Montag, 21. Dezember 2015

ENDLICH WINTERPAUSE....!!!!!!

...auch wenn die derzeitigen Wetterbedingungen eher wie Frühling wirken. Zumindest wird der Negativlauf der Ersten für dieses Jahr gestoppt.
Rudow, vor der Partie noch drei Punkte hinter dem SVB, verstärkte sich wie erwartet mit einigen Spielern von der Ersten. Diese wollten schnell für klare Verhältnisse sorgen. Aus dem nichts gelang Duda die frühe 1:0-Führung(8.), die Brown drei Minuten später schon ausbaute. (2:0/11.) Die Buchholzer betraten den Platz schon mit gesenkten Köpfen, so begannen sie auch. Die Mannschaft kam einfach nicht in die Zweikämpfe und musste nach einem Standard durch Wedemann das 3:0 hinnehmen. (18.) Nach einer halben Stunde durfte auch Thiele unbedrängt zum 4:0 einschieben. Die neuformierte Abwehrkette um Jost, der aufgrund der angespannten Personalsituation sein Comeback gab, bekam überhaupt keinen Zugriff auf die agilen TSV-Angreifer. Aber die Passivität begann schon in den vordersten Reihen, die ebenfalls nichts zu stande bekam. Noch vor der Pause machte Rudow das halbe Dutzend voll. Weder beim 5:0 durch Duda oder beim 6:0 Halbzeitstand, den Möckel mit der HACKE! über den zuvor abwehrenden Peterson ins Tor schlenzte, war nur eine Spur von Einsatz auf Buchholzer Seite zu sehen. Ein echtes Armutszeugnis, was die Mannschaft im ersten Durchgang ablieferte.
Wirds Zweistellig?
Trainer Peter Rohde packte die Truppe beim Stolz. Sie soll endlich beweisen, dass sie zurecht in der Bezirksliga spielt. Der erste Durchgang entsprach nicht einmal Kreisliga B-Format. Mit viel Glück konnten weitere Gegentore direkt nach dem Seitenwechsel vermieden werden. Dabei hatte Rudow erbarmen mit den Buchholzern, nahm die vier Spieler aus der Berlin Liga zur Pause vom Platz. Mit der Einwechslung von Unglaube, Milbrandt und Zessin aus der Zweiten kam endlich so etwas wie Kampfgeist in die Buchholzer Reihen. Kurz vor Schluss hätte man sich fast noch den Ehrentreffer erkämpft, doch sowohl Katzmarek als auch Klotsche scheiterten am Aluminium. Immerhin kamen keine weiteren Gegentore hinzu, obwohl auch der Gegner zwei Mal den Außenpfosten traf.
Zusammenfassung im Video
Nach nun 8 Niederlagen in Folge rutschte Buchholz auf Rang 13 ab und hatte Glück, nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Zu bedanken haben sie sich beim Nachbarn aus Blankenburg, der bei Nordost noch in der letzten Minute mit 4:3 gewann. Jetzt heißt es erstmal über die Feiertage abzuschalten, um im Neuen Jahr mit der Vorbereitung wieder anzugreifen. Schöne Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr, es kann nur besser werden!

Montag, 14. Dezember 2015

Bitter wars...

... am Ende. Zwar bot die Mannschaft nach der bösen Klatsche aus der Vorwoche gegen Empors Zweite eine kämpferische Leistung, aber stand am Schluss zum siebten Mal in Folge mit leeren Händen da.
Dabei fing es mal wieder so gut an: Nach nicht einmal zehn Minuten spielte man in Überzahl. Schulze wurde beim Torversuch vom Empor-Kapitän Erdmann rüde weggegrätscht. Der Sünder sah rot, der Gefoulte trat zum Strafstoß an. Macht man eigentlich nicht sagt eine Fußballerweisheit, die jedoch nicht bewiesen ist. Aber da niemand anderes Verantwortung übernehmen wollte, schoss der seit Wochen im Formtief steckende Stürmer links am Tor vorbei. Nichts mit der frühen Führung, die vielleicht Sicherheit gebracht hätte. So musste erneut Habermann nach einer halben Stunde, nachdem Anders die Kugel an der Grundlinie behauptete, die Dinge verrichten. (1:0/30.) Die Führung hielt tatsächlich bis zur Pause bestand, obwohl von einer Überzahl in den Buchholzer Reihen wenig zu sehen war.
Doch viel länger auch nicht...
Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel entwischte Hoechst seinem Bewacher Hahn und köpfte zum Ausgleich ins kurze Eck(1:1/48.). Sicherlich sah auch der junge Torhüter Peterson dabei nicht glücklich aus, aber an ihm lag es heute definitiv nicht. Denn als die Angst vor einer erneuten Niederlage von Minute zu Minute stieg und der eingewechselte Lemcke seinen Gegenspieler im Strafraum legte, behielt der 19-jährige die Nerven und parierte den Elfmeter überragend. (60.) Jetzt ging wieder ein Ruck durch die Mannschaft. Sie glaubte endlich an sich und beteiligte sich wieder an dem Spiel, was 20 Minuten vor dem Ende mit der 2:1-Führung durch Kapitän Hahn belohnt wurde.(73.) Weitere gute Gelegenheiten zur Entscheidung, die jedoch nur aus langen Bällen resultierten, wurden leichtfertig ausgelassen.
Gelingt der Befreiungsschlag?
Auch als Schmoldt mit der gelb-Roten Karte wegen Ballwegschießens vom Platz flog und es wieder 10 gegen 10 hieß sah es so aus, als könnte die Serie endlich enden. Plötzlich klappte auch die Zuordnung bei Standardsituationen und auch Peterson erwies sich nun als sicherer Rückhalt. Bis fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit Bernicke auf der linken Seite sträflich allein gelassen wurde und dies mit dem erneuten Ausgleich bestrafte. (2:2/86.) Empor wollte den Sieg, Buchholz nicht wieder verlieren. Die Gäste waren entschlossener und drehten in der Nachspielzeit das Spiel durch Ortmanns Sonntagsschuss komplett.(2:3/90.+2)Und wieder wurde Beneke nicht gedeckt, der in aller Ruhe IM Strafraum zum Torschützen passen konnte, ehe jemand von den drei! Abwehrspielern auf der Linie sich verantwortlich fühlte anzugreifen, aber zu spät kam.
Zusammenfassung im Video
Sicherlich trübte die siebte Niederlage in Folge die Stimmung auf der anschließenden Weihnachtsfeier. Besonders die Art und Weise war ärgerlich, aber nicht enttäuschend. Denn anders als bei der 7:2 Klatsche in Mahlsdorf kämpfte die Mannschaft, nur ging ihr kurz vor Schluß wieder die Puste aus. Ein Aspekt, an dem in der Vorbereitung unbedingt gearbeitet werden muss. Zuvor steht aber noch das Auswärtsspiel bei TSV Rudow II an. Die befinden sich noch drei Punkte hinter uns auf dem ersten Abstiegsplatz. Auch wenn sie vermutlich mit Spielern aus der Berlin-Liga verstärkt werden, sollte jeder Einzelne seinen Beitrag dazuleisten und für die Mannschaft alles geben, um die Hinrunde mit einem versöhnlichen Resultat abzuschließen. Anstoß ist am Samstag um 13:10 Uhr in der Neuköllner Straße 277, 12357 Berlin.

Montag, 7. Dezember 2015

Tiefpunkt erreicht?!

...hieß es schon vor anderthalb Jahren an dieser Stelle. Damals unterlag man unter der Leitung von Interimstrainer Bodo Gehring dem späteren Aufsteiger SW Spandau mit 5:0. Trainer Suchanek ist nach der vierten sieglosen Partie zurückgetreten. Die Saison wurde auf dem 6. Platz halbwegs versöhnlich beendet. Dann kam Peter Rohde und die Mannschaft konnte plötzlich wieder Fußball spielen und stieg souverän in die Bezirksliga auf, startete dort überraschend stark, aber ist nun seit sechs Spielen punktlos und rutschte auf Platz 12 ab.
Deja Vu?
Es ist verständlich, dass das Selbstvertrauen nach 5 Niederlagen in Folge nicht da ist. Aber die stark ersatzgeschwächte Mannschaft, ohne die komplette Offensivreihe und Torwart, kämpfte sich gegen Mahlsdorf ins Spiel und ging durch Habermann verdient in Führung. (0:1/18.) Auch der junge Felix Peterson machte ein ordentliches Debüt zwischen den Pfosten. Bis zur 39. Minute, als Mahlsdorf durch einen direkt verwandelten Eckball ausglich. (1:1)
Weitermachen wie bisher...
...erhofften sich die spährlich vertretenen Anhänger des SVB. Doch mit dem Seitenwechsel schien auch die Moral der Spieler in der Kabine geblieben zu sein. Dem Gastgeber war dagegen anzumerken, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Sie drängten auf die Wende und erzielten erneut nach einer Ecke das 2:1. (49.) Sie ruhten sich nicht auf der Führung aus, stürmten weiter nach vorne und bestraften Katzmareks Querschläger mit dem 3:1 (51.) Das Deck- und Zweikampfverhalten der Buchholzer war nun gänzlich außer Kraft gesetzt, so gelang dem 1,60m großen Ehrenreich nach einer Ecke das 4:1 (60.) Als wäre dies nicht fahrlässig genug, konnte er nur vier Minuten später aus exakt identischer Position zum 5:1 vollenden. Gegenwehr suchte man vergeblich. Leichtfüßig konnte sich Mahlsdorf den Ball im Buchholzer Strafraum zu passen und auf 6:1 erhöhen.(66.) Es tat weh zuzuschauen, wie die Mannschaft den jungen Keeper im Stich ließ.
Wirds zweistellig?
Buchholz war auf dem besten Weg dahin. Doch dann ergriff Lemcke den Mut zur Verzweiflung, und bekam das 6:2 geschenkt.(71.) Aber in der Defensive revanchierte man sich dafür und ließ Ehrenreich noch den vierten Treffer markieren (7:2/76.). Den Torreigen schloss Habermann ab, wie er ihn 60 Minuten zuvor eröffnet hatte.(78.) Insgesammt konnte man nur den Aushilfskräften Habermann und Peterson für ihren Einsatz danken, der schlimmeres verhinderte.
Zusammenfassung im Video
Am Samstag steht das letzte Heimspiel der Hinrunde auf dem Programm. Der Tabellenvierte SV Empor II gastiert ab 14:00 Uhr an der Chamissostr. Hoffentlich verabschiedet sich die Mannschaft mit einer versöhnlichen Leistung vor heimischen Publikum, damit die anschließende Weihnachtsfeier kein totales Trauerspiel wird.

Montag, 30. November 2015

Haste Scheiße am Fuß...

