Sonntag, 6. April 2014

Zentimeter fehlen zum Sieg im Spitzenspiel

Nach zwei sieglosen Spielen in Folge sollte im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten Wartenberger SV endlich wieder ein Dreier eingefahren werden. Trainer Suchanek schenkte Rechtverteidiger Bolatzki und A-Junior Schulze im offensiven Mittelfeld nach ihrer überzeugenden Leistung in der Vorwoche erneut das Vertrauen. Katzmarek und Thurm kehrten in die Startelf zurück, dafür nahmen Miguel Schmoldt und Jost zunächst auf der Bank Platz. Die Gäste aus Wartenberg waren sich der Bedeutung dieser Partie im Klaren, konnte man doch einen direkten Konkurrenten endgültig aus dem Aufstiegskampf ausschalten. Dementsprechend dominierten die Gäste die Anfangsphase, näherten sich nach langen Einwürfen in den Strafraum Schritt für Schritt dem Buchholzer Gehäuse. Nach einer viertel Stunde musste erstmals SVB-Schlussmann Klink im direkten Duell gegen Wartenbergs Kuck eingreifen und behielt durch sein entschlossenes Herauslaufen die Oberhand. Gegenspieler Kuck musste nach dem Zusammenprall mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden, für ihn kam Telle zum Einsatz. Anschließend kam auch der Gastgeber besser in die Partie. Man merkte jedoch deutlich, dass dem angeschlagenen Schmoldt (Wadenprobleme)und dem grippegeschwächten Otto die Durchschlagskraft gegen die kompakte WSV-Abwehr fehlten. Da auch Thurm nach seiner Sperre noch nicht so recht ins Spiel fand, lagen die Angriffshoffnungen lange auf den Schultern des unerfahrenen Schultze. Besonders bei Standardsituationen fehlte wie in der Vorwoche die nötige Kreativität, die Distanzschüsse von den aufgerückten Verteidigern Krüger(19.) und Katzmarek (22.) stellten WSV-Keeper Rommel vor keine größeren Probleme. Auf Seiten der Gäste machte der agile Hindenburg auf der rechten Seite ordentlich Betrieb, blieb vor dem Tor jedoch erfolglos. (24.) Auch Otto gelang es nicht, Rommel mit zwei Schüssen aus der Distanz zu überwinden. (26./33.) Als alles schon auf den torlosen Pausenstand hindeutete, sorgte Kischkoweits schnell ausgeführter Freistoß für die größte Chance im ersten Durchgang. Schulze bediente mit einem gefühlvollen Heber Schmoldt im Strafraum, der nach misslungener Ballannahme in Rückenlage geriet und so die Kugel nur ans Lattenkreuz befördern konnte. (45.) Dieser Treffer wäre zur richtigen Zeit gekommen, wenn das Tor nur um ein paar Zentimeter größer gewesen wäre. In der Kabine bemängelte Trainer Suchanek eben diese Nachlässigkeit. In einem solchen Spiel auf Augenhöhe entscheiden häufig Kleinigkeiten wie Cleverness und Abgezocktheit vor dem Tor, wie die Mannschaft bereits gegen Hansa schmerzlich erfahren musste. An diesem Tag konnte nicht der Schiedsrichter dafür verantwortlich gemacht werden, da das angesetzte Gespann souverän agierte und das Spiel ohne Probleme leitete. Zu der angesprochenen Cleverness zählt eben auch der Umgang mit den Unparteiischen, der den Buchholzern in dieser Spielzeit schon wertvolle Punkte kostete. Es blieben noch 45 Minuten Zeit, um das eine entscheidende Tor zu erzielen und den Abstand auf Wartenberg auf drei Punkte zu verkürzen. Jost kam für Bolatzki in die Partie, um für mehr Stabilität auf der rechten Abwehrseite zu sorgen. Den besseren Start in Hälfte zwei erwischten erneut die Gäste, ohne jedoch für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Es dauerte fast eine Stunde, bis Otto per Kopf erstmals Rommel auf dessen Qualitäten prüfte. (58.) Näher am ersten Tor waren zu dem Zeitpunkt aber weiterhin die Gäste. Nach einem weiteren langen Einwurf in den Strafraum verfehlte Scholz nur knapp die Gästeführung. (59.) Wartenbergs schnell ausgeführter Freistoß hätte diese fast zur Folge gehabt, da Klink den Ball beim Aufnehmversuch direkt vor die Füße von Telle prallen ließ, seinen Fehler jedoch umgehend bereinigte und zur Ecke abwehrte.(64.) Beiden Mannschaften war anzumerken, das Spiel nicht verlieren zu wollen, so blieb das nötige Risiko in der Offensive lange aus. In den Schlussminuten drängten beide Mannschaften doch noch einmal auf den Sieg. Wartenberg verpasste per Doppelchance die Entscheidung. (85./86.) Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit übernahm SVB-Kapitän Kischkoweit Verantwortung und versuchte es aus der Distanz. Der Ball senkte sich spät, WSV-Keeper Rommel wäre machtlos gewesen, doch der Querbalken stand ihm bei.(88.) Die Riesenchance zum immens wichtigen Sieg! Und wieder fehlten nur wenige Zentimeter. Beim anschließenden Eckball zielte Schulze im Nachsetzen deutlich zu hoch, wodurch auch die Gäste noch zu einer Torchance gelangten. Anders als in der Vorwoche schlug der Freistoß in der Nachspielzeit nicht im Buchholzer-Tor ein, sodass es bei der leistungsgerechten Punkteteilung blieb, die aber nur den Wartenbergern half, den Abstand auf Platz vier beizubehalten. Für Buchholz geht es am kommenden Samstag (13 Uhr, Chamissostraße) im Derby gegen CWs Zweite darum, Wiedergutmachung für die schmerzhafte 5:4-Hinspielpleite zu betreiben und damit endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Zusammenfassung vom Spitzenspiel

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