Sonntag, 18. Mai 2014

Endlich wieder ansehnlicher Fußball

Das sah doch endlich wieder nach gutem Fußball aus, zumindest phasenweise. Gegen die Zweite Mannschaft vom Friedrichshagener SV II fuhren die ersten Herren vom SV Buchholz den zweiten Heimsieg in Folge ein. Im Vergleich zur Vorwoche änderte Interimstrainer Bodo Gehring die Startelf auf drei Positionen. Schünemann ersetzte Thurm auf dem rechten Flügel, Krüger verteidigte hinten links für den verletzten Kahlenberg und Otto erhielt aufgrund des Fehlens von Habermann wieder das Vertrauen im Sturmzentrum. Beflügelt vom wiedergewonnenen Selbstvertrauen legte der Gastgeber von Beginn an mit ansehnlichem Offensivfußball los. Die gut getimte Hereingabe von Katzmarek erreichte Kischkoweit bereits nach zehn Minuten im Strafraum. Unaufgeregt schloss der Kapitän zur frühen Führung ab.(1:0) Zwölf Minuten später reagierte Schmoldt nach einer Ecke im Strafraum am schnellsten und beförderte die Kugel zum 2:0 ins gegnerische Netz. (22.) In der Folge ließen die Hausherren den Ball und Gegner gekonnt laufen. Bauermeister scheiterte gleich zwei Mal aus der Distanz nur knapp. (28./34.) Perfekt von Schünemann bedient behielt Otto dann kurz darauf im Duell gegen FSV-Keeper Hörnig die Ruhe und erhöhte auf 3:0.(36.) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff konnte Jost den Konter der Gäste nur mit einem Foul unterbinden und legte seinen Gegenspieler im Strafraum. Den fälligen Strafstoß verwandelte Seiferth mit einer gehörigen Portion Glück, da SVB-Schlussmann Weiss die Ecke erahnte, den Einschlag aber nicht verhindern konnte. Dieser vermeidbare Gegentreffer brachte noch einmal unnötig Brisanz in das Spiel. In der Kabine ärgerten sich alle Beteiligten über das vermeidbare Gegentor. Gehring lobte seine Spieler für den ansehnlichen Fußball und forderte seine Akteure auf, den alten Abstand umgehend wieder herzustellen. Das nächste Tor würde den weiteren Spielverlauf entscheiden. Die zahlreichen Möglichkeiten auf die Entscheidung vergaben Otto, Schmoldt und der eingewechselte Thurm (für den angeschlagenen Kischkoweit)ohne die notwendige letzte Konsequenz, sodass die Gäste plötzlich neuen Mut fassten, diese Partie noch drehen zu können. Zu allem Überfluss flog auch Krüger beim Klärungsversuch mit der Ampelkarte vom Platz(72.), nachdem sich Engin und Jost im Kopfballduell gegenseitig behinderten. Die Partie wurde hitziger. Die zuvor harmlosen Gäste schnupperten nun am Anschluss, den Weiss eindrucksvoll verhinderte. (85.) Zuvor hätte noch der mitgelaufene Jost für die Entscheidung sorgen können, verfehlte aus zentraler Einschussposition das leere Tor jedoch deutlich. (82.) So blieb es beim 3:1 Heimerfolg, der aufgrund der zahlreichen Chancen im zweiten Durchgang deutlich höher ausfallen hätte müssen. Zusammenfassung vom Spiel Am kommenden Sonntag gastiert die Mannschaft beim Liga-Primus 1. FC Neukölln(14 Uhr,Sonnenallee 181), der neben dem bereits perfekten Aufstieg auch die Meisterschaft bereits vier Spieltage vor Schluss sichern konnte. Vielleicht gelingt es den Buchholzern ja, mit einem motivierten Auftreten die Feierlichkeiten der Neuköllner etwas zu vermiesen.