...haste Scheiße am Fuß", erkannte mit Andy Brehme bereits ein Weltmeister von 1990 eine der ältesten Fußballweißheiten. Und selten traf sie so punktuell zu, wie momentan beim Aufsteiger aus Buchholz. Dabei sollte das Derby gegen Karow die Wende bringen.
Die Spieler waren motiviert. Unter der Woche erschienen sie zahlreich zum Training. Jeder wollte seinen Teil dazu beitragen, den Bock umzustoßen. Doch nicht jeder durfte. Als Lemcke arbeitsbedingt zu spät kam, durfte er sich nicht mehr umziehen, da das Spielerkontigent bereits ausgeschöpft war. So viel dazu. Dennoch war die Atmosphäre in der Kabine locker, es lag Vorfreude in der Luft. Hochmotiviert betrat die Mannschaft den Platz an der Achillesstraße und schwor sich im Kreis auf den Sieg ein.
Doch mit dem Anpfiff schien die Lockerheit zu verfliegen. Die Anspannung wuchs von Minute zu Minute. Mit viel Glück und einem stark reagierenden Weiss im Tor konnte der Rückstand verhindert werden. Die Offensivbemühungen waren da, aber zu Beginn im Abschluss noch zu zaghaft. Dies änderte sich erst nach einer halben Stunde, der Ball lief nun besser in den Buchholzer Reihen, und sie wurden prompt mit der ersten Führung seit Mitte Oktober belohnt. Alexis Schmoldt beschenkte sich zum 23. Geburtstag selbst und verwandelte die Vorarbeit von Thurm zum wichtigen 0:1. (35.) Doch die Freude über die Führung hielt sich in Grenzen. Dabei lies diese geschlagene 395 Spielminuten auf sich warten. Damals, am 18. Oktober 2015, konnte man gegen Adler noch mit 2:3 gewinnen.
Und heute...?
..hätte sie noch vor der Pause ausgebaut werden können, doch hielt trotz des beinahe Eigentors von Hahn Sekunden vor dem Halbzeitpfiff bestand. Im zweiten Durchgang erwischten erneut die Hausherren den besseren Beginn, wieder parierte Weiss glänzend. Kurz darauf hätte Karow einen Strafstoß erhalten können, als Anders Walger am Torschuss hinderte. (55.) Nochmals Glück.
Doch wie lange sollte das gut gehen?
Buchholz kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Und so wanderte das Momentum zu den Karowern, als der eingewechselte Jan Gantzer zeigte, was er in der Buchholzer Jugend lernte und mit einem fulminanten Dropkick zum Ausgleich traf. (1:1/61.) Erst jetzt fingen sich die Gäste und kamen zum einstudierten Kurzpassspiel zurück, dass zur postwendenden Führung hätte führen müssen. Doch wie ist es so schön im Fußball:
Wer die Tore vorne nicht macht...
... der kasssiert sie hinten. Auch wenn man sie sich, wie in dem Fall, selbst in Netz legen muss. Ein langer Einwurf, verlängert vom eingewechselten Blödorn, rollt über Umwegen durch den Buchholzer 5er zum 2:1.(84.)Die Karower demonstrierten wie man sich über ein Tor, so kurios es doch sein mag, freuen kann. Das Derby, das zu jeder Zeit fair war, nahm nun an Brisanz zu. Dertli und 96-Schlussmann Bossin gerieten aneinander, doch die Tätlichkeit des Karower Torhüters blieb im Rücken vom Schiedsrichter ungeahndet. Und so ließ sich mal wieder Thurm von seinem Gegenspieler provozieren und zu einer absolut sinnfreien Aktion hinreißen. Gemeinschaftlich flogen beide mit glatt Rot vom Platz. Dort klatschten sie dann nahezu freundschaftlich ab, als ob nichts gewesen wäre. Es scheint so, als schalten einige Hobbykicker beim betreten des Platzes den Verstand aus, und ihn erst danach wieder an. Diese Aktion brachte dem Wiederholungstäter eine Sperre von 4 Spielen ein. Damit fehlt er seiner Mannschaft nicht nur für die restlichen drei Hinrundenspiele, sondern auch zum Rückrundenauftakt bei SK Türkyurt.
Zusammenfassung vom Spiel
Dem starken Saisonbeginn stehen nun fünf Niederlagen in Folge zu buche. Die Winterpause naht. Doch bis dahin sollte noch für einen versönlichen Abschluss der Hinrunde gefightet werden. Schneller als erwartet rutscht Buchholz in den Abstiegskampf, der nun angenommen werden muss. Ob dieser bereits am Samstag startet, steht noch in den Sternen. Der Rasenplatz vom kommenden Gegner Blau Weiß Mahlsdorf ließ schon am vergangenen Wochenende keinen Spielbetrieb zu und Besserung ist kaum in Sicht. Dennoch können Wunder geschehen, und vielleicht hat man am Samstag doch die Möglichkeit, sich endlich wieder etwas zählbares nach 90 Minuten zu erkämpfen.

Dienstag, 24. November 2015

Viel fehlte nicht...

... um endlich wieder in Führung zu gehen. Zwar verzichtete Trainer Peter Rohde auf die formschwachen Leistungsträger Schulze und Anders in der Startelf, doch die trainingsfleißigen Schmoldts und Kalkus aus der Zweiten wollten ihre Chance von Beginn an nutzen. Der Tabellenzweite Spandauer FC Veritas schien mit so viel Tatendrang der krieselnden Buchholzer nicht zu rechnen und schrammte nur haarscharf am Rückstand vorbei.
Bereits nach zehn Minuten traf Oser per Freistoß den Außenpfosten. Kurz darauf wurde Alexis Schmoldt im Strafraum rüde gelegt, doch den lauten Knall der Schienbeinschoner folgte nicht der erhoffte Elfmeterpfiff. Stattdessen ahndete Schiedsrichter Bleisch auf Stürmerfoul des nachsetztenden Dennis Schmoldts(15.) Wieder einmal Pech für den SVB. Doch dann hatten sie doch mal Glück, als die Spandauer Führung wegen vermeintlichen Abseits abgepfiffen wurde. Bei Ballabgabe war Spandaus Gök mit Hahn wohl auf gleicher Höhe. (18.) Plötzlich kam der Gast besser in die Partie. Thurm konnte noch auf der Linie klären, aber nach einer halben Stunde fiel der Rückstand dann doch. Fichter bestrafte das passive Zweikampfverhalten zum 0:1. (29.) Ein Geschenk des Spandauer Torwarts wurde nicht zum Ausgleich angenommen und so konnte sich die Mannschaft bei Torhüter Weiss bedanken, dass die Partie zur Pause noch offen war.
Wende möglich!
Daran glaubte auch das Team und kam voller Tatendrang aus der Kabine. Klotsche verfehlte Sekunden nach dem Wiederanpfiff die Flanke vom eingewechselten Schulze nur knapp. Dies blieb aber auch die einzige gute Aktion vom formschwachen Schulze, dem merkbar das Training fehlt. Der zweite Eingewechselte Anders brachte dagegen mehr Torgefahr in die Buchholzer Offensive. Sein Distanzschuss rauschte nur knapp über das Spandauer Gehäuse hinweg. (56.) Nach überstandener Anfangsoffensive schaltete sich in der letzten halben STunde auch die Gäste wieder ein. Bezeichnend für das passive Zweikampfverhalten der Buchholzer war die Szene, als der 27er Thamm "gedeckt" von zwei Leuten 7!-Maöl jonglieren durfte und den Pass dennoch anbringen konnte, aus dem die erste Torgefahr im zweiten Durchgang entstand. Erneut parierte Weiss, dem die ungewohnte Spielpraxis deutlich Sicherheit verlieh, glänzend. Thurm schieterte nach starkem Zuspiel von Anders am gut reagierenden Spndauer Schlussmann, und auch Weiss verhinderte per Glanzparade einen weiteren Gegentreffer. Doch beim nachfolgenden Eckball bekommt seine Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Bicen kann aus 5 Metern unbedrängt zum 0:2 einschieben (61.) Die Defensive blieb löchrig und das bestrafte Balci keine zwei Minuten später mit dem 0:3. (63.)
Droht eine Demütigung?
Beim Anstoß skandierten die Spandauer "nur noch sieben". Doch dieses überhebliche Verhalten packte den Gastgeber beim Stolz. Man sah deutlich, dass sich die Mannschaft nicht abschießen lassen wollte. Stattdessen suchte man das Heil in der Offensive, doch dem glücklosen Schulze wollte der Ehrentreffer nicht gelingen. Erst ein langer Ball von Oser auf den Kopf von Anders ermöglichte den Ehrentreffer.(1:3/75.)
Geht noch was?
Eine viertel Stunde war noch zu spielen. Und zehn Minuten vor dem Ende dezimierten sich die Gäste noch selbst, als Balcin wegen einer Tätlichkeit gegen Kapitän Kischkoweit vom Platz flog. (80.) Der Anschluss wollte nicht fallen. Anders verzog erneut knapp aus der Distanz und Weiss verhinderte gleich mehrfach die Entscheidung. In der Nachspielzeit konterte der Gastgeber nochmal über Thurm, der aber nur den Querbalken traf. Beim Nachsetzen von Schulze rollte der Ball dann noch gegen den Pfosten. Sinnbildlich für die derzeitige Situation beim Aufsteiger.
Zusammenfassung im Video:
Doch mit dem Schicksal zu hadern bringt nichts. Aus dieser Situation kommt man nur GEMEINSAM raus! Und das beginnt bei einer vernünftigen Trainingsbeteiligung, die in den letzten Wochen sehr dürftig ausfiel. Nutzt die beiden Trainingseinheiten und erabeitet euch das nötige Glück, um im Derby gegen Karow den Negativlauf endlich zu stoppen. Unser Nachbar bezwang am vergangenen Spieltag überraschend den Dritten SV Empor II mit 1:0 und rückte auf vier Punkte ran. Lasst uns am Sonntag endlich wieder mit einem guten Gefühl auf das Spiel zurückblicken! Anstoß der Partie ist um 14:00 Uhr in der Achillesstraße.

Montag, 9. November 2015

Missglückte Rückkehr...

...von Trainer Peter Rohde an seine ehemalige Wirkungsstätte, wo er den Durchmarsch in die Landesliga feierte und als Ehrenmitglied aufgenommen wurde. Dass ihm dieses Kunststück nun auch mit dem SV Buchholz gelingt, wird von Spiel zu Spiel unwahrscheinlicher. Dem starken Saisonstart ließ der Aufsteiger enttäuschende Derbywochen mit drei Niederlagen folgen.
Nordost wollte es seinem ehemaligen Übungsleiter beweisen und begann druckvoller mit einigen guten Chancen. Dass die überfällige Führung aus einem Torwartfehler von Weiss resultierte, passte ins Bild.(1:0/25.) Buchholz kam mit den erschwerten Bodenbedingungen des nassen Kunstrasenteppichs überhaupt nicht zurecht. Erst als Rohde mit Dertli und Klotsche zwei frische Spieler in die Partie schickte, wurde sein Team aktiver. Kurz vor der Pause gelang letztgenanntem wie aus dem nichts der schmeichelhafte Ausgleich. (1:1/45.)
Neue Halbzeit - neues Glück?
Das ist den Buchholzern irgendwie abhanden gekommen. Zwar kamen sie energischer aus der Kabine, doch Schmoldts Kopfball rauschte knapp am Pfosten vorbei. Also erzielten erneut die Gastgeber den ersten Treffer. Mit einem Sonntagsschuss brachte Grothusen Nordost wieder in front. (2:1/51.) Fünf Minuten später erwischte auch Teamkollege Pogosjan die Kugel optimal und ließ Weiss keine Abwehrchance. (1:3/56.)
Aufholjagd?
Sie kam... Keine fünf Minuten danach hatte Alexis Schmoldt die riesen Möglichkeit zum Anschluss. (61.) Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch in der letzten halben Stunde. Erst sieben Minuten vor dem Ende der regülären Spielzeit gelang es Dennis Schmoldt mit der linken Schulter zu verkürzen. (2:3/83.) Chancen zum Remis waren durchaus da. Doch es fehlte einfach das nötige Glück, um den Ball über die Linie zu befördern. Schiedsrichter Ronneberger nahm beiden Teams wegen vermeintlicher Abseitsposition die Chance zur Entscheidung. Dann war Schluss....
Zusammenfassung im Video:
Damit war die dritte Niederlage in Folge besiegelt. Buchholz rutscht ab auf Rang 10. Da auch die Konkurrenz verlor, bleibt der Rückstand auf Platz drei weiterhin bei drei Punkten. Auf dem steht nun der kommende Gegner Spandauer FC Veritas. Nächstes Wochenende hat die Mannschaft spielfrei. Also vier Trainingseinheiten Zeit, sich das Glück im nächsten Heimspiel (21.11./14 Uhr) wieder zu erarbeiten. Dann tritt Buchholz auch wieder als Außenseiter an. Eine Rolle, die der Mannschaft bekanntlich mehr liegt...

