholz geht es am kommenden Samstag (13 Uhr, Chamissostraße) im Derby gegen CWs Zweite darum, Wiedergutmachung für die schmerzhafte 5:4-Hinspielpleite zu betreiben und damit endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zusammenfassung vom Spitzenspiel