Montag, 28. September 2015

Pokalrevanche geglückt

Es war endlich soweit. Nur drei Wochen nach dem unglücklichen Pokalaus konnte sich Buchholz in der Liga für das 5:3 revanchieren. Auch wollte Buchholz die harmlose Vorstellung bei der 1:4-Heim-Niederlage gegen Hilalspor vergessen machen. Ausgeruht und voller Tatendrang fieberte die Mannschaft dem Anpfiff entgegen.
Der Anstoß verzögerte sich, weil der Kollege von spreekick.TV den Matchwinner vom Kreisliga-B Spiel von Britz' Zweiten am Mittelkreis interviewen musste. Und der Torjäger genoss sehnlichst das Rampenlicht und sonnte sich in seinem Ruhm. Als er endlich ein Ende fand, betraten beide Teams, angeführt von Berlins einzigen gehörlosen Schiedsrichter Ricardo Scheuerer, den Platz. Die Gäste begannen engagiert, doch bis auf ein paar harmlose Kopfball-Rückgaben bekamen sie wenig zustande. Die Partie war hart umkämpft. So passte es, dass das erste Tor aus dem Gewühl heraus entstand.
Eric Anders manouvrierte die Kugel nach dem Kopfball-PingPong zur Buchholzer Führung ins Netz. (23.)
Dabei blieb es auch, weil Britz nach vorn noch überhaupt nichts zeigte. Der zweite Durchgang begann erneut mit einer Buchholzer Flanke von Katzmarek, die für Torhüter Palubskyi gefährlicher wurde, doch im Nachfassen sicherte er die Kugel vor der Linie. Buchholz drückte auf die Entscheidung, doch ein zweiter Treffer wollte nicht fallen. So kam Britz in der Schlussphase doch noch zu Chancen, die Klink souverän entschärfte. Die Parttie nahm an Brisanz zu, selbst Co-Trainer Armando Schmoldt hielt es nicht mehr auf der Bank, sodass er sich selbst einwechselte, um dem Team auf dem Platz die nötigen Anweisungen zu übermitteln. In der Spitze erwies sich der Spielertrainer als geschickter Ballverteiler, der die Konter einleitetete. Einen davon münzte Buchholz fast in die Entscheidung um, als Eric Anders Alexis Schmoldt glänzend freispielte, doch der junge Angreifer erwischte einen gebrauchten Tag und verstolperte in ungewohnter Manier. Auch als Kapitän Kischkoweit ihn auf die Reise schickte gelang es ihm nicht, den Torhüter zu überwinden. (89.)
In der Nachspielzeit wurde es dann richtig hektisch. Klink pariert überragend aus vermeintlicher Abseitsposition, was die Innenverteidiger Hahn und Oser lautstark und wild gestikulierend monierten, worauf der gehörlose Scheuerer die Gelbe Karte wegen Reklamierens zückte. Diese hat auch einen Freistoß des Gegners zur Folge, und der hat bekanntlich einen Speziallisten, wie wir schmerzlich im Pokal feststellen mussten. Doch die Mauer bremste die Kugel, den anschließenden Kopfball klärte Oser auf der Linie!
Das wars! Zumindest fast. Beim Abpfiff gerat Oser noch mit seinem Gegenspieler aneinander, der ihm im Rücken des Schiedsrichters einen Faustschlag von hinten verpasste. Den Mitspielern gelang es, den Abwehrhühnen zu beruhigen, sodass dieser nur Gelb sah und nicht gesperrt fehlen wird.
Zusammenfassung im Video:
Was zählt sind die hart erkämpften drei Punkte! Mit 10 Punkten aus 5 Spielen steht der Aufsteiger damit auf einen sensationellen 3. Platz. Auch wenn es spielerisch noch nicht so lief, stimmte zumindest die Einstellung und die nötige Robustheit in den Zweikämpfen. Daran gilt es nun im Training aufzubauen. Damit im kommenden Heimspiel (Samstag, 14:00 Uhr) gegen die noch sieglosen SF Kladow keine unnötige Niederlage folgt!