Montag, 2. November 2015

Unbegreifliche Derbyniederlage

Was für ein unverdienter Ausgang des Derbys. Trotz spielerischer Überlegenheit triumphierte der fast chancenlose Gast aus Blankenburg auf dem Helmut Faeder Sportplatz. Dabei hätte es so ein schönes Wochenende werden können...
Den arbeitsbedingten Ausfall von Torjäger Schulze wollte Trainer Peter Rohde mit dem Einsatz vom Sturmtank Habermann aus der Zweiten kompensieren, doch der Mannschaftsrat überstimmte ihn und legte sich auf Geburtstagskind Thurm in der Spitze und Lemcke über rechts fest. Habermann stellte sich dennoch von der Bank aus zur Verfügung. Den besseren Start ins Spiel erwischten erneut die Hausherren. Einen langen Ball von Oser sprintete der schnelle Thurm hinterher und wurde von seinem Gegenspieler Katzor eindeutig festgehalten und zu Boden gerissen. Anstatt der erwarteten Roten Karte wegen Notbremse bekam Blankenburgs Kapitän sogar selbst den Freistoß, weil das Schiedrichtergespann um Thorsten Rudolph zuerst das Schieben des Angreifers mit dem Unterarm ahndete. (5.) Zwei Minuten später waren die Gäste erneut im Glück, als Schlussmann Rödiger im Luft-Duell gegen Schmoldt erste Unsicherheiten in der Strafraumbeherrschung offenbarte. Nach einer viertel Stunde dann der Schock. Marc Anders, seit langem mal wieder in der Startelf, konnte seinen Gegnspieler Knorr an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Torjäger Kolmsee etwas glücklich, weil Weiss zwar die Ecke erahnte aber zu energisch in diese hechtete. (0:1/16.)
Keine Torchance, aber ein Tor...
hieß das Fazit der Gäste in den ersten 45 Minuten. Für den Elfmeterverursacher kam Karsten Dertli nach monatelanger Abstinenz wieder zum Einsatz, zog geschickt die Fäden im defensiven Mittelfeld und ließ seine Qualitäten bei ruhenden Bällen aufblitzen. Buchholz erspielte sich bis zur Pause zahlreiche Möglichkeiten. Die beste resultierte aus einer verunglückten Flanke von Katzmarek, die auf den Querbalken landete. Kurz zuvor hätte auch der Gastgeber einen Strafstoß erhalten müssen, doch das Handspiel von Kapitän Katzor blieb ungeahndet. In der Nachspielzeit wäre den Blankenburgern beinahe noch der zweite Treffer geglückt, als Schmoldt dem eingewechselten Wagner den Ball vor die Füße legte und Torhüter Weiss erst im letzten Moment ins Tor zurückeilen und den Ball aufnehmen konnte.
Belohnen...!
...sollte sich die Mannschaft für die engagierte Leistung. Auch der zweite Durchgang begann verheißungsvoll. Nach einem Freistoß von Oser scheiterte Thurm am glänzend reagierenden Rödiger im kurzen Eck. (50.) Vier Minuten später parierte er gegen Schmoldts Kopball erneut glänzend, doch dem energischen Nachsetzen von Anders war auch er machtlos. Euphorisiert vom Ausgleich stolperte er über den am Boden liegenden Katzor, der daraufhin verletzt ausgewechselt werden musste. Das Stolpern und die ausbleibende Entschuldigung sorgte für Aufregung bei den mitgereisten Gästeanhängern, die Thurm zu einer gelben Karte provozierten, wodurch dieser kurz darauf ausgewechselt wurde und im nächsten Spiel pausieren muss. Für ihn kam der wiedergenesene Dennis Schmoldt in die Partie. Es kündigte sich eine hitzige Schlussphase an. Auch Habermann war seit dem Seitenwechsel mit von der Partie und beförderte die Kugel nach D. Schmoldts Ecke an den Querbalken. (79.)Zahlreiche weitere Chancen wurden liegen gelassen. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kommt der eingewechselte Schmoldt zu Fall, der Schiedrichter pfiff...
Elfmeter?
Nein, er entschied auf Schwalbe... jedoch ohne Gelbe Karte für Schmoldt. Die Zeitlupe ergab, dass Wagner zuerst den Ball und dann den Gegner traf, wodurch die Entscheidung vertretbar ist. In der Nachspielzeit kommt dann Kapitän Kischkoweit an der Mittellinie zu Fall. Buchholz reklamierte auf Foul, Blankenburg spielte den Ball aus der Gefahrenzone und Kopietzky enteilte aus abseitsverdächtiger Position seinen Bewachern und ließ mit einem gefühlvollen Heber auch dem aufgerückten Schlussmann Weiss keine Chance. 1:2! Unfassbar. Mit dem einzigen Torschuss im zweiten Spielabschnitt entschieden die Gäste das Derby für sich und feierten anschließend, als hätten sie den Gegner dominat vom Platz geschossen. Dass der Sieg mehr als schmeichelhaft und unverdient war, konnten aber auch sie nach Abpfiff nicht verleumden.
Zusammenfassung im Video
Buchholz verliert damit das zweite Heimspiel-Derby in Folge und rutscht von Platz drei auf Rang sieben ab. Doch bereits am nächsten Sonntag gibt es die Chance zur Wiedergutmachung.(08.11, 15:00 Uhr , Walter-Felsenstein-Str. 16, 12687 Berlin) Zum "Nordost-Derby" gastiert Buchholz bei der ehemaligen Mannschaft von Peter Rohde, der den FC aus der Kreisliga bis in die Landesliga führte. Aller guten Dinge sind drei! Zeit für den ersten Derbysieg!

Sonntag, 25. Oktober 2015

Selbst im Weg gestanden

Derbytime in Buchholz. Zum Auftakt der Derbywochen gastierte Blau-Gelb auf dem Helmut-Faeder Sportplatz. Auch der kommende Gegner Blankenburg war zahlreich vor Ort, um seine Schlüsse zu ziehen.
Sie sahen einen engagierten Gastgeber, der in der Anfangsphase bestrebt war die Fronten zu klären. Doch bereits nach sieben Minuten musste Trainer Peter Rohde einen Wechsel auf der Torhüterposition vornehmen, als Klink sich im Zweikampf unglücklich das Knie verdrehte. So kam Ersatzmann Weiss zum Einsatz. Buchholz ließ sich nicht beirren und spielte weiter nach vorne. Schulzes Seitenwechsel ermöglichte Thurm die beste Gelegenheit in der Anfangsphase, seine Direktabnahme landete jedoch nur am Lattenkreuz. (13.) Anschließend näherte sich auch Blau Gelb dem gegnerischen Strafraum. Weiss hielt zunächst und hatte bei der nachfolgenden Ecke Glück, dass Thurm mit dem Gemächt auf der Linie klärte. (23.) Doch bei der nächsten Aktion war niemand zur Stelle. Blau Gelb führte den Freistoß schnell aus, Schwienke entwischte seinem Bewacher Hahn und brachte den Gast in Führung. (0:1/32.) Dieser kollektive Tiefschlaf war aber nun vorbei. Nur wenige Sekunden später kombinierte sich die Offensive in den Strafraum, wo Schmoldt die Übersicht behielt und Thurm bediente, der ohne Mühe zum Ausgleich einschob. (33.) Nun sah sich auch Blau-Gelbs zweiter Torjäger Kamper gefordert, scheiterte zunächst am gut reagierenden Weiß (38.), aber ließ ihm im nächsten Versuch noch vor der Pause keine Chance. (41./1:2) In der Nachspielzeit hätte Schmoldt noch ausgleichen können, doch er zielte bei Schulzes Hereingabe etwas zu hoch.
Da geht noch was!
Sollte man meinen. Die Mannschaft präsentierte sich deutlich geschlossener als in der Vorwoche. Doch auch der zweite Durchgang begann nicht verheißungsvoll. Kalixto fällt mit Kahlenberg in den Strafraum und Schiedsrichter Grande entschied zu unrecht auf Elfmeter, den Kampa souverän verwandelte (1:3/53.) Doppelt bitter, dass Kahlenberg für diese Lapalie noch die gelbe Karte sah und nächste Woche gegen Blankenburg wegen der 5. gelben Karte fehlen wird. Diesen Schock musste die Truppe erstmal verdauen. Doch nach zehn Minuten rafften sie sich zusammen und kämpften sich zurück ins Spiel. Eine viertel Stunde vor dem regulären Ende glich sich das Schicksal aus, als Schulze über die Beine seines Gegenspielers stolperte und dafür ebendfals einen Strafstoß bekam.
Wer übernimmt Verantwortung?
Es dauerte lange, bis ein Schütze gefunden war. Schlielich nahm sich der eingewechselte Klotsche die Kugel und schritt zum Punkt. Auch das Wegrutschen beim Anlauf konnte den Einschlag zum wichtigen Anschlusstreffer nicht verhindern. (2:3/76.) Und plötzlich glaubte Buchholz wieder an die Wende. Auch weil Blau Gelb keinen der Konter zur Entscheiduung nutzen konnte. Eine gute Möglichkeit zum Ausgleich zerstörte Özcan mit einem rüden Tritt gegen Schulze und flog zurecht mit glatt Rot vom Platz (83.) In den letzten Sequenzen verteidigten sie in Unterzahl die Führung mit allen Mitteln. Schiedrichter Grande zeigte 7 Minuten Nachspielzeit an. Genug Zeit für den einen Lucky Punch. In der 5. Minute der Nachspielzeit fand Klotsche Thurm im Strafraum, der seinen Gegenspieler ins leere laufen ließ und zum Schlenzer ins lange Eck ansetzte, wo Alexis Schmoldt unglücklich im Weg stand und den Einschlag verhinderte. Bei der letzten Ecke kam der Pechvogel zwar zum Kopfball, aber konnte den Ball nicht ins Tor drücken. Es blieb bei der knappen Heimniederlage gegen Blau Gelb.
Zusammenfassung im Video
Auch wenn es diesmal nicht zu Punkten gereicht hat, hat dieses Spiel dennoch seinen erfreulichen Nutzen. Anders als in der Vorwoche agierte man wieder als Team und pushte sich so gegenseitig nach vorne. Genau diese Eigenschaft ist in den kommenden Partien gefragt. Weil auch der kommende Gegner aus Blankenburg sein Heimspiel gegen Mahlsdorf mit 2:3 verloren hat, steht die Mannschaft nun auf dem dritten Tabellenplatz. Das als Aufsteiger! Wenn in der Woche wieder eifrig trainiert wird steht dem Derbysieg gegen Blankenburg hoffentlich keiner im Wege! Anstoß im nächsten Heimspiel ist am Samstag um 14:00 Uhr.

Montag, 19. Oktober 2015

(Fast) blamiert...

Wirds zweistellig...? War die einzige Frage, die an diesem Sonntag Morgen in der Kabine der Buchholzer gestellt wurde. Natürlich wollte man gegen das noch punktlose Schlusslicht etwas für die Tordifferenz tun. Aber jedes Spiel beginnt bekanntlich bei Null.
Dies wollte der Tabellendritte gegen die Schießbude der Liga (50 Gegentreffer nach 6 Spielen) schnellstmöglich ändern. Bereits nach wenigen Sekunden prüfte Anders Adler-Schlußmann Belancic, der aus kurzer Distanz glänzend parierte. Fünf Minuten später fand Schulze die Schwachstelle der tiefstehenden Adler-Defensive, umkurvte nach Thurms Kopfballverlängerung den Keeper und schob aus spitzem Winkel zur Führung ein. (0:1/7.) Buchholz blieb am Drücker. Eifrig erspielten sich die Gäste Chance um Chance, nur der zweite Treffer wollte nicht fallen. So kam Adler kurz vor der Pause selbst zu Chancen. Erneut brannte es bei gegnerischen Standards lichterloh im Buchholzer Strafraum, doch Klink konnte den Ausgleich noch verhindern.
Beflügelt vom ungeahnht offenen Spielstand kam Adler mit viel Mut aus der Kabine.
Buchholz gelang nun weniger. Die Unzufriedenheit stieg stetig und die Motzerei ging wieder los. Bis Schulze von der Strafraumgrenze abstaubte und den befreienden zweiten Treffer erzielte. (0:2/62.) Fünf Minuten später köpfte er Osers Freistoßflanke zur mutmaßlichen Entscheidung ein. (0:3/67.) Wer nun auf ein Schützenfest hinausfieberte, wurde bitterlich enttäuscht. Wiedereinmal legte sich Buchholz in komfortabler Situation ein Ei ins Nest. Diesmal sogar wirklich. Beim Freistoß von der Mittellinie verlängerte erst der eingewechselte Krüger nach hinten und Klink konnte im 5er nicht den Ball kontrollieren. (1:3/74.) Normalerweise sollte so ein Dämpfer nicht weiter ins Gewicht fallen, doch der kapitale Bock vom sonst so sicheren Schlußmann hatte weit schlimmere Konsequenzen. Die Unzufriedenheit über die sehr bescheidene Leistung veranlasste einige Akteure, sich wieder gegenseitig zu beschimpfen. So war der Anschlußtreffer aus exakt der selben Distanz die logische Konsequenz. Diesmal schoss Abwehrspieler Perkuhn den Ball direkt ins Tor. (2:3/82.)
Wird die Blamage noch perfekt?
Glücklicherweise rettete Buchholz den knappen Vorsprung über die Zeit. Und wiedereinmal zeigt sich, dass Unterschätzung des Gegners den Buchholzern nicht liegt. Der Folus war bereits vor dem Spiel auf die beiden Heimspiel-Derbys gegen Blau Gelb (24.10.) und Blankenburg (31.10.) gerichtet. Letztgenannter verlor sein Heimspiel gegen Empor II, sodass Buchholz auf den zweiten Rang kletterte. Der kann aber NUR GEMEINSAM als TEAM behauptet werden. Aber zum Glück ist man nun gewarnt und gerade noch so mit einem blauen Auge davon gekommen. Denn die Leistung der zweiten Halbzeit wird in den kommenden Aufgaben nicht zu Punkten reichen.
Zusammenfassung im Video

Montag, 5. Oktober 2015

Am Ende angemessen...

