Montag, 13. Juni 2016

KLASSENERHALT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ENDLICH! Auch am Tag danach fällt noch etlicher Ballast ab, der sich seit dem Negativlauf in der Hinrunde angesammelt hat. Aus eigener Kraft schafft der SV Buchholz den Klassenerhalt in der ersten Saison Bezirksliga. Und konnte sich wie erwartet nicht auf Schützenhilfe der Konkurrenz verlassen.
Hansa war auf der Siegerstraße, Empor tat sich mit Verspätung ungewohnt schwer und auch Nordost erwischte einen Traumstart. Es kam also auf uns an. Und das war sich die Mannschaft von Beginn an bewusst. Co-Trainer Armando Schmoldt hielt es nicht an der Außenlinie aus und stellte sich selbst auf, um das Team auf dem Platz zu unterstützen. Er hätte sie bereits nach zehn Minuten auf die Siegerstraße führen können, doch scheiterte an Aushilfskeeper Karagöz. Es war eine umkämpfte Partie. Nichts war von der Spandauer Ankündigung zu merken, sie wollten locker spielen. Also lag es an jedem einzelnen Spieler, mit Vollgas in die Zweikämpfe zu gehen. Nach einer halben Stunde ersetzte Torjäger Schulze seinen Trainer, profitierte vom beherzten Pressing Jaksiewicz' und drang entschlossen in den Strafraum ein. Seine Hereingabe fand am langen Pfosten Eric Anders, der die befreiende Führung erzielte. Weitere Tore hätten folgen können, doch noch fehlte die Präzision im Abschluss. Also setzte Spandau noch vor der Pause alles auf den Ausgleich, doch scheiterte mehrmals am starken Klink.
Weiter Gas geben!
lautete die Marschroute für den zweiten Durchgang. Die Mannschaft blieb auf den Platz um die langen Wege zur Kabine zu vermeiden und die Pause effektiv zu nutzen. Ob der Gastgeber diesen noch antrat, stand vor Spielbeginn noch in den Sternen. Eigentlich wollten einige Akteure (inklusive Trainer) das Spiel Türkei gegen Kroatien gucken. Mit einiger Verspätung kamen sie dann doch vereinzelt zurück auf den Platz, sodass dass Spiel doch weitergehen konnte. Buchholz wartete ewig, doch konnte die Spannung aufrecht erhalten. Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte Thumr die Führung auf 2:0 ausbauen und nur sechs Minuten später sogar auf 0:3 erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt, und erst dann hatte Spandau das Spiel endgültig abgehackt. Zwei angeschlagene Spieler verließen den Platz, der Rest wollte zunächst weiterspielen.
Befreiendes Schützenfest
Mit abnehmender Gegenwehr konnte sich Buchholz nun in einen Rausch spielen. Alexis Schmoldt traf nach einer Stunde zum 4:0, der wiedereingewechselte Schulze nutzte die Vorlage von Dennis Schmoldt zum 5:0 (67.) Dann wollte Spandau das Spiel abbrechen, doch Buchholz wollte weiterspielen. Besonders die Spieler, die in den vergangenen Wochen eher selten zum Einsatz kamen. So gelang dem eingewechselten Miguel Schmoldt, das halbe Dutzend voll zu machen (71.) Zehn Minuten vor dem Ende durfte sich auch Abwehrchef und Kapitän Oser in seinem letzten Spiel in die Torschützenliste eintragen (7:0/80.) Direkt nach dem Anpfiff woltte nun auch Spandau wieder mitspielen und kam postwendend zum Ehrentreffer durch Fichtner. (81./1:7) Den Schlusspunkt setzte dann Riegler, der eine sehenswerte Kombination zum 8:1 Endstand vollendete. In der Nachspielzeit hätte sich mit Dennis noch ein weiterer Schmoldt über einen Treffer freuen können, aber verzog knapp. (90.)
Zusammenfassung im Video:
Da Karow als einziger der Wackelkandidaten nicht gewann, steigt nun unser Nachbar in die Keisliga ab. Buchholz hingegen kann die Planungen für die kommende Bezirksligasaison vorantreiben und nun erst einmal die drei Wochen Sommerpause genießen, bevor Anfang Juli die Vorbereitung beginnt, die dann hoffentlich den Grundstein legt, nichts mit dem nervenzährenden Abstiegskampf zu tun zu haben.