Dienstag, 15. September 2015

Punkt erkämpft

Nach dem ärgerlichen Pokalaus wollte die Mannschaft von Peter Rohde am dritten Spieltag bei TSV Helgoland wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Die Anfangsphase gehörte doch klar dem Gastgeber. Bereits nach wenigen Sekunden führte ein Ballverlust von Kapitän Kischkoweit zur ersten Torchance. Mitten in der Drangphase der Hausherren setzte sich Schulze auf dem rechten Flügel durch und bediente Alexis Schmoldt im Zentrum, der die schmeichelhafte Führung erzielte. (0:1/16.) Auch danach blieb Helgoland das spielbestimmende Team. Buchholz versuchte es zu oft mit langen Bällen, die auf dem großen Rasenplatz selten einen Abnehmer fanden. Kurz vor der Pause spazierte ein Helgoländer durch die Buchholzer Defensive, aber traf lediglich den Querbalken. (41.) In der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Helgolands Ünal doch noch den überfälligen Ausgleich. (1:1)
Schade, dass die Führung nicht in die Pause gerettet werden konnte.
Trainer Peter Rohde wechselte zur Pause zwei mal, Rieger kam für Dennis Schmoldt und Katzmarek für den angeschlagenen Oser. Aber auch nach dem Seitenwechsel kam der Gastgeber entschlossener aus der Kabine und verpasste die Führung mehrmals knapp. Das Anrennen von Helgoland gab den Gästen Raum zum kontern, die jedoch zu unentschlossen zu ende gespielt wurden und somit keinen Erfolg brachten. Helgoland traf zum zweiten Mal die Latte. Auch der letzte Konter der Gäste führte nicht zum Ziel, und somit blieb es beim Punktgewinn, der durchaus so bezeichnet werden darf, weil Helgoland spielerisch die bessere Mannschaft war, doch mit viel Kampf das Remis verteidigt wurde.
Zusammenfassung im Video
Damit bleibt der SV Buchholz auch im dritten Bezirksliga-Spiel ungeschlagen und rangiert mit sieben Punkten auf Platz 3. Am kommenden Samstag erwartet die Zuschauer ein echtes Spitzenspiel. Ab 14:00 Uhr gastiert der Tabellenzweite und Aufstiegsfavourit Hilalspor auf dem Helmut-Faeder-Sportplatz. Fehlen werden leider unsere traditionellen Oktoberfestgänger Kahlenberg, Hahn, Kischkoweit und Kähm. Dennoch ist die Mannschaft gewillt, im nächsten Spiel wieder fußballerisch zuzulegen.

Montag, 7. September 2015

Freistöße besiegeln Pokalaus

Zur ersten Pokalrunde musste Buchholz zum Liga-Konkurrenten Stern Britz anreisen. Trainer Peter Rohde schonte mit Anders, Katzmarek, Hahn und dem wiedergenesenen Kapitän Kischkoweit vier Akteure, die tags zuvor gegen die Traditionsmannschaft von Hertha BSC auf den Platz standen. Zwischen den Pfosten erhielt Weiss seine Einsatzchance.
Den besseren Beginn erwischten die blau weißen Gastgeber. Buchholz agierte in der Anfangsphase fast ausschließlich mit langen Bällen, die wie ein Bumerang in die eigene Hälfte zurückkamen. Entlastung der Defensive fand selten statt. Die spielstarken Britzer waren häufig nur mit einem Foul zu stoppen. Einen dieser Freistöße zirkelte Kapitän Lisowski über die Buchholzer Mauer, Weiss hat beide Hände am Ball, doch kann ihn nicht um den Pfosten lenken (1:0/14.)
Nach 25 Minuten kamen dann auch die Gäste besser ins Spiel. Beim ersten sauber vorangetragenen Angriff wird Schulze bei Thurms Flanke im Strafraum gelegt. Elfmeter! Doppelt Bitter für Britz, dass sich Torhüter Dennis Palubski bei der Aktion verletzte und wenig später für seinen Bruder Bartosz weichen musste. Thurm trat an, der verletzte Keeper ahnt die Ecke aber kann den Ausgleich nicht verhindern. (1:1/27.) Dabei blieb es auch bis zu Pause.
Nach dem Seitenwechsel sollte die Partie an Brisanz zunehmen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff eroberten Thurm und Kahlenberg an der Außenlinie den Ball und beförderten ihn zu Schulze ins Zentrum, der die Führung besorgte. (1:2/51.) Die sollte nicht lang anhalten. Denn Lemcke begang ein unnötiges Foul vor dem 16er. Lisowski trat erneut an und zirkelte die Kugel in den Winkel. (2:2/55.)
Mit dem Gegenangriff erzielte Thurm nach Schulz' Hereingabe das 2:3 (57.). Schulze hätte mit einer seiner drei Großchancen die Entscheidung erzielen können, wenn nicht sogar müssen. So kam es wie es kommen musste. Zehn Minuten vor Schluss legte Lemcke seinen Gegenspieler im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Innenverteidiger Lisowski souverän. (3:3)
Fünf Minuten später hielt Schulz seinen Gegenspieler knapp vor der Strafraumgrenze fest. Erneut legte sich Lisowski den Ball zurecht. Weiss speckulierte, dass der Schütze die Kugel wieder über die Mauer hebt, doch diesmal schob er ihn gekonnt ins Torwart-Eck ein, die Weiss kurz verließ und somit nicht mehr schnell genug unten war. (4:3/85.) In der Nachspielzeit erzielte Cakmak noch den 5:3-Endstand (90.+1).
Zusammenfassung im Video:
Sicherlich ist das Pokalaus ärgerlich. Aber wichtiger ist die Liga. Und in drei Wochen, wenn der SVB wieder in Britz gastiert, wird die Mannschaft gewarnt sein und unnötige Fouls in der eigenen Hälfte vermeiden. In diesem Spiel hat die Freistoßstärke von Lisowski den Unterschied gemacht. Also haken wir das Spiel ab und freuen uns auf ein spielfreies Wochenende im Oktober. Die Konzentration sollte nun auf den kommenden Gegner gerichtet werden. Am Sonntag gastieren die ersten Herren bei TSV Helgoland (12:30 Uhr, Volkspark Mariendorf NR1, Prühßstr. 90, 12109 Berlin). Ziel muss es sein, dort wieder etwas zählbares einzufahren.