Ohne Spannung geht in dieser Saison nichts! Trotz deutlicher Spielvorteile blieb die Partie gegen die Sportfreunde Kladow bis zum Ende offen.
Dabei ging es wieder einmal sehr gut los. Bereits nach zehn Minuten konnte Anders den maßgeschneiderten Rückpass von Thurm in die Buchholzer Führung verwandeln. (1:0) Neuzugang Evghenii Reutschii vertrat Kapitän Kischkoweit (Urlaub)im zentralen Mittelfeld recht gut. Endlich zeigte die Mannschaft wieder im Spiel, was sie im Training teilweise überragend umsetzen. Zahlreiche Chancen wurden über die Flügel kreiert. Auch Innenverteidiger Oser fand diesmal mit seinen langen Diagonalbällen häufiger einen Abnehmer. Die beste Gelegenheit zum 2:0 köpfte Schulze jedoch auf den Querbalken. Kladow stand wie erwartet tief, wurde nur durch einen Distanzschuss halbwegs gefährlich. Bis die Buchholzer Defensive kurz vor der Pause schon mit den Köpfen in der Kabine war, was Huse nach einem Abstoß! zum schmeichelhaften Ausgleich nutzte. (42./1:1)
Die Überlegenheit in Tore verwandeln...
lautete die Marschroute für den zweiten Durchgang. Doch Kladow kam, beflügelt vom Ausgleich, mit mehr Mut aus der Kabine, aber Klink war im kurzen Eck zur Stelle. (47.) Weiterhin ging viel über Oser, der das Spiel geschickt von hinten eröffnete. Schulze blieb weiterhin das Glück im Abschluß verwehrt, so probierte es Oser aus der Distanz und verzog nur knapp. (62.) Als Thurm und Schmoldt nach glänzendem Zuspiel von Anders den Ball aus wenigen Metern nicht über die Linie beförderten, war Trainer Peter Rohde gezwungen zu reagieren. Er brachte Lemcke und Klotsche von der Bank. Letztgenannter beförderte Schulzes Flanke per Dropkick ins Zentrum zu Thurm, der den erlösenden zweiten Treffer erzielte. (75./2:1) Anschließend belohnte sich auch Torjäger Schulze für seinen aufopferungsvollen Einsatz und stibitzte Torhüter Odebrecht den Ball vom Fuß und schob ins leere Tor zur Entscheidung ein. (84. /3:1) Kurz vor dem Abpfiff bediente Thurm noch Alexis Schmoldt, der anders als in der Vorwoche ohne Mühe den auch in der Höhe verdienten 4:1-Endstand erzielte. (88.)
Zusammenfassung im Video
Mit einer ansprechenden spielerischen Leistung verteidigt der Aufsteiger den dritten Tabellenplatz. Am kommenden Pokalwochenende hat Buchholz spielfrei. Rückblickend betrachtet kann man froh sein, sich die Reise zum landesligisten SC Gatow sparen zu können. Dennoch muss der Fokus bereits aus nächste Pflichtspiel gelegt werden. Am Sonntag, den 18. Oktober, gastiert der SVB beim noch punktlosen SV Adler. Aber genau da besteht die Gefahr sich zu blamieren und zu verspielen, was man sich in den vergangenen Wochen erkämpft hat. Besonders die frühe Anstoßzeit (10:45 Uhr ,Körting Str. 41, 12107 Berlin) könnte zum Verhängnis werden, wenn man die Spielvorbereitung schleifen lässt. Überheblichkeit wurde in der Vergangenheit oft bestraft. Bis dahin stehen aber noch vier Trainingseinheiten an, die zur Erhaltung der aufsteigenden Form von möglichst allen genutzt werden sollte.

Montag, 28. September 2015

Pokalrevanche geglückt

Es war endlich soweit. Nur drei Wochen nach dem unglücklichen Pokalaus konnte sich Buchholz in der Liga für das 5:3 revanchieren. Auch wollte Buchholz die harmlose Vorstellung bei der 1:4-Heim-Niederlage gegen Hilalspor vergessen machen. Ausgeruht und voller Tatendrang fieberte die Mannschaft dem Anpfiff entgegen.
Der Anstoß verzögerte sich, weil der Kollege von spreekick.TV den Matchwinner vom Kreisliga-B Spiel von Britz' Zweiten am Mittelkreis interviewen musste. Und der Torjäger genoss sehnlichst das Rampenlicht und sonnte sich in seinem Ruhm. Als er endlich ein Ende fand, betraten beide Teams, angeführt von Berlins einzigen gehörlosen Schiedsrichter Ricardo Scheuerer, den Platz. Die Gäste begannen engagiert, doch bis auf ein paar harmlose Kopfball-Rückgaben bekamen sie wenig zustande. Die Partie war hart umkämpft. So passte es, dass das erste Tor aus dem Gewühl heraus entstand.
Eric Anders manouvrierte die Kugel nach dem Kopfball-PingPong zur Buchholzer Führung ins Netz. (23.)
Dabei blieb es auch, weil Britz nach vorn noch überhaupt nichts zeigte. Der zweite Durchgang begann erneut mit einer Buchholzer Flanke von Katzmarek, die für Torhüter Palubskyi gefährlicher wurde, doch im Nachfassen sicherte er die Kugel vor der Linie. Buchholz drückte auf die Entscheidung, doch ein zweiter Treffer wollte nicht fallen. So kam Britz in der Schlussphase doch noch zu Chancen, die Klink souverän entschärfte. Die Parttie nahm an Brisanz zu, selbst Co-Trainer Armando Schmoldt hielt es nicht mehr auf der Bank, sodass er sich selbst einwechselte, um dem Team auf dem Platz die nötigen Anweisungen zu übermitteln. In der Spitze erwies sich der Spielertrainer als geschickter Ballverteiler, der die Konter einleitetete. Einen davon münzte Buchholz fast in die Entscheidung um, als Eric Anders Alexis Schmoldt glänzend freispielte, doch der junge Angreifer erwischte einen gebrauchten Tag und verstolperte in ungewohnter Manier. Auch als Kapitän Kischkoweit ihn auf die Reise schickte gelang es ihm nicht, den Torhüter zu überwinden. (89.)
In der Nachspielzeit wurde es dann richtig hektisch. Klink pariert überragend aus vermeintlicher Abseitsposition, was die Innenverteidiger Hahn und Oser lautstark und wild gestikulierend monierten, worauf der gehörlose Scheuerer die Gelbe Karte wegen Reklamierens zückte. Diese hat auch einen Freistoß des Gegners zur Folge, und der hat bekanntlich einen Speziallisten, wie wir schmerzlich im Pokal feststellen mussten. Doch die Mauer bremste die Kugel, den anschließenden Kopfball klärte Oser auf der Linie!
Das wars! Zumindest fast. Beim Abpfiff gerat Oser noch mit seinem Gegenspieler aneinander, der ihm im Rücken des Schiedsrichters einen Faustschlag von hinten verpasste. Den Mitspielern gelang es, den Abwehrhühnen zu beruhigen, sodass dieser nur Gelb sah und nicht gesperrt fehlen wird.
Zusammenfassung im Video:
Was zählt sind die hart erkämpften drei Punkte! Mit 10 Punkten aus 5 Spielen steht der Aufsteiger damit auf einen sensationellen 3. Platz. Auch wenn es spielerisch noch nicht so lief, stimmte zumindest die Einstellung und die nötige Robustheit in den Zweikämpfen. Daran gilt es nun im Training aufzubauen. Damit im kommenden Heimspiel (Samstag, 14:00 Uhr) gegen die noch sieglosen SF Kladow keine unnötige Niederlage folgt!

Dienstag, 15. September 2015

Punkt erkämpft

Nach dem ärgerlichen Pokalaus wollte die Mannschaft von Peter Rohde am dritten Spieltag bei TSV Helgoland wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Die Anfangsphase gehörte doch klar dem Gastgeber. Bereits nach wenigen Sekunden führte ein Ballverlust von Kapitän Kischkoweit zur ersten Torchance. Mitten in der Drangphase der Hausherren setzte sich Schulze auf dem rechten Flügel durch und bediente Alexis Schmoldt im Zentrum, der die schmeichelhafte Führung erzielte. (0:1/16.) Auch danach blieb Helgoland das spielbestimmende Team. Buchholz versuchte es zu oft mit langen Bällen, die auf dem großen Rasenplatz selten einen Abnehmer fanden. Kurz vor der Pause spazierte ein Helgoländer durch die Buchholzer Defensive, aber traf lediglich den Querbalken. (41.) In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Helgolands Ünal doch noch den überfälligen Ausgleich. (1:1)
Schade, dass die Führung nicht in die Pause gerettet werden konnte.
Trainer Peter Rohde wechselte zur Pause zwei mal, Rieger kam für Dennis Schmoldt und Katzmarek für den angeschlagenen Oser. Aber auch nach dem Seitenwechsel kam der Gastgeber entschlossener aus der Kabine und verpasste die Führung mehrmals knapp. Das Anrennen von Helgoland gab den Gästen Raum zum kontern, die jedoch zu unentschlossen zu ende gespielt wurden und somit keinen Erfolg brachten. Helgoland traf zum zweiten Mal die Latte. Auch der letzte Konter der Gäste führte nicht zum Ziel, und somit blieb es beim Punktgewinn, der durchaus so bezeichnet werden darf, weil Helgoland spielerisch die bessere Mannschaft war, doch mit viel Kampf das Remis verteidigt wurde.
Zusammenfassung im Video
Damit bleibt der SV Buchholz auch im dritten Bezirksliga-Spiel ungeschlagen und rangiert mit sieben Punkten auf Platz 3. Am kommenden Samstag erwartet die Zuschauer ein echtes Spitzenspiel. Ab 14:00 Uhr gastiert der Tabellenzweite und Aufstiegsfavourit Hilalspor auf dem Helmut-Faeder-Sportplatz. Fehlen werden leider unsere traditionellen Oktoberfestgänger Kahlenberg, Hahn, Kischkoweit und Kähm. Dennoch ist die Mannschaft gewillt, im nächsten Spiel wieder fußballerisch zuzulegen.

Montag, 7. September 2015

Freistöße besiegeln Pokalaus

Zur ersten Pokalrunde musste Buchholz zum Liga-Konkurrenten Stern Britz anreisen. Trainer Peter Rohde schonte mit Anders, Katzmarek, Hahn und dem wiedergenesenen Kapitän Kischkoweit vier Akteure, die tags zuvor gegen die Traditionsmannschaft von Hertha BSC auf den Platz standen. Zwischen den Pfosten erhielt Weiss seine Einsatzchance.
Den besseren Beginn erwischten die blau weißen Gastgeber. Buchholz agierte in der Anfangsphase fast ausschließlich mit langen Bällen, die wie ein Bumerang in die eigene Hälfte zurückkamen. Entlastung der Defensive fand selten statt. Die spielstarken Britzer waren häufig nur mit einem Foul zu stoppen. Einen dieser Freistöße zirkelte Kapitän Lisowski über die Buchholzer Mauer, Weiss hat beide Hände am Ball, doch kann ihn nicht um den Pfosten lenken (1:0/14.)
Nach 25 Minuten kamen dann auch die Gäste besser ins Spiel. Beim ersten sauber vorangetragenen Angriff wird Schulze bei Thurms Flanke im Strafraum gelegt. Elfmeter! Doppelt Bitter für Britz, dass sich Torhüter Dennis Palubski bei der Aktion verletzte und wenig später für seinen Bruder Bartosz weichen musste. Thurm trat an, der verletzte Keeper ahnt die Ecke aber kann den Ausgleich nicht verhindern. (1:1/27.) Dabei blieb es auch bis zu Pause.
Nach dem Seitenwechsel sollte die Partie an Brisanz zunehmen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff eroberten Thurm und Kahlenberg an der Außenlinie den Ball und beförderten ihn zu Schulze ins Zentrum, der die Führung besorgte. (1:2/51.) Die sollte nicht lang anhalten. Denn Lemcke begang ein unnötiges Foul vor dem 16er. Lisowski trat erneut an und zirkelte die Kugel in den Winkel. (2:2/55.)
Mit dem Gegenangriff erzielte Thurm nach Schulz' Hereingabe das 2:3 (57.). Schulze hätte mit einer seiner drei Großchancen die Entscheidung erzielen können, wenn nicht sogar müssen. So kam es wie es kommen musste. Zehn Minuten vor Schluss legte Lemcke seinen Gegenspieler im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Innenverteidiger Lisowski souverän. (3:3)
Fünf Minuten später hielt Schulz seinen Gegenspieler knapp vor der Strafraumgrenze fest. Erneut legte sich Lisowski den Ball zurecht. Weiss speckulierte, dass der Schütze die Kugel wieder über die Mauer hebt, doch diesmal schob er ihn gekonnt ins Torwart-Eck ein, die Weiss kurz verließ und somit nicht mehr schnell genug unten war. (4:3/85.) In der Nachspielzeit erzielte Cakmak noch den 5:3-Endstand (90.+1).
Zusammenfassung im Video:
Sicherlich ist das Pokalaus ärgerlich. Aber wichtiger ist die Liga. Und in drei Wochen, wenn der SVB wieder in Britz gastiert, wird die Mannschaft gewarnt sein und unnötige Fouls in der eigenen Hälfte vermeiden. In diesem Spiel hat die Freistoßstärke von Lisowski den Unterschied gemacht. Also haken wir das Spiel ab und freuen uns auf ein spielfreies Wochenende im Oktober. Die Konzentration sollte nun auf den kommenden Gegner gerichtet werden. Am Sonntag gastieren die ersten Herren bei TSV Helgoland (12:30 Uhr, Volkspark Mariendorf NR1, Prühßstr. 90, 12109 Berlin). Ziel muss es sein, dort wieder etwas zählbares einzufahren.