Dienstag, 7. Juni 2016

Es sollte (noch) nicht sein...

...mit dem vorzeitigen Klassenerhalt. Dabei war alles bereits angerichtet zum direkten Duell gegen Nordost, die ihre letzte Chance unbedingt nutzen wollten. Und damit hatten sie den Buchholzern in Sachen Einstellung etwas vorraus. Der bedingungslose Wille bis zum Umfallen zu kämpfen.
Die Sonne brannte, die vielen Zuschauer taten ihr übriges. Die Erwartungshaltung war riesig. Die Klassenerhaltsparty auf den Buchholzer Festtagen fest geplant. Doch dafür durfte man gegen Nordost nicht verlieren. Selbstbewusst betrat die Elf den Platz und startete dominant in die Partie. Chancen zur Führung waren da, aber wurden nicht genutzt. Nach einer viertel Stunde kamen die Gäste über ihre aggressive Zweikampfführung besser ins Spiel. Zweimal konnten Hahn und Gantzer im letzten Moment dazwischengrätchen. Beim dritten gefährlichen Angriff ließ sich die Innenverteidigung düpieren und weder Schulz noch Anders konnten den Torschützen Schreiber vom Ball trennen (0:1/23.) Linksverteidiger Schulz erwischte einen rabenschwarzen Tag, wurde nach einer halben Stunde von Kahlenberg abgelöst. Dieser hatte seinen quirlligen Gegenspieler etwas besser im Griff, dafür fing Torhüter Klink an zu wackeln. Als hätte er sich seinen Ersatzmann Weiss im Hinspiel zum Vorbild genommen, rutschte ihm ein hoher Ball durch die Finger. Doch diesmal rettete sein Mitspieler Thurm auf der Linie und verhinderte einen höheren Rückstand. (28.) Im Gegenzug hätte Klotsche den Ausgleich erzielen können, aber er scheiterete am starken Nordost-Schlussmann Jacobi, der sich als sicherer Rückhalt herausstellte. In der Schlussviertelstunde vor der Pause spielte sich Buchholz Chance um Chance heraus, ohne jedoch zum Ausgleich zu kommen.
Ein Tor zum Klassenerhalt!
forderten die Trainer von der Mannschaft und stellten auf die Formation um, die das Derby gegen Blankenburg noch drehte. Bauermeisters sonst so gefürchteten Diagonalbällen fehlte es ebenso an Präzision, wie den Abschlüssen seiner Mitspieler. Die neuformierte Dreierkette lud Nordost zu kontern ein, die diese zunächst noch leichtfertig ausließen. So auch in Minute 69, als ein hoher Ball erneut die gesamte Defensive aushebelte und Klink im 1 gegen 1 noch retten konnte. Beim nachfolgenden Eckball agieren gleich zwei Buchholzer zu zögerlich und ließen Datzmann unbedrängt zum Seitfallzieher zum 0:2 ansetzen.(70.) Zwei Tore in 20 Minuten. Nicht unmöglich, bei der Hitze aber eine Frage der Moral. Es fehlte der unbedingte Wille alle Kräfte zu mobilisieren. Zudem erwies sich Jacobi an diesem Tag als unüberwindbar. Als er dann doch geschlagen schien, stand der Pfosten beim Schuss des eingewechselten Rieglers im Weg. (88.) Das Glück des Tüchtigen, das sich Nordost aufopferungsvoll erkämpfte und somit nicht unverdient die letzte Chance zum Klassenerhalt am letzten Spieltag wahrt. Das Spiel hätte auch 0:3 enden können, doch beim Konter in der Nachspielzeit prallte der Ball auf den Querbalken. (90.+2)
Zusammenfassung im Video:
Nichts war es also mit dem vorzeitigen Klassenerhalt. Doch wir haben es noch selbst in der Hand. Während Nordost auf einen Patzer von Karow(gegen Empor) oder Hansa (gegen Blau Gelb) hoffen muss, können wir am Sonntag den Klassenerhalt beim Spandauer FC Veritas selbst erKÄMPFEN. Dafür muss aber jeder Spieler bereit sein, an die eigene Grenze und darüber hinaus zu gehen. Um dann erleichtert und ausgepumpt nach dem Schlusspfiff zu Boden zu fallen, wie es Nordost gegen uns tat!