Buchholz würdigt Hertha-Legende

Rund 1000 Zuschauer besuchten über den Tag verteilt das Sportfest vom SV Buchholz. Am Vormittag konnten die Kinder das Fußballabzeichen ablegen und die weiteren Sportarten des Vereins kennenlernen. Gegen Mittag folgte das Einladungsspiel der Buchholzer D-Junioren gegen eine Auswahl von Flüchtlingskindern von Champions ohne Grenzen.
Besonders lobenswert ist zu erwähnen, dass die Teams im zweiten Durchgang gemischt wurden und gemeinsam spielten. Damit wollte der Vorstand um Thomas Müller verdeutlichen, dass die Kinder keine Gegner sind, sondern durchaus zusammen Fußball spielen können, da dieser zwischen Kulturen und Religionen verbindet. Als Highlight der Veranstaltung, die dem gemeinsamen Vereinsmitglied Helmut Faeder ( Ϯ August 2014) gewidmet wurde, trafen die Traditionsmannschaften beider Clubs aufeinander. Im Vorfeld stand mit Jens Hegeler ein aktiver Hertha-Profi zur Autogrammstunde bereit.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit, erfolgte die feierliche Umbenennung des Geländes zu Helmut-Faeder Sportplatz er, der auch Hertha Präsident Werner Gegenbauer beiwohnte.:"Helmut Faeder war der Spieler bei Hertha BSC, der die 1950er und 60er Jahre geprägt hat. Ich freue mich, dass er aus einem Verein stammt, der überdurchschnittliches im Bezirk leistet“
Im zweiten Spielabschnitt kamen dann die Zuschauer auf ihre Kosten. Oliver Rathenow brachte den SVB in Führung, die Hendrik Herzog per Kopf ausglich. Martin Engel traf zum 2:1, doch Stefan „Paule“ Beinlich erzielte noch den 2:2 Endstand.
Im anschließenden Elfmeterschießen behielten die Buchholzer mit 6:4 die Oberhand. 32er-Torhüter Nachtigall parierte gleich zwei Mal gegen die Ex-Profis. Einzig beim doppelten Anlauf von Spaßvogel Paule Beinlich hatte er das Nachsehen. Nach dem Spiel standen die Ex-Profis noch für Autogramme zur Verfügung und bereiteten der Veranstaltung einen würdigen Abschluss. Gefragtester Akteur war ohne Zweifel der ehemalige Nationalspieler Stefan Beinlich, der nach dem Fest sicherlich noch seine Eltern besuchte, die seit Jahren im schönen Buchholz wohnen.