Buchholz würdigt Hertha-Legende

Rund 1000 Zuschauer besuchten über den Tag verteilt das Sportfest vom SV Buchholz. Am Vormittag konnten die Kinder das Fußballabzeichen ablegen und die weiteren Sportarten des Vereins kennenlernen. Gegen Mittag folgte das Einladungsspiel der Buchholzer D-Junioren gegen eine Auswahl von Flüchtlingskindern von Champions ohne Grenzen.
Besonders lobenswert ist zu erwähnen, dass die Teams im zweiten Durchgang gemischt wurden und gemeinsam spielten. Damit wollte der Vorstand um Thomas Müller verdeutlichen, dass die Kinder keine Gegner sind, sondern durchaus zusammen Fußball spielen können, da dieser zwischen Kulturen und Religionen verbindet. Als Highlight der Veranstaltung, die dem gemeinsamen Vereinsmitglied Helmut Faeder ( Ϯ August 2014) gewidmet wurde, trafen die Traditionsmannschaften beider Clubs aufeinander. Im Vorfeld stand mit Jens Hegeler ein aktiver Hertha-Profi zur Autogrammstunde bereit.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit, erfolgte die feierliche Umbenennung des Geländes zu Helmut-Faeder Sportplatz er, der auch Hertha Präsident Werner Gegenbauer beiwohnte.:"Helmut Faeder war der Spieler bei Hertha BSC, der die 1950er und 60er Jahre geprägt hat. Ich freue mich, dass er aus einem Verein stammt, der überdurchschnittliches im Bezirk leistet“
Im zweiten Spielabschnitt kamen dann die Zuschauer auf ihre Kosten. Oliver Rathenow brachte den SVB in Führung, die Hendrik Herzog per Kopf ausglich. Martin Engel traf zum 2:1, doch Stefan „Paule“ Beinlich erzielte noch den 2:2 Endstand.
Im anschließenden Elfmeterschießen behielten die Buchholzer mit 6:4 die Oberhand. 32er-Torhüter Nachtigall parierte gleich zwei Mal gegen die Ex-Profis. Einzig beim doppelten Anlauf von Spaßvogel Paule Beinlich hatte er das Nachsehen. Nach dem Spiel standen die Ex-Profis noch für Autogramme zur Verfügung und bereiteten der Veranstaltung einen würdigen Abschluss. Gefragtester Akteur war ohne Zweifel der ehemalige Nationalspieler Stefan Beinlich, der nach dem Fest sicherlich noch seine Eltern besuchte, die seit Jahren im schönen Buchholz wohnen.

Dienstag, 25. August 2015

Starke Moral trotz Unterzahl

Bezirksliga-Auftakt geglückt. Der erste Spieltag gegen SK Türkyurt erwies sich für die ersten Herren als prophezeiter Härtetest. Eine Woche intensives Training und ein gelungener Mannschaftsabend sollten die Nachlässigkeiten aus dem Pokalspiel vertreiben. Diese Partie zeigte, worauf es in der kommenden Saison ankommt: In engen Spielen die Nerven zu behalten und bis zum Schlußpfiff an den Sieg zu glauben!
Ohne die Schmoldt-Bande, die bei der Hochzeit unseres Co-Trainers Amando verweilte, und dem immer noch verletzten Kapitän Kischkoweit lieferte sich das Team von Peter Rohde mit den flinken und technisch starken Türkyurtern einen verbissenen Kampf im Mittelfeld. Buchholz erspielte sich vorallem über den starken Thurm auf der rechten Seite Torchance um Torchance. Die beste vergab Sturmspitze Schulze fünf Minuten vor der Pause, als sein Kopfball an die Latte krachte und er im Nachsetzen nicht an Torhüter Isik vorbei kam. Die neuformierte Abwehrkette um die Neuzugänge Oser, Krüger, Lemke und Kapitän Hahn ließ nichts nennenswertes zu, sodass es torlos in die Pause ging.
"Wer das Tor macht, gewinnt..." ...prophezeite Peter Rohde seinen Spielern und mahnte zur weiteren Konzentration und nötigen Präzision im Abschluss.
Nach dem Seitenwechsel erschienen plötzlich die Gäste engagierter aus der Kabine. Die Buchholzer kamen in den Zweikämpfen vermehrt zu spät, wodurch Kahlenberg und Krüger früh verwarnt wurden. Die Passivität auf der linken Abwehrseite nutzte plötzlich Celik, der wie aus dem Nichts aus 30 Metern abzog und den Ball über den überraschten Torwart Klink unter die Latte versenkte. (0:1/51.) Ein missglückter Start in den zweiten Durchgang. Doch es kam noch schlimmer. Nur fünf Minuten nach seiner Verwarnung flog Linksverteidiger Krüger mit der Ampelkarte vom Platz.(53.) Unterzahl und noch knapp 40 Minuten zu spielen. Dennoch erspielten sich die 10 Mann weiter Torgelegenheiten. Auch die Auswechslungen taten der Aufholjagd keinen Abbruch. Schulze fehlte es an diesem Tag einfach an der Genauigkeit im Abschluss. Also mussten andere einspringen. Doch wer übernimmt Verantwortung in engen Spielsituatioen. Thurm bekam traditionell seine zehnminütige Pause zum Abreagieren, für ihn kam der junge Ahmad in die Partie und hatte nach geschicktem Zuspiel von Anders die größte Chance zum Ausgleich.(73.)Zehn Minuten vor Schluss durfte Thurm wieder mitwirken. Die Gäste traten in der Offensive kaum noch in Erscheinung. Klink musste nur einmal ernsthaft eingreifen und nach einem Freistoß wurde ihnen der zweite Treffer wegen Abseitsposition aberkannt. (78.) Nach gutem Doppelpass von Ahmad und Schulze sprang der Ball einen Gäste-Verteidiger an die Hand, Schiedsrichter Rudolph entschied zurecht auf Elfmeter. Der wieder eingewechselte Thurm übernahm Verantwort und behielt die Nerven. (1:1/84.) Als es schon nach einem Remis aussah, erlief Thurm in der Nachspielzeit den Ball, legte ihn zurück auf Schulze, der ohne zu fackeln von der Strafraumgrenze abzog. Torhüter Isik konnte nur prallen lassen und so stürmte Thurm dazwischen und staubte zum umjubelten 2:1 Siegtreffer ab. (90.+1)
Zusammenfassung im Video:
Die Moral in Unterzahl wurde belohnt und sollte der Mannschaft zeigen, dass der Siegeswille bis zur letzten Minute entscheidend ist. Positiv war auch, dass die Mannschaft die vielen fehlenden Stammkräfte gut kompensieren konnte und auch die Spieler aus der zweiten Reihe nach ihrer Einwechslung ihren Beitrag zur Wende geleistet haben. Darauf wird es ankommen, dass jeder Akteur im Kader immer 100 % für die Mannschaft gibt, auch wenn er nicht von Beginn aufläuft. Diese mannschaftliche Geschlossenheit wird bereits am Sonntag im Auswärtspiel bei Hansa 07 wieder gebraucht, wo die Mannschaft in der Vergangenheit wenig zählbares holen konnte. Auch dort werden wieder einige Stammkräfte nicht zur Verfügung stehen. Aber neues Spiel, neues Glück. Entscheidend ist auf den Platz! Anstoß der Partie ist am Sonntag um 13:15 Uhr in der Kreuzberger Wrangelstr. 98.
Auch die zweiten Herren sind erfolgreich in die Saison gestartet und konnten mit dem 5:2- Auswärtssieg gegen 1. FC Schöneberg II den Punktabzug aus der Vorsaison bereits wett machen. Die Mannschaft von Trainer Matze Kohts empfängt am Sonntag ab 15:00 Uhr die zweite Mannschaft von BSC Kickers 1900 in der heimischen Chamissostr. Der Sonntag ist damit also verplant und wird hoffentlich so erfolgreich wie das vergangene Wochenende.

Montag, 17. August 2015

Schongang fast bestraft

Puh, was für ein Spiel. Nicht schön aber spannend bis zur letzten Sekunde war das Auftaktmatch der ersten Herren im Berliner Pilsner Pokal gegen A-Ligist BSC Kickers 1900. Die Partie begann mit 20 Minuten Verspätung, da der angesetzte Schiedsrichter einen Hitzsekollar erlitt. Also sprang der junge Wettengel ein, der zuvor bereits die Partie von Kickers II pfiff. Dies schien nicht das einzige ungewöhnliche zu bleiben. Dabei schien bis zur 80. Minute alles nach Plan zu laufen.
Erfolgreich überstand Buchholz die stürmische Anfangsphase der Gäste. Nach vorne funktionierte zunächst nicht viel, und beinahe legte Anders die Kugel mit einem verunglückten Rückpass dem überraschten Klink selbst ins Netz. Danach schien auch der letzte Akteur in Weiß endlich wach. Nach 20 Minuten flankte Eric Anders dann in die richtige Richtung und fand prompt Thurm, der souverän verwandelte. (0:1/19.) Das Spiel wurde nicht schöner, höchstens aggressiver. Die größtenteils südländischen Gastgeber boten mit ihrem hitzigen Temperament dem Bezirksliga-Aufsteiger über weite Strecken Paroli. Der Ausgleich war nicht weit entfernt, doch Buchholz rettete den knappen Vorsprung in die Pause.
Mit dem zweiten und dritten Tor für Ruhe sorgen!
... galt die Marchroute für den zweiten Durchgang. Und der hätte nicht besser beginnen können. Direkt nach dem Anstoß bekam ein Kickers-Verteidiger den Ball im eigenen Strafraum an die Hand. Klarer Fall Elfmeter. Diesen verwandelte Klotsche mit etwas Dusel (0:2/47.) Als Eric Anders noch einen Freistoß aus rund 30 Metern in den Winkel knallte, schien die Partie entscheiden. (0:3/69.) Direkt nach dem Wiederanstoß passierte Schulz ein ähnliches Missgeschick wie seinem Gegenüber zu Beginn der zweiten Halbzeit. Handspiel im Strafraum, Elfmeter Kickers- doch Klink hält überragend. (70.) Jetzt sollte die Partie doch endlich durch sein, oder? Trainer Peter Rohde nahm sein gesamtes Wechselkontigent auf einmal, was scheinbar Unsicherheit in die Buchholzer Defensive und dem Gegner neuen Mut brachte. Zehn Minuten vor dem Ende verpasste Thurm noch das 0:4. (80.) Unmittelbar danach verschätzte sich Klink beim Herauslaufen, Kickers 5er schob den Ball ins leere Tor, Hahns Rettungsversuch war vergeblich. (1:3/81.) Von nun an stürmte Kickers in einer Tour nach vorne. Mit Erfolg. Kahlenberg kann seinen Gegenspieler nicht mit fairen Mitteln vom Ball trennen - wieder Elfmeter. Erneut ahnte Klink die richtige Ecke, doch dieser Schuss war zu platziert. (2:3/84.) Der Ausgleich lag in der Luft, die Nerven lagen blank - konnte Buchholz den geschmolzenen Vorsprung noch über die Zeit retten? Klotsche verpasste die Entscheidung, und der Schiedsrichter ließ sich in der Nachspielzeit von einer glasklaren Schwalbe täuschen. Wieder war es Kahlenberg, der zu ungestühm im eigenen 16er agierte. Klink sprang ins falsche Eck - der 7er verwandelte erneut und bescherrte seinem Team die Verlängerung. Unfassbar eigentlich.
30 Minuten ausbaden für 10 Minuten Schlaf
In der Verlängerung lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die letzte vergab erneut Klotsche am glänzend reagierenden Kickers Torhüter 'Micha'. Nun kam also das, was beide Teams vermeiden wollten. Die Glückslotterie Elfmeterschießen:
Kickers beginnt und trifft, Lemcke verschießt, Klink hält, Klotsche schlenzt in den Winkel, Kickers verwandelt, Thurm behält die Nerven, 10er knallt die Kugel über den Zaun, Hahn verlädt den Keeper und Kickers schießt vorbei. 5:6 n.E.
Zusammenfassung im Video
Mit viel Dusel zog der SV Buchholz in die KO-Runde des Berliner Pilsner Pokals ein. Doch dieses Spiel war mehr wert als das pure Weiterkommen. Denn es zeigte den Buchholzern auf, dass Unkonzentriertheiten sofort bestraft werden und 80 % nicht reichen, um zu bestehen.
Diese Partie war auch ein Vorgeschmack was die Buchholzer am kommenden Samstag im ersten Heimspiel der Bezirksliga erwartet. Mit SK Turkyurt wird eine ähnlich spiel- und kampfstarke Mannschaft zu Gast sein, die versuchen wird es den Buchholzern mit vollem Einsatz und kleinen Nickligkeiten schwer zu machen. Da gilt es über 90+x Minuten die Konzentration und Spannung aufrecht zu behalten und auch bis zum Schluss die Ruhe zu bewahren. Anstoß der Partie ist um 14 Uhr in der Chamissostraße.
. Aber auch die Zuschauer müssen ihren Beitrag dazu leisten. Spart es euch, euch mit dem Gegner oder Schiedsrichter anzulegen, der in hitzigen Partien die Gäste ohnehin bevorteilen würde. Also feuert unser Team an, ohne dabei die Gäste zu beleidigen. Denn damit schadet ihr nur der Mannschaft und dem Verein!. Wer sich nicht daran halten kann, darf bitte zu Hause bleiben und bis Sonntag Abend warten, bis an dieser Stelle über die Partie wie gewohnt berichtet wird!