Sonntag, 11. Mai 2014

Erster Schritt aus der Krise

Im siebten Anlauf konnte die erste Herren endlich wieder einen Sieg einfahren. Der 3:0-Heimerfolg gegen SFC Friedrichshain II erweist sich als erster Schritt zur Besserung. Zudem erarbeite sich Torhüter Weiss im Training seine Einsatzchance gegenüber dem verunsichert wirkenden Klink zwischen den Pfosten. Habermann vertrat den zuletzt motivationslosen Otto im Sturmzentrum und der zuvor verletzte Jost komplettierte die Innenverteidigung. Zumindest in Puncto Einstellung war ein deutlicher Fortschritt zu erkennen. Auch das gefürchtete Flügelspiel über Schmoldt und Thurm zeigte sich verbessert als in den letzten sieglosen Auftritten. Die Zweikämpfe wurden von Beginn an angenommen und Torchancen des Gegners erfolgreich verhindert. Bereits nach einer viertel Stunde musste Kahlenberg mit Verdacht auf Muskelfaserriss vom Platz, für ihn kam Krüger auf die linke Verteidigerposition. Nach zwanzig Minuten scheiterte Kischkoweit erstmals am Außenpfosten. Zehn Minuten später nahm der erfahrene Engin aus der Distanz Maß und erzielte nach über 200 torlosen Spielminuten die langersehnte Führung. (1:0/30.) In der Folge präsentierten sich die Buchholzer auch im Spielaufbau wieder passsicherer. Nach einer Flanke von Katzmarek flog Habermann nur haarscharf am Ball vorbei. (37.) So blieb es bei der knappen Pausenführung. In der Kabine herrschte nach langer Zeit wieder Zuversicht, in diesem Spiel als Sieger vom Platz zu gehen. Dafür dürfte aber keinesfallls Nachgelassen werden und konzentriert auf den zweiten Treffer gespielt werden. Aber genau diese Konzentration fehlte zu Beginn des zweiten Durchgangs. Die Gäste kamen nun besser aus der Halbzeit. Buchholz ließ sich nun regelrecht am eigenen Strafraum einschnüren. Der Ausgleichstreffer lag näher, als der Ausbau der Führung durch den Gastgeber. Erst die Einwechslung von Otto änderte etwas daran, der direkt den Torabschluss suchte. (68.) Als die Gäste in der Schlussphase intensiver auf den Ausgleich drängten, ergaben sich die benötigten Räume zum gefürchteten Konterspiel des Gastgebers. Nach Schmoldts Hereingabe landete der Klärungsversuch der Gäste direkt auf dem Fuß von Habermann, der die Führung ausbaute. (2:0/72.) Keine 5 Minuten später schloss Thurm einen weiteren Konter vom wiedererstarkten Schmoldt zum 3:0-Endstand ab.(76.) Zuvor klärte Hahn im eigenen Strafraum in letzter Sekunde und ermöglichte mit seinem konsequenten Einsatz die Entscheidung. Zusammenfassung vom Spiel im Video Ob dieses Spiel der Anfang einer Trendwende ist, kann die Mannschaft schon am kommenden Samstag beweisen. Ab 13:00 Uhr gastiert der Abstiegskandidat Friedrichshagener SV II an der Chamissostraße.

Dienstag, 6. Mai 2014

Moral dringend gesucht!

Der Abwärtstrend hält an. Auch im sechsten Spiel in Folge gelang es dem SV Buchholz nicht, als Sieger vom Platz zu gehen. Im Vergleich zur Vorwoche beim 0:5 in Spandau lässt sich dem 0:3 bei den Berliner Amateuren ein leichter Fortschritt erkennen. Während in Spandau auf selbst herausgespielte Torchancen vergeblich gewartet wurde, erarbeite sich die Mannschaft besonders im ersten Durchgang an der Züllichauer Straße einige Hochkaräter. Auch der frühe Rückstand durch Krüger (12.) änderte zunächst wenig. Die besten Gelegenheiten wurden aber von Thurm, Schulze & Co teils leichtfertig ausgelassen oder vom überragenden Amateure Keeper Conteh entschärft. Derzeit fehlt es auch am nötigen Glück, das man beim Erzielen von eigenen Treffern manchmal braucht. Da es derzeit spielerisch nicht rund läuft, muss eben dieses Glück durch Wille und Kampf erzwungen werden. Erste Ansätze waren zweifelsfrei zu erkennen, was auch an der Rückkehr von Kahlenberg in die Startelf lag, dem allerdings auch die Fortune im Abschluss fehlte. Bis auf einen weiteren Aluminiumtreffer des Gastgebers ließ die Defensive wenig zu, dennoch ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabine. Dort signalisierte Verteidiger Krüger, nicht weiter machen zu können. Engin rückte dafür in die Viererkette und Alexis Schmoldt kam in die Partie, um für frischen Wind bei der Aufholjagd zu sorgen. Doch auch dem jungen Angreifer fehlt es derzeit an Durchschlagskraft, die ihn in der Vergangenheit häufig auszeichnete. Ob es am wiederholt verspäteten Eintreffen am Spielort oder am deutlich erkennbaren Trainingsrückstand liegt, weiß er wohl am besten. So kam es, wie es kommen musste. Der erfahrene Steffen Krüger entwischte erneut im Zentrum seinem Bewacher und drückte die Kugel zum vorentscheidenden 2:0 über die Linie.(52.) Eine Viertelstunde später musste auch der glücklose Thurm vorzeitig vom Platz, Miguel Schmoldt ersetzte ihm auf dem rechten Flügel. Bei der folgenden Ecke war dieser kaum in den Strafraum geeilt, da bugsierte Erdogmus Schünemanns zu kurzem Klärungsversuch ins untere rechte Eck zum 3:0 Endstand. Die Moral der Gäste war endgültig gebrochen, bis auf halbherzige Fernschüsse brachten sie nichts zählbares zu Stande. Zusammenfassung vom Auswärtsspiel Nach dem Schlusspfiff saßen die Spieler mit hängenden Köpfen in der Kabine. Die Verunsicherung ist greifbar. Das einzige, was nun hilft, ist ein neuer Trainer, der frischen Wind in die Mannschaft bringt und die Moral jedes Einzelnen wieder erweckt. Am morgigen Mittwoch werden erste Gespräche mit einem potenziellen Nachfolger geführt, der im Idealfall sofort die Mannschaft übernimmt und das Team wieder auf Kurs führt. Ob er bereits beim kommenden Heimspiel gegen SFC Friedrichshain II( Samstag, 10. Mai, 13 Uhr, Chamissostraße) das Zepter übernimmt, wird das morgige Gespräch zeigen und anschließend zeitnah an dieser Stelle kommuniziert.