Montag, 7. September 2015

Freistöße besiegeln Pokalaus

Zur ersten Pokalrunde musste Buchholz zum Liga-Konkurrenten Stern Britz anreisen. Trainer Peter Rohde schonte mit Anders, Katzmarek, Hahn und dem wiedergenesenen Kapitän Kischkoweit vier Akteure, die tags zuvor gegen die Traditionsmannschaft von Hertha BSC auf den Platz standen. Zwischen den Pfosten erhielt Weiss seine Einsatzchance.
Den besseren Beginn erwischten die blau weißen Gastgeber. Buchholz agierte in der Anfangsphase fast ausschließlich mit langen Bällen, die wie ein Bumerang in die eigene Hälfte zurückkamen. Entlastung der Defensive fand selten statt. Die spielstarken Britzer waren häufig nur mit einem Foul zu stoppen. Einen dieser Freistöße zirkelte Kapitän Lisowski über die Buchholzer Mauer, Weiss hat beide Hände am Ball, doch kann ihn nicht um den Pfosten lenken (1:0/14.)
Nach 25 Minuten kamen dann auch die Gäste besser ins Spiel. Beim ersten sauber vorangetragenen Angriff wird Schulze bei Thurms Flanke im Strafraum gelegt. Elfmeter! Doppelt Bitter für Britz, dass sich Torhüter Dennis Palubski bei der Aktion verletzte und wenig später für seinen Bruder Bartosz weichen musste. Thurm trat an, der verletzte Keeper ahnt die Ecke aber kann den Ausgleich nicht verhindern. (1:1/27.) Dabei blieb es auch bis zu Pause.
Nach dem Seitenwechsel sollte die Partie an Brisanz zunehmen. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff eroberten Thurm und Kahlenberg an der Außenlinie den Ball und beförderten ihn zu Schulze ins Zentrum, der die Führung besorgte. (1:2/51.) Die sollte nicht lang anhalten. Denn Lemcke begang ein unnötiges Foul vor dem 16er. Lisowski trat erneut an und zirkelte die Kugel in den Winkel. (2:2/55.)
Mit dem Gegenangriff erzielte Thurm nach Schulz' Hereingabe das 2:3 (57.). Schulze hätte mit einer seiner drei Großchancen die Entscheidung erzielen können, wenn nicht sogar müssen. So kam es wie es kommen musste. Zehn Minuten vor Schluss legte Lemcke seinen Gegenspieler im Strafraum. Den fälligen Elfmeter verwandelte Innenverteidiger Lisowski souverän. (3:3)
Fünf Minuten später hielt Schulz seinen Gegenspieler knapp vor der Strafraumgrenze fest. Erneut legte sich Lisowski den Ball zurecht. Weiss speckulierte, dass der Schütze die Kugel wieder über die Mauer hebt, doch diesmal schob er ihn gekonnt ins Torwart-Eck ein, die Weiss kurz verließ und somit nicht mehr schnell genug unten war. (4:3/85.) In der Nachspielzeit erzielte Cakmak noch den 5:3-Endstand (90.+1).
Zusammenfassung im Video:
Sicherlich ist das Pokalaus ärgerlich. Aber wichtiger ist die Liga. Und in drei Wochen, wenn der SVB wieder in Britz gastiert, wird die Mannschaft gewarnt sein und unnötige Fouls in der eigenen Hälfte vermeiden. In diesem Spiel hat die Freistoßstärke von Lisowski den Unterschied gemacht. Also haken wir das Spiel ab und freuen uns auf ein spielfreies Wochenende im Oktober. Die Konzentration sollte nun auf den kommenden Gegner gerichtet werden. Am Sonntag gastieren die ersten Herren bei TSV Helgoland (12:30 Uhr, Volkspark Mariendorf NR1, Prühßstr. 90, 12109 Berlin). Ziel muss es sein, dort wieder etwas zählbares einzufahren.

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