Sonntag, 9. August 2015

Hitziges Endspiel um Exerpokal

Zum zweiten Mal nach 2011 stand der SV Buchholz im Endspiel um den Exerpokal. Damals, am 08.08.2011, konnte Berlin-Ligist Empor Berlin trotz Halbzeitrückstand nach einer fulminanten Aufholjagd noch besiegt werden. Auch diesmal, exakt 4 Jahre später, ging der SVB gegen Landesliga-Absteiger Weißenseer FC als vermeintlicher Underdog ins Rennen. Eine Rolle, die den Buchholzern nur allzu gut liegt...
Doch bereits vor dem Anpfiff musste Trainer Peter Rohde umbauen. Beim Torschuss verletzte sich der vorgesehene Torwart Paul Weiss am Rücken. Erinnerungen an das Halbfinale von 2011 wurden wach, als sich ein gewisser Stepanovic, später als bester Torhüter des Turniers ausgezeichnet, an selber Stelle eine ähnliche Verletzung zu zog und im Finale ebenso zu schauen musste wie der niedergeschlagene Weiss...
Wie damals kam der blaugekleidete Favourit besser ins Spiel. Die drückende Hitze machte es beiden Mannschaften schwer, ihr bestes Fußball zu spielen. Buchholz wehrte sich mit allen Mitteln gegen die stürmischen Angriffsversuche des WFC, die Klink zunächst noch unterbinden konnte. Doch nach der Trinkpause schienen die Buchholzer noch nicht wieder voll auf dem Platz. Christian Müller bestrafte diese Unaufmerksamkeit und brachte den WFC mit 1:0 in Führung. (23.) Doch die schwächten sich selbst. Seckler ließ sich zu einer Tätlichkeit gegen Kahlenberg hinreißen und flog mit Rot vom Platz. Buchholz agierte von nun an in Überzahl, und wurde besser. Einzig der Ausgleich wollte vor der Pause nicht gelingen.
Köpfe nicht hängenlasssen und mehr Risiko eingehen!
Lautete die Marschroute von Peter Rohde. Er war sich sicher, dass auch beim Gegner aufgrund der enormen Hitze die Kräfte schwinden würden. Zu Beginn des zweiten Durchgangs näherten sich seine Angreifer dem Ausgleich an. Eine Flanke aus dem Halbfeld erreichte Torjäger Schulze, der unbedrängt einköpfte. (1:1/61.) Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß eroberte er sich an der Mittellinie die Kugel, stürmte in den Strafraum und bediente den besser postierten Dennis Schmoldt, der eiskalt verwandelte. (2:1/62.) Das Spiel gedreht, kann der SVB den Schwung zur Entscheidung mitnehmen? Nein, denn nach dem Jubel über das Führungstor fehlte die Entschlossenheit in der Balleroberung, was Steve Schneider mit einem unhaltbaren Sonntagsschuss in den Winkel zum unmittelbaren Ausgleich bestrafte. (2:2/63.) Unbeeindruckt spielte Buchholz weiter auf Sieg. Schulze verpasste die erneute Führung gleich zweimal nur knapp. Weißensee stieg die Hitze zu Kopf und verlor in Hödtke einen weiteren Spieler nach Platzverweis. (73.) In der Schlußphase standen nun zwei Weiße mehr auf dem Platz. Die sich ergebenen Räume nutzte der SVB zum kreieren weiterer Möglichkeiten. Dann war es endlich soweit. Alexis Schmoldt zu Schulze, der den startenden Klotsche bediente. Weißensee monierte Abseits, Klotsche behielt den Überblick und legte auf den frei stehenden Dennis Schmoldt auf, der zur erneuten Führung einnetzte. (3:2 /79.) Noch 11 Minuten plus Nachspielzeit. In der warf Weißensee alles nach vorne, sogar den Torhüter hielt es nicht mehr in der eigenen Hälfte. Buchholz konnte mit keinem der vielen Konter die vorzeitige Entscheidung herbeiführen, so wurde gezittert bis zum Schluss.
Zusammenfassung im Video
Doch der Kampf hat sich gelohnt. Zum zweiten Mal nach 2011 gewinnt der SVB den Exerpokal. Der 8. August scheint ein Buchholzer Glückstag zu sein. Am nächsten Sonntag beginnt der Berliner Pilsner Pokal mit dem Spiel gegen BSC Kickers (14:00 Uhr, Monumentenstr. 13 C, 10829 Berlin). Sollte dieser gewonnen werden, winkt bekanntlich die Teilnahme an der 1. Runde im DFB-Pokal. Und vllt fällt der Spieltag ja wieder auf den 8. August. Aber genug gesponnen. Die Mannschaft hat sich den Triumph hart verdient, muss diese Leistung aber auch in den kommenden Spielen wieder neu abrufen.

Donnerstag, 6. August 2015

Hektischer Finaleinzug

Es ist vollbracht. Zum zweiten Mal nach 2011 steht der SV Buchholz im Finale um den Exerpokal. Doch um dorthin zu gelangen, musste erst einmal A-Ligist Rotation Prenzlauer Berg bezwungen werden. Für den Bezirksliga-Aufsteiger eine schwerere Hürde als gedacht.
Obwohl die Mannschaft aus dem Testspiel vor 7 Monaten, wo man Rotation auf heimischen Platz mit 2:3 unterlag, gewarnt hätte sein müssen, kam sie nicht richtig ins Spiel. Rotation hielt in der Anfangsphase gut dagegen, setzte den Favoriten früh unter Druck und wurde besonders nach Standards gefährlich. Erst mit der Einwechslung von Thurm erkämpften sich die Buchholzer mehr Spielanteile, zeigten jedoch noch nicht die nötige Entschlossenheit im Abschluss. Bis ein langer Diagonalball von Schulz den eingewechselten Thurm am zweiten Pfosten erreichte, der ohne zu fackeln abzog und sein Team in Führung brachte. (1:0/41.) Nur zwei Minuten zuvor wurde Thurms Treffer wegen vermeintlicher Abseitsposition aberkannt, diesmal blieb die Fahne des Linienrichters unten. Noch vor dem Pausenpfiff hätte Rotation ausgleichen können, doch Klink hielt die Halbzeit-Führung nach einer tückischen Freistoßhereingabe fest.(43.)
Führung ausbauen und wachsam sein!
... hieß die Devise. Ein zweites Tor würde etwas Ruhe in die zerfahrene Partie bringen. Doch das ließ lange auf sich warten. Rechtverteidiger Lemcke versuchte es mit einem fulminanten Volley, doch Prenzl'Bergs Keeper kam hellwach aus der Kabine. Rotation blieb nach Standards brand gefährlich, der Ausgleich lag in der Luft. Die Hektik schwappte vom Spielfeld auf die Zuschauer über und umgekehrt. Wer macht das nächste Tor? Schulze verpasst (65.), Klink wehrt glänzend zur Ecke ab(67.), welche die Schmoldts zum Konter nutzen, doch Alexis verzieht im Abschluss knapp(68.) Klink pariert einen Freistoß überragend, und hält den Ball fest (70.) Wie lange geht das noch gut? Das dachte sich wohl auch Spielmacher Eric Anders und bediente mit einem Sahne-Pass Thurm am Strafraum, der mit freundlicher Unterstützung des Torhüters auf 2:0 erhöhte.(72.) Die Entscheidung? Die erzielte Klotsche mit einem fulminanten Schuss ins kurze Eck (3:0/84.), und brachte auf der anderen Seite seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall.(86.) Zumindest laut der Meinung des Schiedsrichters, der im zweiten Durchgang mit mancher fragwürdiger Entscheidung die Gemüter erhitzte. Kiss verwandelt den Elfmeter(3:1/87.), doch direkt nach dem Anstoß verlängert Thurm Klinks Befreiungsschlag und Schulze gibt die passende Antwort (4:1/88.). Als Schünemann kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit noch auf 5:1 erhöhte stand fest, Finale erreicht. Da schmerzte auch das 5:2 durch Ruzzi kaum noch, bis auf Torhüter Klink, der zuvor einen Freistoß entschärfte, doch den nachfolgenden Eckball durch seinen 5-m Raum bis zum Torschützen segeln ließ. Mit großem Kampf und Nerven aus Drahtseilen wurde das spannende Spiel gewonnen, das so viel Hektik nicht gebraucht hätte.
Zusammenfassung im Video
Am Samstag trifft der SV Buchholz dann im Finale auf Landesliga-Absteiger Weißenseer FC (15:00 Uhr, Dunckerstr.), der sich gegen Blau Gelb mit 3:1 durchgesetzt hatte. Kann der Triumph von 2011 wiederholt werden? Kommt vorbei und unterstützt das Team dabei!

Montag, 3. August 2015

Wie die Zeit sich ändert....

Einheit gegen Buchholz. Ein Prestige-Duell in den letzten Exerpokal Jahren. In den vergangenen Jahrzehnten thronte Einheit weit über den SVB, spielte mindestens eine Klasse höher. Welch brisante Matches haben sich beide Teams in den letzten 5 Jahren geliefert. Da die Kontrahenten nicht in einer Liga spielten, wurde der Exerpokal genutzt um den großen Nachbarn paroli zu bieten. Stolz waren die Buchholzer, zu ihrer 100-Jahrfeier einen Landesligisten als Gegner der ersten Herren bieten zu können, die 2-4 Niederlage tat der Feierlichkeit keinen Abbruch, da das Spielniveau stimmte. Viele Tore versprach diese Begegnung zumeist. Nur 2011 präsentierten beide Mannschaften stabile Abwehrreihen. Man trennte sich nach großem Kampf 1:1 Unentschieden und zog gemeinsam in die KO-Phase ein, die Buchholz als A-Ligist sensationell für sich entschied. Im Jahr darauf eröffneten beide Teams den Exer, Titelverteidiger Buchholz siegte mit 3:1, aber schied im Viertelfinale aus, während Einheit Platz drei holte. Vor zwei Jahren erwischten die Buchholzer einen Sahnetag; und schossen Einheit nach 2:2 Halbzeitstand noch mit 7:2 vom Platz. Die Revanche kam prompt ein Jahr später, als Einheit eine ersatzgeschwächte Truppe der Buchholzer mit 6:1 abfertigte. Was würde der diesjährige Exer den Zuschauern bieten? Zunächst haben sich die Klassenzugehörigkeit verschoben. Buchholz stieg endlich auf, Einheit unerwartet ab.
Zum ersten Mal ging der SVB als Favorit in diese Begegnung, und wurde dieser Rolle prompt gerecht. In der Anfangsphase erspielte sich das Team von Peter Rohde, der an der Seitenlinie auf auf seinen vergleichweise ruhigen Bruder Jürgen traf, zahlreiche Chancen - nur mit der frühen Führung wollte es nicht klappen. Als Einheit dann einmal durch kam, ahnte Peter R. schon böses, doch Weiss bekam schnell genug die Beine zusammen und verhinderte den Tunnel zum Rückstand. (14.) Die passende Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Dennis Schmoldt nutzte nach Querpass von Thurm endlich eine Chance zur Führung. (16.) Vorangegangen war ein zielgenauer langer Ball von Innenverteidiger Hahn in den Lauf des startenden Thurms. Da dieses Mittel so gut funktionierte, probierte es Nebenmann Kahlenberg mit einem direkten Zuspiel auf Dennis Schmoldt, der den Abwehrspieler ins Leere laufen ließ und wenige Augenblicke nach seinem ersten Treffer auf 2:0 erhöhte.(18.) Auch nach der Trinkpause ließ der SVB weitere Hochkaräter aus und hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn Einheit noch vor der Pause den Anschluss erzielt hätte.
Hätte, wenn und aber...
In der Halbzeit, in der bede Teams draußen im Schatten blieben, machte Peter Rohde seinem Team deutlich, unbedingt das dritte Tor nachzulegen. Keinesfalls wollte er sich gegen seinen Bruder auf eine Zitterpartie wie gegen Blau-Gelb einlassen. Sein Team erhörte ihn und nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff markierte Alexis Schmoldt mit dem 3:0 die Entscheidung. Einheits Moral war gebrochen, die Körpersprache ließ nicht auf ein Aufbäumen schließen, zumal deren Ausscheiden schon vor Beginn der Partie feststand. Also ergaben sich für die eifrigen Buchholzer Räume für die Jagd zu weiteren Treffern, die Schulze mit einem fulminanten Distanzschuss einläutete. (4:0 /61.) Buchholz ließ Ball, Gegner und die eigenen Mitspieler geschickt laufen, wodurch Thurm nach erneutem Zuspiel von Hahn sich endlich für seine engagierte Leistung mit dem 5:0 belohnen konnte. (67.) Der Spielverlauf erlaubte es Peter R., sich bei seinem Trainerstab zu bedanken, und schnekte seinem neuen Assistenten Armando Schmoldt und Torwarttrainer Gallrach einen Einsatz in der Schlussphase. In der erzielten Thurm (6:0/79.) und Schulze (7:0/85.) jeweils ihre zweiten Treffer.Fehlte nur noch Alexis Schmoldt in der Liste der Doppelpacker, doch der bekam in den letzten Minuten eine Verschnaufpause im Schatten. In der Nachspielzeit bediente Eric Anders noch nach öffnendem Zuspiel des Rechtsverteidigers Gallrach Thurm im Sturmzentrum, der mit seinem dritten Treffer den 8:0 Endstand erzielte.
Zusammenfassung im Video:
Kompliment an die Mannschaft, dass sie trotz klarer Führung bis zum Schluss Vollgas gegeben hat und die Zügel nie schleifen ließ. Gerade in der Sonne war es drückend heiß, was ich in meinem Kurzeinsatz spüren musste.
Der Kampfgeist wurde mit dem ersten Platz in der Staffel 2 belohnt. Damit trifft der SV Buchholz am Mittwoch (19:00 Uhr, Teschsportplatz Dunkerstr.) im zweiten Halbfinale auf den vermeintlich leichteren Gegner von Rotation Prenzlauer Berg aus der Kreisliga A. Aber aufgepasst! Die Prenzlberger schmissen Landesligist und Turnierfavorit BW Berolina Mitte aus dem Wettbewerb und zwangen den Bezirksligisten Weißenseer FC und Fortuna Pankow ein Remis ab. Und gerade die Buchholzer wissen, wie man gegen höherklassige Mannschaften gewinnt und wie leicht der Favorit stolpern kann.
Also Bedenkt: Es geht wieder bei Null los und das nächste Spiel ist immer das schwerste! Phrasen wie ".. der Ball ist rund" und ein Spiel dauert 90 min spar ich mir an dieser Stelle, da bei einem Remis die Lotterie Elfmeterschießen droht.
Im zweiten Halbfinale treffen bereits am Dienstag die Bezirksligisten Weissensser FC und Blau-Gelb aufeinander (19:00 Uhr) und spielen den möglichen Gegner im kleinen(Freitag) oder großen Finale (Samstag) der Buchholzer aus.

Mittwoch, 29. Juli 2015

Klotsche dreht das Derby

Endlich war es wieder soweit. Der dritte Spieltag im diesjährigen Exerpokal sollte ein guter Vorgeschmack für die kommende Saison sein. Nach einigen Jahren Unterbrechung standen sich die Rivalen aus Buchholz und vom SV Karow gegenüber, die in der Vorsaison als drittplatzierter den Aufstieg in die Bezirksliga ebenso schafften.
Beide Teams schenkten sich wie gewohnt in den Zweikämpfen nichts. Die Karower erwischten den bessern Beginn, konnten aber daraus kein Kapital schlagen. Ein missglückter Rückpass brachte dann nach 20 Minuten auch den SVB ins Spiel. Thurm reagierte blitzschnell, doch scheiterte beim Versuch Karows Torwart Bossin zu überrennen. Zwei Minuten später zielte Thurm nach glänzendem Zuspiel von Alexis Schmoldt etwas zu weit rechts. Doch endlich waren die Buchholzer im Spiel. Und hätten sich dies beinahe selbst zerstört. Diesmal spielte Schulz den Ball unüberlegt Richtung eigenen Keeper, wo Karows Schurre dazwischen lief aber die Kugel dank Kahlenbergs enrgischem Störens knapp am Tor vorbei schob. (27.) Schulz hätte noch 5 Minuten vor dem Pausenpfiff sein Team in Führung bringen können, doch der Abschluss seines fulminanten Solos stellte Bossin vor weniger Probleme. So ging es ohne Tore in die Kabine.
"Echter Härtetest"
Der zweite Durchgang hätte kaum bescheidener beginnen können. Nach einem langen Befreiungsschlag verliert Kahlenberg den entscheidenen Zweikampf an der Mittellinie, wodurch Hoffmann aus zugegeben eindeutiger Abseitsposition allein aufs Tor lief und die Führung erzielte. (1:0/51.) Allerdings glänzte der Schiedsrichter ohnehin nicht, verweigerte den Buchholzern die Rückeinwechslung, weil er mit der neuen Regel nicht vertraut war. Dennoch fing sich die Mannschaft nach dem Rückstand schnell, Dennis Schmoldt prüfte Bossin von der Strafraumkante im kurzen Eck. (54.) Auch die gut vorangetragenen Angriffe vom schnellen Ahmad sorgten für Gefahr, lediglich im letzten Moment fehlte die nötige Genauigkeit. Die Buchholzer Defensive zeigte ungewohnte Schwächen nach langen Bällen, die Hoffmann beinahe zum zweiten Treffer genutzt hätte, doch Schünemann rettete den Ball auf der Linie (60., aber verlor nach einem weiteren Befreiungsschlag der Karower den entscheidenden Zweikampf gegen Riega, der auf 2:0 erhöhte. (70.)
Die Entscheidung?
Diesmal nicht!Zumal noch 20 Minuten zu spielen waren. Buchholz änderte die Taktik und agierte nun auch öfter mit langen Bällen. Eric Anders flankte die Kugel in den Strafrauf, wo Klotsche ihn in Götze-Manier mit der Brust annahm und den Anschluss erzielte. (2:1/73.) Da dies so gut funktionierte, probierte Anders es erneut Klotsche zu bedienen, der diesmal aus vermeintlicher Abseitsposition zum Ausgleich traf. (2:2/79.) In den verbleibenden 15 Minuten drückten beide Teams auf den Sieg, doch Dennis Schmoldt und Riega auf der Gegenseite scheiterten äußerst knapp. Damit blieb es beim leistungsgerechten Remis.
Zusammenfassung im Video
Beide Teams haben das Weiterkommen noch in der eigenen Hand. Während Karow bereits am Freitag-Abend (19:00 Uhr) gegen Blau-Gelb im direkten Duell um das Halbfinale spielt, schließt Buchholz am Samstag(15 Uhr) mit der Partie gegen Einheit zu Pankow die Vorrunde ab. Dabei trifft auch unser Trainer Peter Rohde auf seinen Bruder, dem er sicher nicht unterliegen will! Also kommt vorbei und unterstützt das Team!

Sonntag, 26. Juli 2015

Habta mal noch Spieler?

Oh man! Zum Glück sind wir dem Status Kreisligist endlich entkommen. Denn Mitgastgeber SG Nordring erfüllte beim Exerpokal alle denkbaren Klischés.
Mit gerade mal 9 Mann erschienen die Gastgeber. Auch auf Seiten der Buchholzer war die Auswahl nicht ganz so groß, sodass der Kader mit Spielern aus der zweiten aufgefüllt wurde. Als der Anpfiff aufgrund des dezimierten Gegners auf der Kippe stand, schickte Peter Rohde Neuzugang Leroy und Chris aus der Zweiten zum gegnerischen Trainer, um zumindest zahlenmäßig gleichwertig zu sein. Doch kurz vor dem Anpfiff konnte ein weiterer Akteur der Blau Gelben nicht mitspielen, sodass der kurzfristig eingetroffene Kalkus noch den Gegner komplettierte. Zu dem Zeitpunkt stand es schon 2:0 für den Bezirksligisten. Thurm und Habermann hatten den Favouriten bereits nach 5 Minuten in Führung gebracht. Mit gefühlten 90 % Ballbesitz dominierten die Buchholzer die Partie. Keinem Feldspieler hielt es mehr in der eigenen Hälfte, auch Torhüter Weiss wusste nichts mit der ungewohnten Langeweile anzufangen. Dennoch dauerte es weitere 20 Minuten, bis Dennis Schmoldt auf 3:0 erhöhen konnte. (27.)5 Minuten vor der Pause bediente dann Leihspieler Chris mit einem missglückten Rückpass seinen Mitspieler Habermann, der mühelos seinen Doppelpack erzielen konnte.(4:0/40.) Noch vor dem Halbzeitpfiff beschenkte sich Klotsche selbst mit dem 5:0 Pausenstand zu seinem 21. Geburtstag. (44.)
Wirds noch zweistellig?
Die erste Halbzeit im Video
Bereits vor dem Spiel war klar, dass das Spiel zugunsten des SVB mit 6:0 gewertet wird. Dennoch wollten die Buchholzer den zahlreich erschienenen Fans ein Torfestival im zweiten Durchgang präsentieren. Doch der Gegner traute sich nicht mehr aus der Kabine. Aus internen Spielerkreisen soll es heißen, dass einer keine Lust mehr hatte und der Trainer daraufhin das Handtuch warf. Traurig, wie wenig Moral und Ehre der Gastgeber zeigte. Immerhin hielten sie eine Halbzeit durch, sodass die Anreise samt Parkticket nicht völlig umsonst war. Positiv bleibt einzig, dass sich bei diesem Sinnlos-Kick niemand ernsthaft verletzt hat und die Akteure Kraft für das vorentscheidende Spiel am Dienstag um den Gruppensieg gespart haben. Während sich der kommende Gegner SV Karow in 90 kräftezehrenden Minuten nur mit Mühe und Not gegen Einheit zu Pankow den 3:2 Sieg erkämpfte, und dabei in der Schlussphase noch einen 1:2 Rückstand drehte, konnten die Buchholzer die kommenden Gegner beobachten und sich bereits mental auf das Derby einstellen. Anstoß ist am Dienstag um 19:00 Uhr auf dem Teschsportplatz in der Dunkerstr. Hoffentlich sind beide Mannschaften diesmal besser besetzt und können den Zuschauern volle 90 Minuten Fußball pur zeigen!

Montag, 20. Juli 2015

Klink rettet Exer-Auftakt

Die ersten Herren des SV Buchholz sind nach dem Bezirksliga-Aufstieg erfolgreich in die Vorbereitung gestartet. Allerdings hätte diese kaum schmerzvoller beginnen können. Beim ersten Testspiel am vergangenen Mittwoch gegen den B-Ligisten BSV Oranke (8:2(1:0)) stauchte sich Mittelfeldstratege Eric Anders das Knie und fehlt der Mannschaft für mehrere Wochen. Tags darauf dann der nächste Schock: Kapitän Kischkoweit lag im Trainingsspiel mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und musste von Physiotherapeuthin Larissa am rechten Sprunggelenk behandelt werden. Noch ist nicht abzuschätzen, wie lange er aussetzen muss. Als auch noch Kahlenberg (Schienbein) auszufallen drohte, standen die Vorzeichen für den Exerpokal Auftakt gegen Landesliga-Absteiger Blau-Gelb alles andere als gut.
Der Abwehrchef biss jedoch auf die Zähne und hielt die gesamte Spielzeit durch. Ohne die zentrale Mittelfeldachse Kischkoweit/ Anders und die fehlenden Klotsche, Schünemann, Katzmarek und Kanso-Schmoldt setzten die Buchholzer sofort den Gegner unter Druck. Angetrieben vom neuen 6er-Dou Schulz und Rückkehrer Lemcke rückte Schulze hinter die Spitze, die Neuzugang Dennis Schmoldt bekleidete. Nach einem langen Einwurf legte Thurm den Ball auf Schulze, der ihn kompromisslos zur frühen Führung unter die Latte hämmerte. (1:0/3.) In einer intensiv geführten Anfangsphase blieb der SVB am Drücker und erarbeitete sich weitere Chancen. Eine davon nutzte Dennis Schmoldt nach dem Ballgewinn seines Cousins Alexis eiskalt zum 2:0. (22.) Dieser Vorsprung sollte der Mannschaft eigentlich Sicherheit geben, aber wie so oft löste sie Leichtsinnigkeit aus. Der Ballverlust von Rechtsverteidiger Bauermeister konnte zunächst bereinigt werden, doch der spielerische Befreiungsversuch von Klink durch die Mitte kam postwendend zurück und bescherrte den zuvor nur nach Standards in Erscheinung getretenen Blau-Gelben den 2:1 Anschlusstreffer durch Wetzurek. (27.) Würde das Team von Peter Rohde das Spiel nun aus der Hand geben? Nein! Nur drei Minuten später stellte Schulz mit einem direkt verwandelten Freistoß den zwei-Tore-Vorsprung wieder her. (3:1 /30.) Beide Mannschaften erspielten sich noch hochkarätige Tormöglichkeiten, die von den Schlussleuten Klink (SVB) und Möller glänzend pariert wurden. So blieb es beim 3:1 Pausenstand.
"Spiel nicht mehr aus der Hand geben!"
Nach dem Seitenwechsel kam Buchholz erneut hochmotiviert aus der Kabine, Schulze verfehlte aus der Distanz nur knapp. Aber auch Blau-Gelb hatte sich für den zweiten Durchgang einiges vorgenommen, doch Klink vereitelte mit überragenden Paraden den erneuten Anschluss. Trainer Rohde reagierte auf die Unsicherheit in der Defensive und brachte den 18-jährigen Kalkus für das Abwehrzentrum. Dieser war beim anstehenden Eckstoß erstmal mit seiner Kopfballstärke in der Offensive gefragt. Thurms Hereingabe köpfte Schulze an den Querbalken, den Nachschuss-"Kopfball" konnte der Keeper nicht festhalten, so stocherte der Sekunden zuvor eingewechselte Abwehrhühne, der laut Trainer Peter Rohde "aus der Dachrinne saufen kann", entschlossen den Ball zum 4:1 über die Linie. (51.) Die Vorentscheidung? Nicht mit dem SVB! Der Trainer wechselte fleißig hin und her, um seine Akteure auf den verschiedenen Positionen zu testen. Diese Rotation schadete jedoch der Ordnung in der Defensive, die immer anfälliger wurde und nur durch Klinks herausragenden Reaktionen gerettet wurde. 20 Minuten vor Schluss war auch er machtlos, als Kampa nach einem Freistoß unbedrängt aus 5 Metern einköpfen könnte. (4:2/70.) Torjäger Schulze hätte zuvor den Sack endgültig zumachen müssen, vertendelte Thurms Vorlagen jedoch fahrlässig. Einen weiteren Stellungsfehler der Buchholzer Defensive bestrafte erneut Kempa zehn Minuten vor dem Ende mit dem 4:3 Anschlusstreffer. (81.) Blau-Gelb drückte auf den Ausgleich, was den Buchholzern Raum zum Kontern gab, der jedoch ungenutzt blieb. So wurde bis zum Schluss gezittert. In der Nachspielzeit fischte Klink einen tückischen Freistoß von Links aus dem langen Eck und rettete seinem Team damit den erfolgreichen Auftakt im diesjährigen Exerpokal.
Zusammenfassung im Video
Weiter im Turnierverlauf geht es für den SV Buchholz am kommenden Samstag ab 14:00 gegen die SG Nordring ( Teschsportplatz/Dunkerstr.). Bis dahin stehen zwei intensive Trainingseinheiten auf dem Programm, die hoffentlich keine weiteren verletzten hervorbringen.

Montag, 4. Mai 2015

9 oder 10? Hauptsache Spitze!

Schon vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten BSC Marzahn stellte sich bei den Buchholzern nur die Frage, wie hoch der Sieg ausfallen würde. Dementsprechend offensiv stellte Trainer Peter Rohde sein Team ein. Bereits mit dem ersten Angriff gingen die Hausherren durch Sturmspitze Schünemann in Führung. Entgegen aller Erwartungen tat sich Buchholz im Anschluss schwer weitere Möglichkeiten gegen die nun kompakt stehende Hintermannschaft der Marzahner herauszuspielen. Erst nach 33 Minute konnte Thurm mit einer Körpertäuschung seinem Bewacher entwischen und auf 2:0 erhöhen. Drei Minuten später vollstreckte Torjäger Schulze mit dem Knie! zum 3:0. Beim vierten Treffer durch Anders überzeugte der Torschütze mit einer Portion entschlossenem Egoismus. (4:0/42.) Sekunden vor dem Halbzeitpfiff erzielte wiederum Schünemann den 5:0 Pausenstand.
Wirds noch zweistellig?
Nach dem Seitenwechsel drückten die Hausherren auf weitere Treffer. Beim Torschussversucch wurde Schulze von seinem Gegenspieler gestoßen, die logische Konsequenz: Strafstoß. Anders trat an aber scheiterte am gut reagierenden Marzahner Keeper Rickert. Den nachfolgenden Eckstoß vom eingewechselten Klotsche köpfte Schmoldt zum halben Dutzend ein. (6:0/53.) Zehn Minuten später wurde Schulze von Rickert erneut gelegt. Kapitän Kischkoweit übernahm die Verantwortung aber Rickert behielt erneut die Oberhand. (63.) Plötzlich versuchte Marzahn doch noch einmal am Spiel teilzunehmen, was dem Gastgeber Räume zum Kontern gab. Anders profitierte vom uneigennützigen Zuspiel von Schulze gleich zwei mal (7:0/8:0 /71./84.), während Schünemann zu unrecht zurückgepfiffen wurde. (76.) In der Nachspielzeit erzielte Anders mit seinem vierten Treffer und einem lupenreinen Hattrick in Durchgang Zwei den 9:0-Schlusspunkt.
Zusammenfassung im Video
Insgeheim hätte der deutliche Sieg auch zweistellig ausfallen müssen. Doch durch die Ergebnisse der Konkurrenz übernahm der SVB auch so die Tabellenführung und will diese im direkten Duell mit dem drittplatzierten L47 II, der gegen den 1. FC Wilmersdorf II mit 0:1 unterlag und nun drei Punkte Rückstand auf die Spitze hat, verteidigen (Zum Spiel)

Montag, 27. April 2015

Ein Tor fehlt noch zur Spitze

Spannender könnte das Aufstiegsrennen fünf Spieltage vor Schluss nicht sein. Nur drei Tore trennt das Spitzentrio voneinander. Während Tabellenführer L47 II sich beim knappen 1:0 Arbeitssieg gegen Schmöckwitz quälte und Wartenberg ein regelrechtes Schützesfest gegen den SV Bau Union (13:0) ablieferte, überzeugten die Buchholzer mit starker Moral und drehten den frühen Rückstand durch Rahals Sonntagsschuss noch zu einem ungefährdeten 6:1- Auswärtssieg bei der zweiten von SD Croatia.
Im neuen weißen Dress begannen die Gäste bestrebt den nächsten Dreier einzufahren. Auch vom überraschenden Rückstand ließ sich das Team von Peter Rohde nicht aus der Fassung bringen, zog geduldig den Spielaufbau aus der eigenen Abwehrreihe auf und näherte sich dem Croatia Strafraum an. Schulze traf fünf Minuten später den Außenpfosten. Kurz darauf legte sich Bauermeister den Ball zum Freistoß zurecht und zirkelte ihn über die Mauer zum Ausgleich. (1:1/11.) Nach einer halben Stunde brachte Anders den Favoriten nach Schulzes glänzender Vorarbeit auf dem linken Flügel in Front. (1:2/29.) Noch vor der Pause köpfte Schulze mit gewohntem Torjägerinstinkt Anders' von der Mauer abgefälschten Freistoß vor dem gegnerischen Keeper zum 1:3-Halbzeitstand. (37.)
"Führung ausbauen!"
Pünktlich zum Wiederanpfiff setzte auch der angekündigte Regen ein. Davon unbeeindruckt drückten die Buchholzer direkt auf die Entscheidung, die Alexis Schmoldt mit einem gefühlvollen Heber über Torhüter Pelivan erzielte. (1:4/59.) Nach seiner Wiedereinwechslung legte Schünemann noch seine beiden im Vorfeld angekündigten Treffer zum 1:5 und 1:6 nach. (75./89.) Zuvor hätten er und seine Offensivkollegen das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben müssen und verpassten somit knapp den Sprung an die Tabellenspitze.
Zusammenfassung im Video
Dieser soll nun im kommenden Heimspiel gegen Schlusslicht BSC Marzahn (Zum Spiel) in Angriff genommen werden. Dennoch darf der abgeschlagene Gegner keinesfalls unterschätzt werden, da dieser hochmotiviert agieren wird, um dem Favouriten ein Bein zu stellen.

Mittwoch, 22. April 2015

Niemals Abseits Schiriiiii!!

Am 24. Spieltag gastierten die ersten Herren beim Tabellenvorletzten SV Bau-Union. Alles andere als ein Sieg wäre ein herber Rückschlag im Aufstiegsrennen, um mit den punktgleichen Konkurrenten Lichtenberg 47 II und Wartenberger SV mitzuhalten. Einzig die Tordifferenz unterscheidet das Spitzentrio 6 Spieltage vor Schluss, und da könnte jeder Treffer von Bedeutung sein.
Es ging also nicht nur darum die drei Punkte einzufahren, sondern auch in Sachen Tordifferenz an den Spitzenreiter L47 heranzukommen und den Vorsprung auf Wartenberg auszubauen. Doch ein Torfestival konnte man bei der angespannten Personalsituation der Gäste nicht erwarten. Diese übernahmen zwar von Beginn an die Spielkontrolle, aber konnten erst durch einen abgefälschten Freistoß vom Winterneuzugang Matthias Klotsche in Front gehen. (0:1/20.) In der Folge kamen Anders und Schmoldt beim gut herausgespielten Querpass einen Schritt zu spät und verpassten somit die Führung noch vor der Pause auszubauen. So kamen auch die harmlosen und sehr defensiv agierenden Hausherren zu Ausgleichsmöglichkeiten und verpassten nur knapp, den Spielverlauf wieder auf den Kopf zu stellen. Ohne den abwesenden Torjäger Schultze strahlten die Buchholzer erneut zu wenig Durchschlagskraft aus, was sich im zweiten Durchgang zunächst kaum änderte. Nur durch einen Stellungsfehler vom gegnerischen Keeper nach einem Eckball konnte Thurm am langen Pfosten zum beruhigenden 0:2 erhöhen. (66.) Als das Spiel so weiter vor sich her plätscherte und der junge "Ali" kurz davor stand wegen einer Provokation die Nerven zu verlieren musste der Trainer reagieren. Da auf der Bank nur die angeschlagenen Kischkoweit und Boletzki sowie Torhüter Weiss platz nehmen konnten, akqurierte er notgedrungen Torwarttrainer und Kameramann Gallrach für einen Einsatz in der Schlussphase. Trotz fehlender Spielpraxis wurde das Spiel mit frischem Wind belebt, weitere Torchancen erarbeitet aber leichtfertig vergeben. Bis Sekunden vor dem Abpfiff Kähm den Konter der Gastgeber glänzend unterband, Anders auf dem Flügel bediente, der den startenden Joker im Zentrum den Ball haargenau in den Lauf spielte.... In bester Torjägermanier schloss er eiskalt ab und ließ dem gegnerischen Torhüter keine Abwehrchance. Zum Entsetzen des Torschützen entschied Schiedsrichter Roloff fälschlicherweise mit Verdacht auf Abseit und erkannte dem regulären Treffer seine Anerkennung ab. Dies änderte zwar nichts an den ungefährdeten drei Punkten, kann aber in der Tordifferenz durchaus noch Einfluss auf das Aufstiegsrennen nehmen.
Zusammenfassung im Video
Dann gilt es halt im nächsten Auswärtspiel bei der zweiten von SD Croatia (Zum Spiel) das maximal mögliche Ergebnis herauszuholen. Hoffentlich diesmal ohne eine eklatante Fehlentsheidung des Schiedsrichters!